Daniel Keller
SPD-Landesminister drängt auf Esken-Rückzug
SPD-Landesminister Daniel Keller fordert Konsequenzen für das historisch schlechte Wahlergebnis: Die Parteivorsitzenden Esken und Klingbeil müssten sich fragen, ob sie Teil einer Bundesregierung sein sollten. Besonders Erstere steht derzeit in der SPD unter scharfer Kritik.

Für das „historisch schlechteste Wahlergebnis auf Bundesebene“ müsse die Parteispitze der SPD „Verantwortung übernehmen“, erklärt der brandenburgische SPD-Wirtschaftsminister Daniel Keller im Gespräch mit Table.Today. Demnach müsse sich „Saskia Esken überlegen, ob sie Teil der neuen Bundesregierung sein muss oder eben doch nicht“, so Keller weiter. Dies gelte auch für Eskens Co-Vorsitzenden Lars Klingbeil, denn „beide Personen“ hätten „dieses Ergebnis sicherlich auch“ mitzuverantworten, argumentiert der Landesminister.
Er habe „sehr hohen Respekt vor Olaf Scholz und seinem Auftreten auch am Wahlabend“. Keller zufolge hätte Scholz „klar“ gesagt, „er steht zu diesem Ergebnis und er ist damit auch verbunden“. Doch es sei nicht seine „Aufgabe“, dies „zu kommentieren“. Stattdessen müsste „das muss dann der neue Bundestag machen, die SPD, Abgeordnete vor Ort und natürlich auch der Bundesvorstand“. Wie es am Ende ausgeht, werde er sich „aus Brandenburg anschauen“.
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Des Weiteren erklärt Keller im Podcast, dass er die Idee eines SPD-geführten Wirtschaftsministeriums „sehr begrüßen“ würde. Man habe in den Reihen der Sozialdemokraten „sehr gute Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsminister“, so Keller. Er glaube, „für das Land wäre es auch nicht verkehrt, einen sozialdemokratischen Wirtschaftsminister zu haben“.
Keller ist nicht der einzige Sozialdemokrat, der sich gegen einen Ministerposten für die Parteivorsitzende Esken ausspricht. Berlins Wirtschaftssenatorin Giffey spricht sich öffentlich gegen ein Ministeramt für die Chefin aus. Eine SPD-Ministerin aus Brandenburg erteilte Esken im Sommer vor den dortigen Landtagswahlen gar ein „Talkshow-Verbot“.
Doch scheinbar ist man in der SPD nicht nur gegen einen Ministerposten für Saskia Esken. Auch ihr Parteivorsitz, an dem die 63-Jährige nach Angaben ihres eigenen Kreisverbandschefs „wie Pattex“ kleben würde, scheint zu wackeln. Die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas scheint für eine Nachfolge Eskens in Stellung gebracht zu werden (Apollo News berichtete).
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Merz wird Esken vor ihrem Rückzug noch einen hochdotierten Posten verschaffen. Faeser verlor die Hessenwahl krachend und blieb trotzdem Bundes-Innenministerin. Von der Partei und dem Wähler nicht mehr gewollt, aber als Ministerin eingesetzt.
Egal was von der Spd kommt, politisch ist es nur noch gruselig. Nur noch mehr Steuern und Abgaben, noch mehr Weltrettung und Migration. Null sparen, dafür Einschränkung der Meinungsfreiheit, keine Politik für den Erhalt von Arbeitsplätzen. Die CDU, CSU, Grünen, Linken genauso. Warum ist das so geworden.
Frau Esken war Strassenmusikerin, Briefausträgerin, Bedienung, Putzfrau usw. Gibt es bessere Voraussetzungen für ein hohes politisches Amt?
Ein realitätsferner Politiker hat im Bundestag nichts zu suchen.
Vor ihrem Untergang werden die „etablierten Demokraten“ noch derart um sich schlagen, dass dieses Land sprichwörtlich in Trümmern liegt. Immer im Glauben, das richtige zu tun, jedoch aus einer Perspektive heraus, die weit jenseits des Alltags der Bürger liegt.
Wenn’s um Posten geht, zeigen die rotgrünen keine Gnade.
Moin ,in der heutigen Politik spielen Charaktereigenschaften keine Rolle mehr.
Je dreister desto besser.
Es wird wie in unserer ganzen Gesellschaft immer auf andere gezeigt. Niemand übernimmt mehr Verantwortung.
Gebt der Dame endlich einen vernünftigen Versorgungsposten mit 300K p.a. und sie wird gehen.
Schade. Sie war der AfD immer eine grosse Hilfe.
Aber mir gruselt vor ihrer neuen „Beschaeftigung“.
SPD und Wirtschaftsminister, geht das überhaupt? Zu der Genossin Esken fällt mir, derzeit, nichts mehr ein.