Saarbrücken
Sellner taucht bei Protest von „Omas gegen Rechts“ auf – Anzeige wegen Hitlergruß
In Saarbrücken trafen der rechte Aktivist Martin Sellner und die „Omas gegen Rechts" aufeinander. Als Sellner die Demonstranten provozierten, unterstellen diese ihm einen Hitlergruß gezeigt zu haben und erstatteten Anzeige.

Der rechte Aktivist Martin Sellner wollte in der saarländischen Hauptstadt aus seinem Buch „Remigration“ lesen. Die Veranstaltung stieß auf Widerstand: Vor der Europagalerie in Saarbrücken versammelt sich am Donnerstag Demonstranten, die dem Aufruf der „Omas gegen Rechts“ und der Piratenpartei Saarbrücken gefolgt waren.
Vor seinem Auftritt tauchte Sellner persönlich vor den Demonstranten auf – nur wenige Sekunden, begleitet von „Pfui“ und „Verpiss dich“-Rufen. Die Polizei sprach von einem „provokantem“ Verhalten. Nach seinem kurzen Auftritt verschwand er in der Europagalerie, wo die Lesung stattfand. Etwa hundert Demonstranten nahmen an der anschließenden Kundgebung gegen Sellner teil.
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Auf X erklärte Sellner später seine Beweggründe: „Vor meiner Lesung im Saarland schaute ich bei den Omis gegen Rechts vorbei. Ich schenkte ihnen mein Buch und hielt eine kurze Spontanansprache.“
Die Szene vor der Galerie hat ein Nachspiel: Laut den Demonstranten soll Sellner während seines Auftritts den Hitlergruß gezeigt haben. Ein Teilnehmer der Demonstration erstattete daraufhin Anzeige wegen des Verdachts auf Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. In den Videos auf X ist jedoch nicht zu sehen, wie Sellner den angeblichen Gruß zeigte. Er selbst sprach davon, die „Omas“ würden „Gespenster“ sehen.
Die Polizei bestätigte, dass Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet wurden. Sellner wies die Vorwürfe zurück: „Die Omas erfinden einen angeblichen ‚Hitlergruß‘, weil sie wissen, dass man sie vorgeführt hat. Allein die Vorstellung ist absurd.“
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Am Freitagmorgen legte er nach: „Natürlich greift die Lügenpresse diese Lüge unkritisch auf und macht sie zu einer weiteren hetzerischen Schlagzeile.“ Er kündigte an, Anzeige wegen Verleumdung zu erstatten und Strafantrag gegen Unbekannt sowie eventuell gegen die „Omas gegen Rechts“ und die Piratenpartei Saarland zu stellen.
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Es wird gefährlich. überhaupt noch einen Arm zu heben, ohne eine Anzeige der Omas gegen Rechts zu kassieren. Die Therapeuten sind alle im Urlaub. Aber zum Glück gibt es Klosterfrau-Melissengeist….
Wie ich kürzlich im Kommentar-Bereich eines alternativen Mediums lesen durfte, macht man sich wohl schon verdächtig, wenn man im Supermarkt mit dem falschen Arm ins obere Regalfach greift.
Meine Mutter ist in Leipzig jeden Tag mit 2 Säcken Kohle aus dem Haus gegangen, nur um nicht den Arm heben zu müssen.
Ich wurde im Westen geboren, lebte 64 Jahre frei. Nun wird uns jeden Tag ein Stück dieser Freiheit genommen. Mit mir nicht.
Mir braucht keine Omi was von räääächts zu erzählen, mir reicht das Sozi links-grün voll und ganz.
Herr Sellner wehrt sich,
genau richtig.
Auf die Beweisführung darf man gespannt sein.
Alt-68er Frauen die vermutlich nie geboren haben und dank Bürokratiejobs überpriviligierte Renten bzw. Pensionen haben nennen sich nun Omas gegen rechts. Und sollte wirklich mal eine Oma dabei sein kann sie ihrem Enkel Ben Louis ja erklären, warum er Ali auf dem Schulhof die Tasche tragen muß.
Bei so viel Schwachsinn was man jeden Tag ertragen muß,werde ich mir heute wohl etwas biologisches gönnen,ein oder fünf Bier,Hopfen Wasser Malz,Gott erhalt’s.