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Bundestag

Saskia Esken zur Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewählt

Saskia Esken ist zur Vorsitzenden des neu gegründeten Bundestagsausschusses für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewählt worden. Die Wahl erfolgte am Mittwoch in der konstituierenden Sitzung des Gremiums.

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Vor knapp zwei Wochen kündigte Esken ihren Rücktritt als SPD-Parteivorsitzende an.

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Die noch-SPD-Vorsitzende Saskia Esken ist zur Vorsitzenden des neu gegründeten Bundestagsausschusses für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewählt worden. Die Entscheidung fiel in der konstituierenden Sitzung des Gremiums am Mittwoch, wie der Bundestag mitteilte.

Esken hatte vor knapp zwei Wochen ihren Rückzug vom SPD-Co-Vorsitz angekündigt. Seit 2019 stand sie an der Spitze der Partei, seit 2021 gemeinsam mit Lars Klingbeil. Dieser ist mittlerweile auch Vizekanzler und Finanzminister in der schwarz-roten Bundesregierung. Für die Nachfolge von Esken bewirbt sich die ehemalige Bundestagspräsidentin und jetzige Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas. Die Wahl soll auf dem Bundesparteitag Ende Juni stattfinden. Esken bezeichnete Bas als „Freundin“ (mehr dazu hier).

Auf die Frage, ob sie nach der Rückzugsankündigung erleichtert sei, sagte Esken gegenüber der taz: „Ich würde es gelassen nennen. Ich bin mit mir im Reinen. Aber natürlich fällt jetzt auch eine Anspannung von mir ab.“ Die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) bezeichnete sie in diesem Zusammenhang als einen „Glücksgriff“.

Im Gespräch mit der taz beschwerte Esken sich zudem über eine „öffentliche Jagd“ auf ihre Person. Besonders stört sie sich daran, dass „positive Stimmen auch gern ignoriert“ werden. Sie verstehe auch nicht, dass man andere Sozialdemokraten regelmäßig nach ihrer beruflichen Zukunft gefragt habe – das sei „unangemessen“.

Immer wieder sei der mediale Umgang mit ihr eine „miese Tour“. Etwa, dass Bärbel Bas in einem Interview gefragt wurde, „ob sie Lars Klingbeils Kandidatur als Parteivorsitzenden unterstützt“. Als Bas diese Frage bejahte, soll sie laut Esken „darauf gewartet“ haben, dass man sie fragt, wie sie zu einer Kandidatur von Esken steht. „Die Frage wurde nicht gestellt. Daraus wurde gemacht: ‚Bas schweigt zu Esken‘.“

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67 Kommentare

  • Eine elitäre Klasse, die Posten unter sich verteilen. Dieses System hat echt ausgedient.

    114
    • Deswegen darf die AfD ja auch nicht mitspielen.

  • Uns bleibt aber auch nichts erspart.

    • Haaaaalt – Stooooopp – erst PRÜFEN !!!

  • Demokratie erster Güte!
    Die größte Oppositionspartei die AFD bekommt nichts obwohl ihr das zu steht und eine abgewählte Partei erhält alles!
    Für diese Demokratie muss man sich schämen und zeigt anderen Staaten dieser Welt, dass eine Demokratie vielleicht doch nie stabil bleibt, wenn die Mächtigen Angst davor haben ihre Macht zu verlieren.

    103
  • Passt. Esken bringt für diesen Posten alles Notwendige mit. Einfühlungsvermögen, gewählte Sprache und fachliche Qualifikation.LoL

    • Und die Optik erst 😉

  • Schön, wenn Kompetenz und Versorgungsabsicherung zusammenfallen!

  • Unkraut vergeht nicht sagte man früher.

  • Bildung?
    BILDUNG???
    Welche Bildung?

    • Ganz klar,die Fehlbildung wird gefördert,wie sonst nur in Nordkorea…

    • EinBildung, da war die Ampel Weltmeister.

  • „Sie verstehe auch nicht, dass man andere Sozialdemokraten regelmäßig nach ihrer beruflichen Zukunft gefragt habe…“
    Die Frage würde ich allen SPD-lern inzwischen stellen.

  • 12 Prozent Analphabeten in Deutschland haben nun Grund zur Hoffung. Eine sachkompetente, erfahrene Führungskraft und begnadete Politikerin übernimmt den maßgeblichen Ausschuß.

    • 🙂 🙂

  • Wenn ich die Besetzungen lese, kann ich nur sagen: Satire darf alles.

  • Gut das die der Politik erhalten bleibt. Es wäre Schade wenn soviel politische Erfahrung und Kompetenz verloren ginge 🥳

  • Schallenden Hurraruf der Großen Vorsitzenden! Hurra! Hurra! Hurra!

  • Seit 150 Jahren wird die SPD von armen Leuten gewählt.
    Heute sind die Leute immer noch arm.

    • Ja, die Leute sind arm, aber nicht die gewählten!

  • Saskia Esken zur Vorsitzenden von Ausschuß gewählt. Das paßt irgendwie. Einerlei, ich hätte sie sehr gerne noch länger als SPD-Bundesvorsitzende gehabt, die Frau war mit Geld nicht zu bezahlen. Kostenlose Wahlwerbung.

  • Darf ich mal etwa gute Laune in die Runde werfen, mit ein wenig familienfreundlichem Umgang in der Politik? Keine Ahnung, ob man sich davon in Berlin etwas abgucken will und vor allem kann…aber, nun ja, ich finde es reicht für mindestens ein Lächeln heute:

    https://www.youtube.com/watch?v=qoQ6IiGpC9I

    • Danke für den Link. Das ist wirklich ein Novum, eine echt schöne (und gute) Idee.
      Kinder, die sich noch dazu ordentlich benehmen. Und ordentlich angezogen sind, eine Respektsbekundung gegenüber dem Gastgeber. Schön, daß das in USA immer noch üblich ist.
      Bei der Frage „Who is President Trump’s favourite President- besides him“ bin ich fast vom Stuhl gefallen vor Lachen.

      • Ja, ich fand die Kinderfragen auch richtig klasse, aber auch ihre Antworten. Sie hat sie auch alle sehr ernst genommen, gut so und trotzdem eine nette, humorvolle Art mit ihnen gehabt. So kann man schon bei Kindern Interesse für Politik wecken, als eben auch für Zielstrebigkeit. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren es sowohl Kinder von Mitarbeitern aus den Ministerien (wie der, der die Frage zur Grenze hatte, der Vater scheint also alles im Griff zu haben), als auch von Journalisten. Und auch ihr eigenes Kind war mit ihrer Mutter dabei…vielleicht geben wir ihm noch ein paar Jahre für die ersten Fragen… 😉 .

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  • Herzlichen Glückwunsch!

    -17
    • Machen Sie um Himmels willen klar, dass das Ironie war. Ironie ist heutzutage etwas, das nicht jeder erkennt.

      • nö, gehört sich so unter menschen.

        hatten weidel und co nicht auch merz gratuliert? oder sogar höcke dem mario?

        -7
        • Ja, aber Saskia „Strelnikov“ Esken ist schon hart an der Grenze zum Übermenschentum.

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  • Aber so ist die jugend: verlässt sich auf maschinen, die gekünstelt (artifiziell) »intelligent« erscheinen wollen. Ich denke weiterhin selbst und bilde mir meine meinung noch in eigenregie.

  • Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Und ich dachte, wir blieben fortan von der Straßenmusikerin verschont.

    • Danke für den Spruch! 😉

      • Den kannte ich auch noch nicht 🤣

        1
  • Den bock zum Gärtner gemacht

  • Ausschuss für Familie und Gedöns…..sagte mal ein Altkanzler. Bei der aktuellen Besetzung kann man nicht erkennen, dass irgendwer das Thema wichtiger nimmt als damals……Schade eigentlich, denn es wäre eine Möglichkeit, Dinge in diesem Land positiv zu verändern.

  • Man muss sich diese geballte Kompetenz mal anschauen.
    Ich fühle mich als Bürger getäuscht und hintergangen.
    Je geringer die Qualifikation um so höher der Posten in der Politik. Sind das wirklich die die Auswahlkriterie um Deutschland wieder noch vorne zu bringen?
    Stellt euch vor euer Urlaubsflieger hätte solche Kompetenz im Cockpit sitzen?

  • Noch eine überflüssige Einrichtung mehr, denn auch das wird uns nicht weiterhelfen, sondern die Zustände weiter verschleiern!

  • Ich hatte schon Panik, sie nie wieder zu sehen. Gottseidank hat sie so wenig Anstand und nahm diesen Job an. Damit ist meine regelmässige Dosis Realsatire gesichert.

  • Herzlichen Glückwunsch zu
    Ihrem Versorgungsposten,
    allerliebste Frau Esken!

    Ihr geneigter Steuerzahler

    Michel

  • Gott sei Dank wurde es keiner von der AFD.
    Das war knapp und auf Saskia ist Verlass.

    -19
    • Sie müssen Ironie hier leider als solche kennzeichnen, sonst hagelt es downvotes, wie ich selbst schon ein paar Mal erlebt habe.

      • Du hast recht Kunigunde. Ich dachte, dass jeder blickt, dass das Satire sein MUSS aber Fehlanzeige.

        7
        • wieso satire? die afd wählt keiner in ämter.

          -10

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