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Entwicklungsministerin

Schulze macht Trump für Ebola-Krise und verschlimmerte Hungersnot in Äthiopien verantwortlich

Svenja Schulze warnt vor den weltweiten Folgen von Trumps Entwicklungshilfe-Kürzungen: In Uganda hätte es das Gesundheitswesen mitten in einer Ebola-Krise getroffen, in Äthiopien seien Hilfslieferungen liegen geblieben.

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Im Vorfeld der Frühjahreskonferenz der Weltbank erklärte die scheidende SPD-Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, dass die Kürzungen der USA in der Entwicklungshilfe unter der Trump-Administration Krisen, besonders in Afrika, verschlimmert hätten. Trumps Kürzungen hätten jetzt schon „enorme Folgen für die Welt“, so Schulze im ARD-Hauptstadtstudio.

So hätte Trump zum Beispiel die Mittel für das Gesundheitswesen in Uganda „von einem Tag auf den anderen gekürzt“, das mitten in einer Ebola-Krise steckt. „Wenn so eine Ebola-Krise nicht eingedämmt werden kann, kann es sein, dass sich so etwas verbreitet“, erklärte Schulze. Dann machte sie Trump gar für eine drohende Hungersnot in Äthiopien verantwortlich. Dort seien „Lebensmittel in dieses wirklich arme Land geliefert worden, wo viele Menschen hungern“, so Schulze. Diese „Lebensmittel konnten nicht mehr verteilt werden, weil durch die Kürzungen der USA die Menschen, die so etwas verteilen können, schon entlassen waren.“

Diese Kürzungen hätten „dramatische Folgen, die für die gesamte Welt jetzt zu befürchten sind, durch das, was die USA schon in ihrem Land noch machen“. Daher sei es Schulze zufolge nun „so wichtig, dass wir auch bei der Weltbank darauf achten, dass sie stabil“ bleibe und dass die Bank ein „verlässlicher Partner“ sei.

Es komme jetzt darauf an, dass „die Länder, die es am nötigsten haben, sich wirklich darauf verlassen können, dass die Mittel kommen, die sie brauchen“, erklärte die Noch-Ministerin weiter. Dass die Zahlungen an diese Länder weiter bestehen, gehe auch „uns sehr viel an“, denn „wenn Krankheiten in der Welt nicht eingedämmt werden, das wissen wir ja seit der Corona-Pandemie, dann werden wir damit weltweit zu tun haben“, argumentierte Schulze weiter.

Daher sei es „so wichtig“, dass man „Gesundheitssysteme in der ganzen Welt“ aufbaue. Denn „wenn Menschen dort, wo sie zu Hause sind, nicht leben können, weil sie nichts zu essen haben, weil sie keine Jobs finden, dann werden sie sich auf den Weg machen und woanders eine Perspektive für sich und ihre Familien suchen“, so Schulze weiter. Man habe also „ein eigenes Interesse daran, gerade über die Weltbank dort auch zu investieren“.

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Auch die kommende Bundesregierung aus SPD und Union hat in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass man sich „gegen Armut und Hunger in der Welt engagieren“ und ein „verlässlicher Partner in der Welt sein“ wolle. Dies sei gerade „in den jetzigen Zeiten, wo es so viel Unsicherheit in der Welt gibt, enorm wichtig“, erklärte die SPD-Politikerin weiter. Deutschland habe eine „wichtige Rolle in Europa und eine wichtige Rolle in der Welt. Und deswegen ist es so wichtig, jetzt auch zu solchen Tagungen zu fahren, dabei zu sein, weiter auch mitzuhelfen, Orientierung zu geben“.

Angesprochen darauf, ob sie auch in der nächsten Bundesregierung Entwicklungsministerin bleiben wird, erklärte Schulze: „Ich hoffe sehr, ich bin das – sehr, sehr gerne. Aber jetzt entscheiden erstmal die SPD-Mitglieder und dann wissen wir, ob die SPD mit in die Regierung eintritt. Und dann wird erst über Personal entschieden“.

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87 Kommentare

  • „…so wichtig“, dass man „Gesundheitssysteme in der ganzen Welt“ aufbaue.“, während man sie bei uns zum Einsturz bringt! Ganz großes Kino, Frau Schulze!

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    • Ich war schon immer gegen Frauenquoten und Gleichstellung. Man sieht ja, wohin uns das gebracht hat. Qualifikation? Ach was, bissl halbklug rumlabern reicht doch auch. Ich nenne es gern das Baerbocksyndrom.

  • Die eigentlich Ursache ist eher Korruption…

  • Wenn man nicht will, dass sich diese Krankheiten weiter verbreiten, dann macht man die Grenzen und Flughäfen zu den betroffenen Ländern so lange dicht, bis sich der Zustand verbessert hat.
    Ganz persönlich bin ich auch der Meinung, wer es mit Afrika wirklich gut meint, der hört auf diesen Kontinent zu pampern. Die Menschen dort sind gar nicht so dumm. Man muss ihnen nur mal die Chance geben sich selbst zu organisieren. Das mag zwischenzeitlich auch mal Krisen bringen, aber in Summe wird es besser für den Kontinent.

    • Die Bevölkerung ist das einzige, was in Afrika wächst. Genau deshalb wächst dort bald gar nichts mehr.

    • afrika ist nicht arm.
      wenn man sich die oftmals prunkvollen ,mit wolkenkratzern bestueckten hauptstaedte so anschaut….
      auch an arbeit fuer die sog. migranten sollte es dort nicht fehlen.
      allerdings sind geld und reichtum in fast allen afrikanischen laendern in den haenden des jeweiligen regimes konzentriert, das oft auch die entwicklungshilfe zur eigenen bereicherung kassiert.
      so hatte zb. vor jahren ein despot den gesamten jahresbeitrag norwegens fuer private automobile der regierungsmitglieder ausgegeben, anstatt fuer buergergerechte projekte.
      beim volk kommt also fast nichts an, und daran aendern verstaerkte zahlungen des westens gar nichts.

    • zumal Afrika nicht immer ein armer Kontinent war …

    • Mein Reden…🙏🙏!

  • Was geht uns Uganda an Frau Schulz, die haben eine eigene Regierung. Diese Regierung ist genauso unfähig und korrupt wie unsere!

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    • Uganda ist die Bundesregierung zu ewigem Dank verpflichtet. Uganda ist das große Vorbild. Es war der damalige ugandische Präsident Idi Amin (1971-1979) der die Leitkultur der Meinungsfreiheit prägt: „There is freedom of speech. I cannot guarantee freedom after speech!“

    • Volle Zustimmung!

  • Die genannten Länder haben eine Geburtenrate von mehr als 5 Kindern pro Frau(Statista). Bei einer solchen Geburtenrate hätten wir in Deutschland auch Hungersnot oder zumindest einen Mangel an ausreichend Nahrung für alle.

    • Schon mal drüber nachgedacht, warum in armen Ländern die Geburtsraten so hoch sind und in reichen Ländern eher gering ausfallen?

      Wenn Sie das in Erfahrung gebracht haben, dürfen Sie ausnahmsweise mal einen richtig intelligenten Kommentar schreiben. Ich jedenfalls hindere Sie nicht daran.

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      • Geburtenrate hoch? Kann ich Ihnen sagen: Die haben kein Bauer sucht Frau, Germany`s next Topmodel, Promibacken. Da ist Schnackseln angesagt, da kein TV dort. Oder woran machen Sie die hohe Geburtenrate dort fest? Bin gespannt, auf IHRE intelligente Antwort.

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      • Erhellen Sie uns doch mit Ihren Analysen und Erkenntnissen. Wir alleine schaffen das nicht. Wir warten … und warten …

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        • Bin auch gespannt………..

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  • Äthiopien hat eine große und schnell wachsende Bevölkerung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten etwa 11 Millionen Menschen in Äthiopien, bis 1960 verdoppelte sich die Bevölkerung auf etwa 22 Millionen Menschen, um 1987 lebten etwa 44 Millionen Menschen im Land. Äthiopien hatte 2022 123,4 Millionen Einwohner.

  • Ich habe auch Hunger wohne aber in Deutschland.

  • Oder das CO2 und der Klimawandel! Und ganz bestimmt hat Putin seine Finger auch drin.

    • Die AfD nicht zu vergessen. Die sind so antidemokratisch, daß sie freie Wahlen in Uganda verhindern.

      • Stimmt. Böse Zungen behaupten auch, dass die AfD schuld daran war, dass die Astronauten Monate im All verbleiben mussten. Oder die Türen vom Adventskalender quietschten.

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    • Noch ein paar Tage und die werden alle behaupten, Putin habe das CO2 erfunden.

    • Und die AfD wird auch nicht ganz unschuldig dran sein!

  • Wie die Welthungerhilfe Jahr für Jahr bekannt gibt, stirbt „alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Hunger“, wobei man mit nur 10 Euro vor Ort ein Kind ein Monat lang vor dem Verhungern retten könnte.

    Aber in Deutschland gibt man lieber 5.000 € im Monat für Wirtschaftsflüchtlinge aus oder finanziert Fahrradwege in Peru.

    Und dann auf Trump zeigen…

    • Schauen Sie mal auf die Bevölkerung Afrikas. Wenn sooo viele Kinder verhungern, warum „wächst“ die dann ständig? Die Republik Südafrika ist laut eigener Regierung das zweit-fetteste Land des Globus. Nur übertroffen von ein paar Pazifik-Insulanern. Warum spendet RSA keine Nahrung für hungernde Kinder?

    • … oder „Fahrradbarometer“.

    • Nachforschungen haben ergeben, dass von diesen 10 Euro nur ein Bruchteil dort ankommt, wo es was bewirkt. Der Rest geht an den oben angesiedelten Verwaltungswasserkopf. Wie in der Regierung: Bürger wenig Geld, Politiker viel Geld.

  • in Äthiopien baut Herrn Abiy Ahmed einen Präsidentenpalast für 10 Milliarden Dollar und zwar auf einer Fläche von 500 Fußballfeldern. Dort wird eine Anlage mit Wasserfällen und Seilbahnen gebaut, während nebenan die Bevölkerung hungert. Weiß Frau Schulze das auch? Wir reden von einem Land das Entwicklungshilfe kassiert und hier gönnt man sich ein Bauprojekt, das größer ist wie der Kreml und die Verbotene Stadt in Peking zusammen. Es tut mir leid, irgendetwas gerät hier aus den Fugen!

    • Der Palast wird ohne staatliche Mittel gebaut und von den Vereinigte Arabischen Emiraten finanziert . Nzz ch Grundlagenrecherche

  • Und am Vollmond ist er auch schuld😂😂😂😂😂

  • Mir ist gestern ein Schnürsenkel gerissen. Viele würden dafür Putin oder Trump verantwortlich machen.
    Aber ich weiß, daß es am Klimawandel liegt…

  • Haben die genannten Regieren nicht immer Geld für Waffen?

  • Herr Trump wäre für Hungerflüchtlinge genauso wenig verantwortlich, wie Herr Putin für syrische und ukrainischen Kriegsflüchtlinge.

    • Und die beiden zusammen sind generell für überhauptnichts verantwortlich.

  • Und natürlich auch an der Klimakrise, Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche.

    • Sie glauben das Ammenmärchen von Ausbeutung armer Länder auch nicht. Gut so.

    • … und an der letzten Sonnenfinsternis auch 😂😂

  • In China ist vor Kurzem ein Sack Reis umgefallen. Ich denke, dass ER es auch war…

    Außerdem hat Erna Paschulke vergessen ihren Leergutbon an der Kasse abzugeben. Ich denke, wir alle wissen werden Schuldige ist!

    • Mein Lacher des Tages, danke! ^^

  • Trump ist nicht verantwortlich für das Wohlergehen der Bürger von Uganda, das ist alleine die Aufgabe der dortigen Regierung…

  • Gibt ja noch gute Nachrichtern..:-)

    Trumps Kürzungen hätten jetzt schon „enorme Folgen für die Welt“, so Schulze im ARD-Hauptstadtstudio.

    Immer an Bertolt Brecht denken..:-)

    „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!“ hat Bertolt Brecht einst effektvoll einer Bourgeoisie entgegengeschleudert, die vom hohen Ross materieller Wohlsituiertheit den niederen Schichten Moral predigen wollte.“

    Quelle:
    https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=ErstkommtdasFressendanndieMoral&bool=relevanz&gawoe=an&sp0=rart_ou&sp1=rart_varianten_ou

  • Trump ist nicht für all das Elend auf der Welt verantwortlich!!!

    Stören tuts ihn allerdings auch nicht besonders.

  • So ein Unsinn. Ein neues Märchen aus dem Buch „Deutschland verblödet“.

    • …das Deutschland verblödet, ist leider kein Märchen, sondern bittere Realität.

    • Setzen Sie doch bitte noch das Wort „ist“ ein, denn wir sind ja mittlerweile schon weiter (verblödet).

  • ALLES, was diese Frau kann ist, deutsche Steuergelder im Ausland mit der Giesskanne sinnlos zu verschleudern.

  • Klar. Trump ist ja für alles verantwortlich.
    Die Fr. Schulze lebt eben in ihrer eigenen Welt, auf einem anderen Planeten, in einem Villenviertel. Da verliert man schon mal den Horizont und verfliegt sich.
    Konferenz Weltbank: Was hat das Thema Gesundheit eigentlich dort zu suchen?

    • Nicht nur Trump. Auch die AFD, Putin und natürlich der Klimawandel 😉

  • Ist es nicht schön, wenn man jemanden hat, dem man die Schuld an irgendetwas geben kann!? An Frau SPD-Schulze gerichtet: warum ist die USA für Ebola in Afrika zuständig? Warum hilft Europa nicht? Kein Geld?? Aber zig tausende von Milliarden verpulvern für Aufrüstung?!

  • Sofort schließen das Ministerium und das Gebäude umgehend verkaufen, damit keiner auf die Idee kommt es wieder zu eröffnen.

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