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Peter Kotlár

Regierungsbeauftragter der Slowakei erklärt: „Pandemie hat es nicht gegeben“

Der Regierungsbeauftragte zur Untersuchung des Corona-Managements in der Slowakei hat sich im Namen seines Landes gegen das Pandemieabkommen der WHO gestellt. Nun erklärt er in einem Untersuchungsausschuss, dass er bald Beweise vorlegen werde, dass es eine Pandemie nie gegeben hat.

Von

Peter Kotlár bei seiner Vereidigung als Abgeordneter im Parlament, 2023

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„Ich bin ein sehr fakten- und datenorientierter Mensch“, sagt Peter Kotlár am Mittwoch im außerordentlichen Gesundheitsausschuss der slowakischen Regierung. Laut örtlichen Medien hatte die Oppositionspartei den Ausschuss einberufen, weil die Slowakei das einzige Land der Welt sei, dass sich vom neuen Pandemieabkommen der WHO distanziert – unter Führung von Kotlár. Warum er so gehandelt hat, erklärte der Regierungsbeauftragte zur Untersuchung der Corona-Maßnahmen mit folgenden Worten: „Am Ende meiner Untersuchung, die ich im September vorlegen werde, gibt es auch hinsichtlich der Bedeutung der Pandemie, der Inzidenz und anderer messbarer Parameter eindeutige Beweise dafür, dass es in der Slowakei keine Pandemie gegeben hat“.

Der 45-jährige Sportarzt und Orthopäde war im Januar von Premierminister Robert Fico ernannt worden, um „die Rechtmäßigkeit, wirtschaftliche Effizienz, den Zweck und die Wirksamkeit der in Bezug auf die COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020-22 genehmigten Maßnahmen zu bewerten und zu analysieren“. Fico hatte schon damals erklärt, dass die Grundrechte und Grundfreiheiten der slowakischen Bevölkerung im Pandemie-Management nicht ausreichend geschützt wurden. Kotlár sollte nun sicherzustellen, dass „ähnliche Misserfolge des Staates“ nicht wieder passieren.

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Der Mediziner sagte schon damals, dass er untersuchen will, ob die Corona-Maßnahmen ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ waren, welches die Gesundheit der Bevölkerung bedroht habe – und dass er genau das annimmt. Er erklärte außerdem, sowohl die Rolle der Medien als auch die der Politik und die von Personen des öffentlichen Lebens untersuchen zu wollen, „die an der Propaganda beteiligt“ waren. Und auch die Zusammensetzung der Corona-Impfstoffe wollte Kotlár genauer untersuchen.

Peter Kotlár ist als „Corona-Leugner“ verschrien, seit er im Fernsehen sagte, dass er sich „auch als Gesundheitsfachkraft“ nie „im Rahmen der Pflichtimpfungen für das Gesundheitspersonal“ habe impfen lassen. Auch seine sechs Kinder seien nicht geimpft. Ähnliche, deutlich impfskeptische Äußerungen traf er auf seinem YouTube-Kanal „TV Slovan“, den er zusammen mit der Kulturministerin Martina Šimkovičová betreibt.

Die oppositionelle christlich-demokratische Bewegung (KDH) nannte Kotlár damals einen Verschwörer – und auch jetzt, im Untersuchungsausschuss, fordert man seinen Rücktritt. Der Abgeordnete František Majerský sagte laut Pravda, dass Kotlár ein „Desinformator“ ist, der „Chemtrails“ als die größte Bedrohung für die Welt ansehe. Die KDH sei grundsätzlich nicht damit einverstanden, dass eine solche Person überhaupt ein Mandat hat.

Die Gesundheitsministerin der Slowakei, Zuzana Dolinková, erklärte einen Tag nach dem Untersuchungsausschuss, dass es unzulässig sei, die Pandemie infrage zu stellen – es sei respektlos gegenüber den Hinterbliebenen der „20.000 Opfer der Pandemie“. Man bestehe aber auch darauf, „dass die konkrete Verantwortung der Personen, die den Kampf gegen Covid in der Slowakei geleitet haben, von den Strafverfolgungsbehörden untersucht wird“. 

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