Tichys Einblick
Russische Desinformation? Dubioses Verfassungsschutz-Papier über alternative Medien
Im Rahmen eines Verfassungsschutzberichts über eine russische Desinformationskampagne wird Tichys Einblick als „grundsätzlich ins russische Narrativ passen[d]“ dargestellt. Linke Medien nutzen das nun, um das Magazin zu diskreditieren.
Desinformation ist das große Schlagwort, wenn es in Deutschland um „Fake News“ im Netz geht – speziell Desinformation aus Russland. Ein Bericht des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz (BayLfV) widmet sich jetzt einer solchen russischen Kampagne unter dem Namen „Doppelgänger“. Dabei verbreiteten russische (teilweise Bot-) Accounts gezielt Falschinformationen in sozialen Medien, insbesondere X (vormals Twitter) und Facebook.
Die Kampagne ging demnach mithilfe von Tausenden von Bot-Accounts vor. Diese verbreiteten Nachrichtenartikel verschiedener, teilweise gestellter, Medien weiter. Dadurch sollte Stimmung im Sinne Russlands gemacht werden, auch mithilfe von Falschinformationen. Soweit so nachvollziehbar. Brisant ist die Einordnung verschiedener Medien im zugehörigen Bericht des BayLfV:
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Neben gefälschten Webseiten verbreiteten die an der Kampagne beteiligten Accounts nämlich auch Artikel von echten Seiten. Unter ihnen befinden sich Webseiten wie die des NDR, des Merkur, aber auch von Tichys Einblick und der Berliner Zeitung. Der Bericht ordnet nun die von der Kampagne verwendeten Seiten in verschiedene Kategorien ein. Es gibt einerseits die Kategorie der „bekannten/echten Portale“. Von diesen nutze die Kampagne „einzelne News-Beiträge“ und reiße diese „aus dem Kontext“. Genaue Zahlen, wie oft die jeweiligen Webseiten für die Desinformationskampagne verwendet wurden, fehlen. Sowohl Tichys Einblick als auch die Berliner Zeitung werden dagegen der Kategorie der „grundsätzlich ins russische Narrativ“ passenden Webseiten zugeordnet. Neben den bereits genannten finden sich außerdem die Junge Freiheit, die Weltwoche und der Freitag in der Kategorie wieder.
Die Zuordnung von Tichys Einblick als „ins russische Narrativ“ passend, wurde prompt von manchen Medien ausgenutzt. Das der SPD nahestehende Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) bezeichnete u.a. Tichys Einblick und die Berliner Zeitung im Zusammenhang mit der russischen Desinformationskampagne als „einschlägige Medien“. Auf der deutschen Wikipediaseite der Zeitschrift lässt sich fortan lesen, dass Tichys Einblick „zu den einschlägigen Medien“ gehöre, „die im Rahmen der russischen Auslandspropaganda Narrative des Kremls verbreiten (…)“.
Die Einschätzungen des BayLfV werfen Fragen auf. Während beispielsweise die regionale Nachrichtenseite osthessen-news.de unter die Kategorie der „bekannten/echten Portale“ fiel, tat dies Tichys Einblick trotz der um ein Vielfaches höheren Klickzahlen und einem monatlich erscheinenden Printmagazin nicht. Nach welchen Kriterien die Einschätzung erfolgte, ist unklar. Beispielsweise wäre denkbar, dass die Zahl der von der „Doppelgänger“-Kampagne genutzten Artikel entscheidend für die Einordnung sei. Auf eine Anfrage beim BayLfV durch Apollo News antwortete die zuständige Stelle, dass man weitere Informationen diesbezüglich nicht herausgeben könne.
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Tichys Einblick versteht sich als „liberal-konservatives Meinungsmagazin“. Die redaktionelle Ausrichtung ist in der Außenpolitik klar pro-westlich. Auch die Schlüsse, welche manche Medien aus der Einordnung des BayLfV ziehen, sind zu einfach. Die Weiterverbreitung durch russische Bots lässt einen nicht automatisch Teil einer Desinformationskampagne werden. Dass der Verfassungsschutz eines Bundeslandes dies in einem Bericht ohne jegliche Beweise impliziert, ist jedoch fatal und intransparent.
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Ist doch klar, wohin die Reise gehen soll. Nach dem (vorerst gescheiterten) Compact-Verbot sollen weitere Medien folgen, die nicht treu auf Regietungslinie berichten. Irgendwann bleibt dann nur noch der ÖRR über.
Bevor man über Russische Desinformation Berichtet !!!! sollte man in Deutschland erst einmal Aufhören ,das Deutsche Volk für Dumm zu Verkaufen !!!! In dem man selbst von Seiten der Regierung ….Desinformation …. betreibt .
Der Verfassungsschutz insgesamt ist so intransparent wie die linksgrüne Politik. Wenn diese Politik das Land heruntergewirtschaftet hat und ein Neuaufbau unter neuer Führung beginnt, wäre eine starke Überprüfung, besser noch die Abschaffung dieser intransparenten Schnüffelbehörde mit ein wichtiger Punkt.
Der Verfassungsschutz schützt nicht mehr die Verfassung und die Bürger, sondern die Parteien. Damit ist der ursprüngliche Auftrag ins Gegenteil verkehrt. Er erfüllt seinen Auftrag nicht mehr und gehört daher wie der ÖRR abgeschafft. Reformen reichen da nicht mehr.
„Müssen mit Hausdurchsuchungen rechnen“
(Roland Tichy, Horst Lüning, Jasmin Kosubek, Marc Friedrich)
https://www.youtube.com/watch?v=xm2Cf5rtdUY
Sagenhaft!
Passend der Kalenderspruch des Tages: „Verleumdung tötet drei Menschen: den Sprecher, den Angesprochenen und den, über den gesprochen wird.“
ich empfehle dringend den Artiel von T. Röper:
Verhaftung von Durow: Wie US-Geheimdienste über das Internet die totale Kontrolle über uns alle erlangen wollten (und de facto erlangt haben)
Wenn der Verfassungsschutz ernsthaft Desinformation bekämpfen will, sollte er sich intensiv mit der letzten und der amtierenden Bundesregierung sowie den sog. „Leitmedien“ befassen. Die offen gelegten RKI-Protkolle geben dafür jede Menge an Beweisen her.