„KuchenTV“
Staatsanwaltschaft phantasiert „Sieg Heil“ in Video – und stellt Strafbefehl über 16.000 Euro gegen YouTuber aus
Tim Heldt alias „KuchenTV“ soll in einem Livestream „Sieg Heil“ gesagt haben und dafür 16.000 Euro Strafe zahlen, das zeigt das Apollo News vorliegende Dokument. Dabei sagte er etwas ganz anderes - die Staatsanwaltschaft leistet sich einen skurrilen Fehler.

Gegen den YouTuber Tim Heldt, der mit seinem Kanal „KuchenTV“ über eine Million Abonennten hat, wurde ein Strafbefehl der Braunschweiger Strafverfolgungsbehörden ausgestellt. Ihm wird vorgeworfen, während eines Livestreams im Dezember 2024 die nationalsozialistische Parole „Sieg Heil“ geäußert zu haben. Nun soll er 16.000 Euro Strafe zahlen, das geht aus dem Apollo News vorliegenden Dokument hervor. Der Tagessatz liegt bei 200 Euro.
Der Vorfall ereignete sich während eines Weihnachtsevents des Influencers Marcel Eris, bekannt als „Montanablack“. Die gesamte Veranstaltung am 22. Dezember 2024 wurde auf der Livestream-Plattform Twitch übertragen. Während eines Gesprächs wird Heldt von einem Moderator interviewt. Als er beginnt zu sprechen, verspricht er sich hörbar.
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Der Moderator sprach Heldt darauf an, dass er während der Veranstaltung selber einen Livestream laufen ließ. Heldt erklärte daraufhin: „Ich versuch’s, die Qualität ist hier nicht so gut irgendwie, bei mir.“ Als er das Wort „Qualität“ aussprechen wollte, verhaspelte er sich, was auf den ersten Eindruck nach „Sieg Heil“ klingt. Bei genauerem Zuhören lässt sich jedoch heraushören, dass Heldt keine Nazi-Parole von sich gab – sondern vielmehr „Ich versuch’s, die Qa… die Qualität ist hier nicht so gut irgendwie, bei mir.“ sagte.
Der Strafbefehl des Amtsgerichts Braunschweig liegt Apollo News vor. In diesem schreiben die Braunschweiger Behörden, dass Heldt während der Antwort auf die Frage, ob er selbst streame, die Parole „Sieg Heil“ von sich gegeben habe. Weiter erklären die Behörden: „Ihnen war dabei bewusst, dass es sich bei ‚Sieg Heil‘ um eine Parole der Nationalsozialisten im sogenannten Dritten Reich handelte.“ Damit hätte Heldt sich mit einem Vergehen gemäß Paragraf 86a des Strafgesetzbuchs strafbar gemacht. Als Zeugen führen die Behörden eine Beamtin der Polizei Braunschweig auf.
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Weder Staatsanwaltschaft noch Amtsgericht äußerten sich zunächst auf eine kurzfristige Anfrage von Apollo News. Heldt selbst zeigt sein Unverständnis – im Gespräch mit Apollo News streitet er den Vorwurf ab und erklärt ihn für absurd. Er zeigt sich sicher, das Verfahren zu gewinnen.
Erstaunlich, man hat den Eindruck, dass krampfhaft IRGENDETWAS gefunden werden soll, dass sich irgendwie interpretieren lässt.
Ich glaube nicht, dass der Staatsanwaltschaft ein „Fehler“ unterlaufen ist, das ist Absicht.
Der Sinn ist relativ klar: die Staatsanwaltschaft bzw. der Verfassungsschutz (rechte politische Kriminalität!) möchte eine Bankauskunft und Kontenabfrage. Damit bekommen sie auch alle Spenden. Dann haben sie für ihre Datenbank alle Daten über ihn. Ob er am Ende den Prozess gewinnt ist völlig egal.
Interessant ist nur, wie die das entdeckt haben. Ich vermute die jagen alle Youtube-Texte durch eine KI und lassen die KI solche Sachen finden.
In Ermangelung schwerer Verbrechen in Deutschland kann die Staatsanwaltschaft sich ausgiebig mit solchen Dingen beschäftigen.
Der Stream ist abrufbar, und ich kann da nicht erkennen, dass er die besagten Worte gesagt hat. Hier wird doch wieder etwas inzeniert, um Leute zu diskreditiueren. Ich drücke ihn die Daumen, dass Ding zu gewinnen.
Hysterie am Abgrund.
Irgendwie hat das etwas von religiösem Eifer.
Jehova, Jehova, er hat Jehova gesagt!
Erst einmal ein sprachlicher Vorschlag:
Streicht beim Begriff “ Strafverfolgungsbehören“ einfach die ersten 5 Buchstaben! „Verfolgungsbehörden“ reicht vollkommen und bildet den derzeitigen Zustand korrekt ab!
Darf man noch sagen: „Ich find sie geil“?
Staatsanwaltschaft ist für mich ein seit einiger Zeit zunehmend negativ konnotierter Begriff.
Manche Leute, die in der und für die Justiz arbeiten, befinden sich anscheinend in einer Art Fieberwahn. Die hören bwz. sehen das, was sie unbedingt sehen bzw. hören wollen. Solche Leute sollten dringends ihre Berufsauübung unterbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben.
So ist das mit dem Licht
mal brennts und mal brennts nicht
Wenn nichts mehr geht, erfinden die Staatsanwälte einfache eine Lüge.
Das ist jetzt 80 – 92 Jahre her. Irgendwann muß auch mal gut sein. Unabhängig davon, ob er die beiden Worte gesagt hat oder nicht.
Und wo genau befand sich die Zeugin zum Zeitpunkt der unterstellten Straftat?
Ihr wollt doch wohl nicht eine Polizeibeamtin diskreditieren?
Wenn sies bezeugt, dann sicher aus gutem Grund.
Und noch ein Beispiel für J.D. Vance Festspiele heute im Oval-Office.
Die deutsche Mainstream-Politik und ihr folgend die Justiz haben einen Tick, einen Dachschaden. Sie tun so, als ob das Dritte Reich allgegenwärtig wäre oder jedenfalls seine Rückkehr unmittelbar bevorstünde. Über 90 Jahre nach 1933 legen sie einen nie dagewesenen Verfolgungseifer gegen alle möglichen Symbole und Äußerungen von Hinz und Kunz an den Tag, dass einem Angst und Bange wird. Was soll der Blödsinn? Sie sollten sich um Drogendealer kümmern, um Vergewaltiger und Messerstecher, anstatt sich eitel ihres Gutmenschentums und etwas verspäteten Kampfes gegen tote Nazis zu vergewissern.
Ich habe es weder gesehen noch gehört, deshalb kann ich es nicht beurteilen und enthalte mich hier.
Allein die Unterstellung : „Ihnen war dabei bewusst, dass es sich bei ‚Sieg Heil‘ um eine Parole der Nationalsozialisten im sogenannten Dritten Reich handelte.“ finde ich reichlich anmaßend. Meiner bescheidenen Meinung nach, müsste das erstmal bewiesen werden. Und was soll eigentlich „sogenannten“ bedeuten ?
Sicher wird es auch Leute geben, denen das a) nicht bewusst und b) die Strafbarkeit nicht bewusst ist.
Eine übereifrige Polizistin und ein übereifriger Staatsanwalt.
Justiz im Sinne der ideologischen Parteien.
Und schon hat er einen Follower mehr grins
Das ist Ergebnis der 2020 eingerichteten „Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet“, die u.a. von dem Braunschweiger Generalstaatsanwalt Detlev Rust mit folgenden Worten vorgestellt wurde:
„Die besondere Kombination der oft rechtlich schwierigen Abgrenzung von Meinungsfreiheit zu strafbaren Äußerungen einerseits und andererseits der Möglichkeit, sich im Internet anonym zu äußern, erfordert für eine effektive Strafverfolgung Spezialisten in beiden Bereichen. Diese Spezialisierung wird mit der Schwerpunkt-staatsanwaltschaft hier in Göttingen erreicht und damit dazu beigetragen, dass strafbare Äußerungen im Internet auch tatsächlich ebenso verfolgt und geahndet werden wie Beleidigungen und Bedrohungen von Angesicht zu Angesicht. Dass diese wichtige Aufgabe zur Verteidigung eines friedlichen Miteinanders im Bezirk der Generalstaatsanwaltschaft Braunschweig bei der Staatsanwaltschaft Göttingen angesiedelt wird, freut mich persönlich.“
Langsam wirds bizarr. Unbequeme Zeitgenossen werden demnächst wahrscheinlich für das Zeigen des römischen Grußes angeklagt, wenn sie sich mit der linken Hand am Arsch kratzen …
Ich kenne das aus der Geschäftswelt. Da werden kleine, aber nervige Konkurrenten gerne mal mit völligen Nonsense-Klagen überzogen, in der Hoffnung, dass ihnen irgendwann das Geld ausgeht und sie sich auf den Rücken rollen müssen.