Sieben Ministerien
SPD könnte 70 Prozent des Etats verwalten: Partei prahlt intern mit Ressortverteilung
Die SPD wird künftig sieben von 17 Bundesministerien leiten – und damit 70 Prozent des Bundeshaushaltes und der Sondervermögen verwalten, prahlt die Partei in einem internen Papier. Das ist tatsächlich realistisch – weil die Union der SPD wichtige Behörden überlassen hat.

Laut dem neuesten ZDF-Politbarometer sehen nur 39 Prozent der Befragten die Union als Sieger der Koalitionsverhandlungen – aber bei der SPD sind es mit 36 Prozent sogar noch weniger. Dennoch triumphieren die Sozialdemokraten intern und zeigen in einer für die eigenen Mitglieder angefertigten „Argumentationshilfe“, welche Macht sie jetzt in der designierten Bundesregierung haben werden.
Der Bild liegen zwei Grafiken vor, die die Selbstsicherheit der SPD darstellen. In einem Kreisdiagramm hat die Partei aufgeschlüsselt, wie viele Prozent des Bundeshaushalts – inklusive Sondervermögen – von SPD-geführten Ministerien und Ressorts verwaltet werden. Eine weitere Grafik bezieht die Sondervermögen mit ein. Das Ergebnis: Auf 70 Prozent des Etats haben die Genossen Zugriff, 29 Prozent werden von CDU und CSU verwaltet.
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Ob diese Zahlen so stimmen, ist nicht ganz klar, weil die SPD in diese Rechnung auch eine Ausgabenposition namens „Sonstige“ aufführt, in der auch Ausgaben zusammengeführt werden, die von beiden Koalitionspartnern verwaltet werden und bereits mit einer Milliarde Euro für Sondervermögen gerechnet wird. Was aber richtig ist: Trotz ihres historisch schlechten Abschneidens mit 16,4 Prozent bei der Bundestagswahl hat die SPD unverhältnismäßig viele Ministerien bekommen.
Von den 17 großen Bundesbehörden sollen sieben an die CDU, sieben an die SPD und drei an die CSU gehen. Nicht nur die Zahl ist dabei entscheidend, sondern auch die Aufgabe der jeweiligen Ressorts. So bekommt die SPD das Finanz-, Justiz-, Arbeits-, Verteidigungs-, Umwelt-, Entwicklungs- und Bauministerium. Mit dem Finanzministerium kann sie faktisch überall blockieren, das Arbeitsministerium ist außerdem die etatmäßig größte Stelle und verwaltet beispielsweise die Sozialleistungen.
In der Rechnung der SPD kommen dem derzeit von Hubertus Heil geführten Arbeitsministerium im laufenden Jahr allein 37 Prozent der Haushaltsmittel zu. Überdies zieht die Berechnung auch die geplanten Sondervermögen mit ein, wobei vor allem das von Boris Pistorius geführte Verteidigungsministerium reichlich ausgestattet werden könnte.
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Während das Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von ebenfalls 500 Milliarden Euro laut dem SPD-Papier von beiden Koalitionspartnern verwaltet werden soll, haben die Sozialdemokraten bei den Verteidigungsausgaben also tatsächlich die Nase vorn. Das möchte sich die Union aber offenbar nicht ohne Weiteres gefallen lassen: Sie hat ebenfalls eine Argumentationshilfe vorbereitet, in der in einer langen Liste aufgezählt wird, welche Versprechen der SPD abverlangt werden konnten.
Hier wird laut Bild auch die Zurückweisung von nicht einreiseberechtigten Migranten an den Landesgrenzen in Abstimmung mit den Nachbarländern genannt. Dabei ist das nur eine abgeschwächte Form der von Friedrich Merz im Wahlkampf versprochenen kompromisslosen Migrationspolitik – zudem konnte Merz bislang nicht erklären, was genau „in Abstimmung“ bedeuten soll.
Des Weiteren wird der SPD in der Liste auch die Umwandlung des Bürgergelds in eine „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ vorgehalten, sowie weitere kleinere migrationspolitische Vorhaben, etwa die zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzbedürftige und die Rücknahme der „Turbo-Einbürgerung nach drei Jahren: Der deutsche Pass steht am Ende einer erfolgreichen Integration, nicht am Anfang“, heißt es da.
Obwohl sie sich in der Öffentlichkeit einig präsentierten, kämpfen die Parteien intern also offenbar um die Deutungshoheit. Vor allem bei der CDU ist das wichtig – denn hier haben sich längst Kommunalpolitiker, ganze Kreisverbände und auch Landesvorsitzende sowie Bundestagsabgeordnete kritisch über die Koalitionsverhandlungen geäußert. Dass beide Parteien im ZDF-Politbarometer nicht mehrheitlich als Verhandlungssieger gesehen werden, ist aufgrund der offenbar doch vorherrschenden Uneinigkeit also wenig überraschend.
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Eine 16,4%-Partei verwaltet 70% des Geldes! Muss man nicht verstehen, nur koalitionsmässig abnicken. Damit Merz zum Gottkaiserkanzlerkönig gekrönt wird!
Sozialisten sollte man nie Macht geben und Geld anvertrauen. Am Ende stehen immer Pleite und Chaos. Das hat die Geschichte oft genug bewiesen.
In allen zugeordneten SPD Ministerien hat man den Bock zum Gärtner gemacht.
70 Prozent des Finanzhaushaltes in Händen der Sozialdemokraten. Die restlichen 30 Prozent haben die Grünen für ihre NGOs und ihre Deindustrialisierung.
Fritz braucht dann alles nur noch abzunicken. Die CDU Wähler haben den fähigsten Kanzler aller Zeiten gewählt ( Vorsicht Ironie)
Wenn der Job erledigt ist (Laden an der Wand), dann wird die Politik verstehen müssen, dass es keinen mehr gibt, der sie braucht. Weder die Religion des Friedens noch die Leute mit den Gelddruckmaschinen. Mission accomplished – Good bye for ever! Tja und wir, ja wir, haben dann Spaß mit den Resten. Sucht Euch einen Zustand aus: Libanon, Gaza, Somalia, Irak, Syrien, usw. usf.
PS. Der beste Spruch den ich kürzlich hören durfte war: „Interessiert mich alles nicht, in 5 Jahren bin ich in Rente!“
Anmerkung von mir: Wuhahaha, Rente 🙂
Es wird genau so weiter gehen wie vorher ,die SPD hat die Realität was Geld betrifft komplett aus den Augen verloren ,H. Schmidt würde sich im Grabe drehen .
Lieber einen korrupten Diktator, der ein paar Millionen veruntreut als DIESE Regierung die zig Milliarden Bestechungsgelder zahlt und hunderte Milliarden der Bevölkerung abpresst, veruntreut und verschleudert.
Wahlsieger: Lars Klingbeil
Sieben Ministerien werden bald SPD-geführt sein – eines mehr als bei der letzten Koalition zwischen Union und SPD.
Zur Erinnerung: 2017 hatte die SPD immerhin 20,5 Prozent geholt, bei dieser Wahl waren es 16,4 Prozent.
Die schwarz-rote Koalition hat sich viel vorgenommen:
Neu ist ein Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (CDU), ein anderes Ministerium dreht sich um Forschung, Technologie und Raumfahrt (CSU) und überhaupt finden sich jede Menge Wahlgeschenke (E-Auto-Prämie, Mütterrente, Gastrosteuer, Agrardieselsubvention, um nur einige zu nennen). Ob das auch alles kommen wird?
Nun ja, Zitat Zeile 1627 aus dem Koalitionsvertrag:
Alle Maßnahmen des Koalitionsvertrages stehen unter Finanzierungsvorbehalt.
Das erinnert mich an die Jubelmeldungen von Herrn Krenz gegen Ende 1989.
Merz ist der Ritter der traurigen Gestalt und kämpft genau so gegen die Windmühlenflügel der SPD. Genauso alt ist sein Denken und Beharren auf Dingen, die heute schon gescheitert sind…Energiewende, Migration, Bildungsoffensive, Aufrüstung der Bundeswehr, Sparen bei den Staatsausgaben, woke Ideologie und noch tausend Dinge mehr.
Die SPD ist ein Parasit, ein Schmarotzer vor dem Herrn, der sein Opfer aussaugt, aber am Leben lässt. Wer das als Möchtegern-Kanzler nicht erkennt oder nicht wahrhaben will, ist genauso unwürdig wie Olaf Scholz oder eine Merkel, dieses Amt zu bekleiden.
Das Land braucht einen rigorosen Frühjahrsputz, auch Disruption genannt, um einen Neustart hinzulegen.
Ein weiter so mit den Verlierern von gestern führt uns nur noch tiefer ins Verderben. Dies gilt auch für die Raubritter in Brüssel, die nur Macht, jedoch niemals Bürgerinteressen im Blick haben.
Es braucht überall einen eisernen Besen!