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Bundesarbeitsministerin

SPD-Ministerpräsident widerspricht Bärbel Bas: „Arbeitgeber sind nicht die Gegner“ – Mittelständler fordern Richtigstellung

Die Kritik an den klassenkämpferischen Aussagen von Arbeitsministerin und SPD-Chefin Bärbel Bas beim Juso-Bundeskongress reißt nicht ab. Wirtschaftsverbände fordern eine Richtigstellung, und sogar aus der eigenen Partei kommt deutlicher Widerspruch.

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Die Arbeitsministerin und Bundesvorsitzende der SPD, Bärbel Bas, bekommt heftigen Gegenwind zu spüren. (IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

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Die beim Juso-Bundeskongress getätigten Äußerungen von Bundesarbeitsministerin und SPD-Chefin Bärbel Bas stoßen weiterhin auf scharfe Kritik. Mehrere Mittelstandsverbände wandten sich in einem gemeinsamen Schreiben an Bas und verurteilten ihre Aussagen über Arbeitgeber. In dem Brandbrief heißt es, die SPD-Chefin stelle sich gegen jene, „die tagtäglich Werte schaffen, Arbeitsplätze sichern, Innovationen hervorbringen und damit die Grundlage all jener sozialen Leistungen legen, die unser Gemeinwesen ausmachen“.

Auslöser der Debatte war Bas’ Auftritt beim Bundeskongress des SPD-Jugendverbands. Dort schilderte sie ihre Eindrücke vom Arbeitgebertag, an dem sie kurz zuvor teilgenommen hatte. Vor den Jusos sagte sie, es sei ihr dort „besonders deutlich geworden“, gegen „wen wir eigentlich gemeinsam kämpfen müssen“. Auf dem Treffen sei sie gefragt worden, wie viel soziale Sicherheit sich Deutschland künftig noch leisten wolle.

Die 15 Unterzeichner fordern Bas auf, ihre Aussagen richtigzustellen: „Wir möchten Sie eindringlich bitten, Ihre Aussagen öffentlich zu präzisieren und klarzustellen, dass Sie den Mittelstand nicht als Gegner verstehen, sondern als unverzichtbaren Teil unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stabilität.“

Doch nicht nur vonseiten der Wirtschaft gibt es nun Kritik an Bas. In der ZDF-Sendung Markus Lanz stellte der Moderator die Einordnung der Ministerin infrage. Lanz fragte: „Ist das richtig? Der neue Gegner der SPD sind die Arbeitgeber?“ Der zugeschaltete rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Vize Alexander Schweitzer widersprach umgehend: „Nein, auf keinen Fall.“ Lanz hakte nach und verwies auf die Rolle der Ministerin: „Wie kommt sie dann darauf? Sie ist ja nicht irgendwer. Sie ist die Arbeitsministerin.“

Schweitzer betonte, seine Partei halte an der Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern fest: „Auf keinen Fall hat die SPD Grund, die Sozialpartnerschaft aufzukündigen.“ Der Moderator erinnerte daran, dass Bas nicht nur Regierungsmitglied, sondern auch SPD-Parteivorsitzende sei und Schweitzer als ihr Stellvertreter besondere Verantwortung trage. Daraufhin äußerte der Ministerpräsident klar: „Die Arbeitgeber sind nicht die Gegner der SPD.“

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Schweitzer ordnete die Aussagen von Bas schließlich als persönliche Reaktion der Parteichefin ein: „Das war eine Reaktion von ihr persönlich auf das Erlebnis, wie sie beim Arbeitgeberverband ausgelacht wurde. Und da sage ich: Wahrscheinlich wäre beides nicht nötig gewesen.“

Bereits zuvor hatten Arbeitgebervertreter Bas’ Äußerungen als ungewöhnlich scharf kritisiert. Auch der Bundesgeschäftsführer des Mittelstandsverbands BVMW hatte sich entsprechend geäußert.

Bas berichtete zudem von Herren „in ihren bequemen Sesseln, der eine oder andere im Maßanzug“, bei denen Ablehnung spürbar gewesen sei. Sie habe in diesem Moment an Menschen gedacht, die auf Solidarität angewiesen seien und ein Leben lang körperlich hart und schlecht bezahlt gearbeitet hätten. „Und dieser Moment hat mir noch einmal gezeigt, wo die Linien in diesem Land wirklich verlaufen. Nicht zwischen Jung und Alt. Sie verlaufen nicht zwischen Jung und Alt, sondern zwischen Arm und Reich, zwischen denen, die Sicherheit brauchen, und denen, die sie für verhandelbar halten“, sagte Bas.

Auch aus der Industrie kommt Widerspruch. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), stellte gegenüber der Welt die politische Verortung der SPD infrage: „Wer ihre Rede hört, muss sich fragen: Ist die SPD noch eine Arbeiterpartei – oder längst in einem politischen Paralleluniversum gelandet? Es ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die jeden Tag für die Zukunft unseres Landes und des Standorts Deutschland kämpfen.“ Angesichts der aus seiner Sicht dramatischen Lage der Industrie mahnte er Zusammenarbeit an: Politik und Wirtschaft müssten gemeinsam handeln. „Wir sind nicht im Klassenkampf, wir sind nicht der Gegner“, betonte Große Entrup.

ha

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39 Kommentare

  • Und wieder beschäftigt sich die Regierung ausschließlich mit sich und ihren Inkompetenten Protagonisten und Geistigen ausfällen selbst !
    Seid 4 Jahren haben wir nur noch ein schaulaufen der Eitelkeiten Ideologien Kompetenz und Ahnungslosigkeiten in unsrer Regierung . Seid 4 Jahren geht es nur noch steil Bergab .
    Kein Ende in Sicht !

    • Es geht seit über 14 Jahren steil bergab. Zum Glück gibt’s keine Talsohle.

    • Kein Ende in Sicht!
      Wenn die AfD keine absolute Mehrheit schafft bin ich definitiv raus aus Deutschland.

      • Wann hat im Bund je eine Partei die absolute Mehrheit gehabt? Und wo bilden Sie sich ein, man werde Sie mit offenen Armen empfangen?

        • @Atlas
          Was soll ich Dir antworten? Du bist der Mühe nicht wert, das beweißt Du hier täglich selbst!

          2
        • @Waldschrat
          Gegenfrage, wann hatten wir in Deutschland jemals solche Verhältnisse?
          Zum anderen: ich habe außerhalb Deutschlands Familie, Freunde, und bin finanziell auf niemanden angewiesen. Und Du?

          0
        • @Atlas
          Keine Ahnung was mit Arbeitslose und kriminellen Ausländer hier soll! Jedes vernünftige Land auf der Welt will diese loswerden. Nur in Deutschland redet man von „wertvoller als Gold“.

          Und richtige Fachkräfte sind überall willkommen und genau diese verlassen Deutschland immer mehr.

          1
        • Die einzige noch funktionierende Demokratie in Europa, mit Meinungsfreiheit und ohne kriminellen MIgranten hat Asylbereitschaft für alle Westflüchtlinge signalisiert: Ungarn….
          Fragen Sie die über 200.000 Deutsche die in den letzten 10 Jahren dort schon angekommen und glücklich sind …

          0
        • Man sollte Menschen, die ihre persönlichen Lebensentscheidungen von den Wahlergebnissen einer Demokratiesimulation abhängig machen und das dann noch im Internet zur Schau stellen, wohl nicht allzu ernst nehmen. Aber etwas Gegenwind tut hier sicher gut.

          -7
        • @Atlas
          Zustimmung. Ich bin sowieso davon überzeugt, dass solche Sprüche sowieso nur von Leuten kommen, die noch nie ernsthaft im Ausland gearbeitet und keine Ahnung davon haben, was einem da für ein rauer Wind ins Gesicht weht.
          Außerdem kann man nicht in D Leute ausschaffen wollen und gleichzeitig glauben, man sei selbst anderswo willkommen.

          -9
  • Bas befindet sich im sozialistischen Klassenkampf. Lachen verboten.

    • Die befindet sich im Kampf mit der Realität . Und das schon sehr Lange !
      Auch bei dieser SPD Politikerin das Fazit : das wird nicht mehr .

      • Im Kampf mit der Realität befindet sich auch die ganze Bundesregierung samt ihrer Brandmauer-Parteien-

  • Liebes Bärbel…

    Dein Rückrudern ist nur aufgezwungener Selbsterhalt und 0,0000 ernstgemeint.

    Hättest du Anstand und Ehre, wärst du für deine sozialistischen Fehltritte längst zurückgetreten.

    • Die wird nie mehr in ihrem Leben so viel Kohle einstreichen ! In der Wirtschaft würde die kaum über einen Minijob hinauskommen.

      Deshalb wird die niemals freiwillig zurücktreten: Die rafft sich alle Steuerkohle zusammen, die sie kriegen kann. Da sollte man die Sozialisten nicht unterschätzen.

      • Und als Parteivorsitzende kassiert sie ja nochmal zusätzlich einen dicken Batzen. Von Klingbeil ist bekannt, dass er rund 40.000 Euro im Monat kassiert. Da wird die Bas nicht zurückstehen.

        • Genau, um das gehts, wenn Menschen heute in die Politik gehen. Es geht nur um den eigenen Vorteil. Mit Korruption werden die eigenen Taschen gefüllt. Das Wohl, der Menschen, geht dieser Politikerkaste am Allerwertesten vor

          0
  • Während sich die Wirtschaft im Freien Fall befindet, schürt Bas den Klassenkampf und Merz versucht mit aller Macht, seine Kanzlerschaft zu retten.

    • Bas, der leibhaftige Klassenkrampf.
      Man sieht ihr es an.

  • es ist schon verwerflich, nach diesen Aussagen, an dieser Person festzuhalten

    • Ist ja nicht die einzige untragbare Person, an der ihr Vorgesetzter ignorant festhält. Gibt ja noch den feinen Herrn Weimer.
      Besagter Vorgesetzter hält aber nicht aufgrund der Kompetenz an diesen Charakteren fest, sondern weil er genug Dreck am Stecken hat und Angst hat, dass die Entlassenen anfangen zu singen.

  • Seit Jahrtausenden übertragen Gesellschaften ihre Eigenverantwortung an vermeintlich wohlwollende Eliten, z.B. Gurus, Kirchen, Staat, Politiker, … und beklagen anschließend wie Kleinkinder, wenn der Weihnachtsmann (wohlwollende Elite) eigennützig handelt, z.B. ausgrenzt.

    Die Sehnsucht nach einer wohlwollenden Elite ist die Ursache und nicht die Folge, wenn beklagt wird, warum die Elite die Sehnsucht nicht erfüllt, z.B. ausgrenzt.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung kann die Sehnsucht nach einem Weihnachtsmann nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

  • Kein Hund beißt die Hand die ihn füttert.
    Es sei denn,er ist Dumm, Geistesgestört oder Böse.

  • die zerreißen sich langsam aber sicher selbst, zu sehr getrieben von persönlichen befindlichkeiten auf der einen und machthunger – koste es was es wolle – auf der anderen seite. wie lange noch?

  • Ich verstehe nicht warum nicht ein Manager aufgestanden ist und es ihr ins Gesicht gesagt hat das sie haarsträubenden Unsinn erzählt und sich damit selbst völlig disqualifiziert hat. So etwas wie „Jeder Euro Staatsgeld ist Geld aus Steuern der Bürger. Wer das nicht versteht sollte lieber nicht beim Staat arbeiten“.

  • Auslachen ist m. E. noch eine rücksichtsvolle Reaktion auf den Unsinn, den Frau Bas von sich gegeben hat. Eigentlich hat sie damit bewiesen, für das Amt einer Bundesministerin und für die deutsche Demokratie der Mitte grundsätzlich ungeeignet zu sein.

  • Die Bärbel ist öffentlich ausgelacht worden. Dafür wollte sie Vergeltung üben. Sie hat die Arbeitgeber in ihrer Gesamtheit zu Gegner erklärt und zu deren Bekämpfung aufgerufen.
    Es ist völlig klar, daß sie ihr Amt nicht mehr zum Nutzen der BRD ausüben will und kann. Rücktritt oder Entlassung sind unvermeidlich.

  • Die SPD war mal eine Partei der Bergarbeiter. Den Niedergang des Bergbaus hat sie aktiv begleitet, da hat sie mMn. quasi „aktive Sterbehilfe“ geleistet. Heute vertritt sie noch nicht einmal Gelegenheits- Heimwerker.
    Die SPD´ler und *innen sollten sich nicht fragen, warum sie ausgelacht, sondern warum sie so selten ausgelacht werden.
    Aber eines sollte diesen 14% Politdarstellern – Tendenz: verdientermassen sinkend – klar sein: Wenn der politische Witz grassiert, wenn die Lächerlichkeit nicht mehr zu übersehen ist, dann hat ein Politverein fertig.
    Mal sehen, wann der erste CDUCSUSPDFDPLINKEGRÜNE- Kartellhase im Bundestag so etwas skandidiert wie „Aber ich liebe euch… Ich liebe euch doch alle!“. Offenbar sind wir davon nicht mehr weit entfernt…

    • Politiker sollten für ihre dümmlichen Aussagen viel, viel öfter ausgelacht werden. Wie man sieht, verstehen sie diese Reaktion einzuordnen und es zeigt Wirkung.

  • Jetzt gehen sie sich schon gegenseitig an die Gurgel, hihi…
    In Anbetracht des Bas-Bullshits hat wohl manch ein Genosse Wackelpudding-Knie bekommen.

    Sowas kommt von sowas. Lauter „hochqualifiziertes“ Personal, bei den Sozen. Hauptsache die „richtige Haltung“.

    • Die labern und labern und labern… über angebliche Probleme, die es ohne sie gar nicht gäbe!
      Was und wann arbeiten die eigentlich??

  • Mit dieser Regierung wird es keinen Fortschritt geben. Zuviel linke Idiologie. Zuviele Wichtigtuer. Zuviele Unfähige.

  • Jeder muss doch nur die Rede von Bärbel Bas gesehen haben. Der Hass auf Arbeitgeber im maßgeschneiderten Anzug ist so tief in der SPD.
    Wenn sich alle Arbeitnehmer endlich mal wenigsten 30 Min am Tag mit Politik beschäftigen würden und NICHT ÖRR, dann gebe es die SPD schon gar nicht mehr.

  • Der ihre „Richtigstellung“ kann sie behalten.
    BB hat sich geoutet und daran wird sich nichts mehr ändern lassen.

  • Und wenn man denkt, schlimmer gehts nimmer, kommt diese inkompetente, sozialistische Lachnummer.

  • Es ist schon eine Geschichte aus dem Tollhaus. Da erklärt eine Ministerin, welche ihr ganzes Leben nur vom Steuergeld überlebt hat, denjenigen den Krieg, welche erst ermöglicht haben, Steuergeld zu zahlen!
    Entlasern und auf Bürgergeld setzten, wäre hier die einziege Folge!

  • „Arbeitgeber sind nicht die Gegner“… Natürlich sind sie auch z.T. größten Teil „die Gegner“ durch ihre Unterstützung der Kartell-Parteien und hauptsächlich durch ihre höchst undemokratische AfD-Hetze. Die AfD ist die Rettung für Deutschland !

  • Was für ein Kindergartengequatsche!
    Uns sowas ist Apollo einen Artikel wert…

  • Wie konnte eine derart verbissene fanatische und fachlich ahnungslose Kommunistin in diese Position bei der SPD kommen?
    Quote und „zuverlässige Genossin“ wie unter Honecker schon üblich?
    Rücktritt sofort!!!!!

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