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Neue Regierung

Selenskyj hofft dank Trump auf früheres Kriegsende

Entgegen aller Kritik aus deutschen Medien ist das Verhältnis zwischen dem designierten US-Präsidenten Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj bislang gut. Selenskyj sieht dank Trump sogar ein früheres Ende des Krieges kommen.

Versteht sich gut mit Trump: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

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Nach Trumps Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in den USA vor etwas mehr als einer Woche gab es international große Sorgen. Aus den Medien hieß es nur allzu häufig, Trump wolle die Ukraine und Osteuropa Russland überlassen. Trump hat während des Wahlkampfs immer wieder versprochen, den Ukraine-Krieg innerhalb eines Tages beenden zu können.

Doch die Sorgen bewahrheiten sich bisher nicht. Trumps außenpolitische Kabinettpositionen werden voraussichtlich mit Russland-Gegnern besetzt werden (Apollo News berichtete). Sowohl der designierte Außenminister Marco Rubio als auch der designierte Berater für nationale Sicherheit, Michael Waltz, sind bekannt für ihren alles andere als russlandfreundlichen Kurs.

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Bislang versteht sich der designierte Präsident außerdem sehr gut mit dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser hofft mit Trumps Einzug ins Weiße Haus auf ein früheres Ende des Krieges in seinem Land. In einem Interview mit einem ukrainischen Fernsehsender sagte der Präsident: „Es ist sicher, dass der Krieg mit der Politik des Teams, das jetzt das Weiße Haus führen wird, früher enden wird“, denn das sei „ihr Versprechen an ihre Bürger“.

Selenskyj war einer der ersten Staats- und Regierungschefs, der Trump zum Wahlsieg gratuliert hatte. Dabei lobte er ausdrücklich Trumps außenpolitischen Ansatz des „Friedens durch Stärke“, zudem blickte er der „Ära starker [USA] unter Präsident Trumps entschlossener Führung“ entgegen. Bei einem späteren Telefonat gratulierte Selenskyj Trump sogar zu einem „historische[n] Erdrutschsieg“.

Unterdessen gibt es auch aus anderen ukrainischen Kreisen Lob für Trump. Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sprach in einem Interview mit FocusOnline von einer „neuen Härte gegenüber Russland“ vonseiten der kommenden US-Regierung. Putin werde versuchen, Trump „zu überlisten“, doch seine Rechnung werde aus Sicht des Ukrainers nicht aufgehen. Wie der Economist berichtet, haben viele ukrainische Spitzenbeamte gar auf einen Sieg Trumps bei den Wahlen gehofft. Er gäbe aus ihrer Sicht der Ukraine, im Gegensatz zu Biden und Harris, eine realistische Perspektive.

Nun bleibt abzuwarten, wie Trump sich während seiner Amtszeit gegenüber der Ukraine verhalten wird. Das angegriffene Land ließ bereits jetzt verlautbaren, dass man ein Treffen zwischen den beiden Staatschefs in Kiew abhalten möchte. Bereits vor der Wahl hatte Selenskyj auf Trump getroffen. Auch da sprachen beide Seiten von guten Ergebnissen.

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