Fußball-WM
Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafe: Rubiales muss nach ungefragtem Kuss 10.800 Euro zahlen
Der ehemalige spanische Fußballpräsident Luis Rubiales muss wegen eines übergriffigen Kusses 10.800 Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor gar eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren gefordert.
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Zweieinhalb Jahre Haft standen für den übergriffigen Kuss des damaligen spanischen Fußballpräsidenten Luis Rubiales im Raum. Der 47-Jährige hatte die spanische Nationalspielerin Jenni Hermoso 2023 bei der Siegerehrung der spanischen Frauen nach dem Finale der Fußballweltmeisterschaft ungefragt und vor laufenden Kameras auf den Mund geküsst.
Der Oberste Gerichtshof in Spanien sprach den ehemaligen Fußballpräsidenten des spanischen Fußballverbandes (RFEF) am Donnerstag wegen des sexuellen Übergriffs schuldig. 10.800 Euro muss Rubiales zahlen, vom Vorwurf der Nötigung wurde er wie auch die drei Mitangeklagten jedoch freigesprochen.
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Mit angeklagt wurden der ehemalige Frauennationaltrainer Jorge Vilda, der ehemalige RFEF-Sportdirektor Albert Luque und der frühere Marketingchef Rubén Rivera. Ihnen wurde vorgeworfen, Hermoso infolge der Empörung unter Druck gesetzt zu haben, um eine Klage gegen Rubiales zu verhindern.
Das Gericht entschied zudem, Rubiales dürfe sich der Fußballerin nicht in einem Radius von 200 Metern nähern und ein Jahr lang nicht mit ihr kommunizieren. Damit ist das Urteil weit von der zweieinhalbjährigen Freiheitsstrafe entfernt, die die Staatsanwaltschaft zuvor gefordert hatte. Die Behörde forderte zudem eine Entschädigungszahlung von 50.000 Euro an Hermoso.
Nach der Siegerehrung hatte sich die Fußballerin zunächst nichts anmerken lassen, im Mannschaftsbus witzelte die 34-Jährige noch über die Situation, wie ein Video zeigte. Im Internet war infolge des Kusses bereits eine breite Empörungswelle losgebrochen, Rubiales trat infolgedessen als RFEF-Präsident zurück und wurde von der FIFA für drei Jahre gesperrt.
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Sascha Binder
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Auch auf die Gefahr hin anzuecken, ich finde das mehr als übertrieben und die Aufregung über einen Spontan-Schmatzer absolut unpassend. Immerhin hat er ihr nicht die Zunge in den Hals gesteckt, sondern hat mit einer Mischung aus Überschwang der Gefühle und männlicher Siegesfreude einen, sicherlich druckfesten, Bussi verteilt. Eine aufgeregte Situation, bei dem man schon mal alle Ettikette vergessen kann. Haben diejenigen, die sich darüber dermaßen aufregen, so eine Situation in ihrem Leben noch nicht erlebt. Bedauernswert.
Was für ein Aufstand!!! Die Spielerin hat nach dem Kuss gelacht und war gar nicht verärgert. Für mich hat ihr irgendjemand hinterher eingeredet, dass DAS ein Skandal wäre —- war bestimmt von metoo.
Und jetzt ist auch gut mit der Farce
Nur zum Verständnis es geht nicht ganz aus dem Text hervor, da steht als Kommentar von ihr selber: „sie witzelte über die Situation“
Wer hat das ganze denn angezeigt?
Ich sage sehr böse … bei einer Vergewaltigung in Schland kommt man billiger weg.
„Damit ist das Urteil weit von der zweieinhalbjährigen Freiheitsstrafe entfernt, die die Staatsanwaltschaft zuvor gefordert hatte. Die Behörde forderte zudem eine Entschädigungszahlung von 50.000 Euro an Hermoso.“ Wegen eines spontanen Kusses? Wieso hat Rubiales nicht einfach seinen Pass weggeworfen? In Deutschland hat die Justiz für so ein „Küsschen“ aus den richtigen Kreisen kommend durchaus mehr Verständnis.
https://taz.de/Freispruch-nach-Vergewaltigung/!5124648/
Meine Meinung: Man kann es auch übertreiben und irgendwann ist auch mal Schluß mit so einem Quatsch. Der Mann hat sich über beide Ohren gefreut über den Sieg, hat die Fußballerin herzlich gedrückt und geküsst und sie hat sich – wie Millionen von TV-Zuschauern auch sehen konnten – selbst gefreut. Da war nichts davon zu sehen, dass ihr das irgendwie in dem Moment peinlich oder sie empört war. Die Empörung danach war dann auch ziemlich aufgesetzt und künstlich herbei gezaubert und ist dermaßen aufgebauscht worden, das Rubiales seinen Hut nehmen mußte und dafür jetzt verurteilt wurde.
Gäbe es von links Beifall
Eine ordentliche Ohrfeige, direkt nach dem Kuß, wäre angemessen gewesen. Später jedoch, im bus darüber zu witzeln und im Anschluß eine Anzeige gegen Rubiales zu stellen, wegen sexueller Nötigung, ist ein Skandal . . .
Das las sich aber in der Schweiz noch vor ein paar Tagen ganz anders:
https://www.20min.ch/story/prozess-rubiales-absolut-sicher-dass-jenni-dem-kuss-zustimmte-103278685
War der Lippenleser doch nicht so geschult, wie er angab?