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Kein Fremdschutz

RKI-Protokolle: „Es gibt keine Anzeichen, dass Impfungen an Ausscheidungen etwas ändern“

Obwohl der RKI-Krisenstab im Oktober 2022 anmerkte, dass Geimpfte genauso viele Viren wie Ungeimpfte ausscheiden, wollte das Gesundheitsministerium nichts an den Corona-Richtlinien ändern. Das zeigen die neuen RKI-Protokolle.

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Die vollständigen und ungeschwärzten RKI-Protokolle, die von der Journalistin Aya Velazquez publik gemacht wurden, werfen zahlreiche Fragen zur Corona-Politik auf – und enthüllen schockierende Details. Es zeigt sich eine enorme Diskrepanz zwischen dem, was intern besprochen wurde und dem, was die Politik der Bevölkerung mitteilte. In dem Sitzungsprotokoll vom 12. Oktober 2022 heißt es zum Beispiel: „Es gibt keine Anzeichen, dass Impfungen an Ausscheidungen etwas ändern. (…) Die fachlichen Empfehlungen werden beibehalten, solange es keine anderslautende Anweisung vom BMG gibt.“

Beim RKI nimmt man hier auf ein Dokument zum Entlassmanagement von Patienten aus den Krankenhäusern Bezug. Aus diesem gehe nicht hervor, dass Ungeimpfte mehr Aerosole als Geimpfte ausscheiden würden. Die „fachlichen Empfehlungen“ wolle man dennoch nicht anpassen. Dies stellt nichts weniger als die gesamte Corona-Politik infrage.

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Neben dem Eigenschutz wurde insbesondere immer wieder der Fremdschutz der Impfung angepriesen. Doch diesen hat es offenbar nie gegeben. Massivste, Freiheit-einschränkende Maßnahmen gegen Ungeimpfte wurden durchgesetzt, da sie angeblich die Allgemeinheit bedrohen würden. Kinder und Jugendliche wurden aufgefordert, sich impfen zu lassen, um ihre Großeltern zu schützen. Für all diese Argumente gab es offenbar zumindest bis zum 12. Oktober 2022 nie eine verlässliche Datenlage.

Die Journalistin Aya Velazquez hat die ungeschwärzten und unzensierten Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) heute um vier Uhr morgens veröffentlicht. Diese Dokumente wurden ihr von einem Informanten, der beim RKI tätig war, zugespielt. Aus Gewissensgründen entschied sich dieser, Velazquez die Datensätze zur Verfügung zu stellen.

Bisher hatte die dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte Behörde die vollständige Freigabe der Protokolle verhindert. „Mit dem vollständig entschwärzten Datensatz aller RKI-Krisenstab-Protokolle kann nun eine kompromisslose und ehrliche Aufarbeitung der Corona-Politik in Deutschland beginnen“, so Velazquez.

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