Rechte Homophobie in Berlin? Kerkelings Anti-AfD-Selbstdarstellung ist lächerlich
Hape Kerkeling beklagt die wachsende Homophobie in der Hauptstadt - und meint, daran hätten „Rechte“ und die AfD schuld. Dass der Schwulenhass vor allem aus migrantischen Millieus kommt, verleugnet er damit - und opfert Homosexuelle für seine Anti-AfD-Selbstdarstellung.
Berlin ist eine Stadt der Kontraste. Die selbsterklärte „Regenbogenhauptstadt“ ist einerseits die vielleicht größte Metropole für alles, was als „queer“ bezeichnet wird; in kaum einer Stadt in Deutschland gibt es zum Beispiel so eine offene Schwulen-Szene. Zeitgleich ist Berlin aber auch Homophobie-Hauptstadt.
Seit Jahren nehmen die gemeldeten homofeindlichen Übergriffe in der Stadt sogar zu. Die Zahlen homophob motivierter Kriminalität verdoppelte sich von 2018 bis 2021 sogar. Homophobe Übergriffe sind in Berlin genauso Alltag wie allgegenwärtige Regenbogen-Beflaggung. Statistisch gesehen kommt es hier, so meldet das Anti-Gewalt-Projekt Maneo, zu mehr als einem Übergriff pro Tag. Oft genügt eine Bahnfahrt von zwanzig Minuten, um diesen Kontrast zu erleben. Fahren Sie mal als erkennbar homosexueller Mensch von Schöneberg nach Neukölln – das kann schnell ein Erlebnis im schlechtesten Sinne werden.
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Schwul in Berlin: „Rechte“ sind nicht das Problem
Und das liegt nicht daran, dass die U8 voller AfD-Wähler ist, die hobbymäßig Schwule verdreschen. Auch, wen Hape Kerkeling das behauptet. Er tourt aktuell als Anti-AfD-Kronzeuge durch die Presse und meint: An der zunehmenden Homophobie in Berlin haben die Rechten schuld. „Also, grundsätzlich haben wir als Ehepaar erlebt, dass die Stimmung in Berlin homophober wird. Und zwar durch einen Rechtsradikalismus, der mutiger geworden ist“, so Kerkeling über die Erfahrungen, die er und sein Mann in Berlin gemacht haben. Das Paar ist wegen immer stärkerer Homophobie aus der Hauptstadt weggezogen.
Von diesem ominösen rechtsradikalen Schwulenhass, der in Berlin angeblich so allgegenwärtig sein soll, habe ich allerdings noch nichts mitgekriegt. Man müsste ihn wahrscheinlich auch mit der Lupe suchen. Erhebungen, Auswertungen und Statistiken zeigen, von wo das Problem kommt. Und lassen Sie es mich so sagen: es kommt nicht von den rechtsradikalen Ronny und Rüdiger. Nach Einschätzung der Initiative Maneo besteht die übergroße Mehrheit der Täter aus jungen Männern mit arabisch-türkischem Migrationshintergrund oder solchen, die sich in islamisch gefärbten Milieus bewegen.
Das Bild von marodierenden AfD-Banden, die Schwulenlokals verwüsten, ist geradezu absurd lächerlich, wenn man die Situation in Berlin kennt. Homosexuelle fliehen innerhalb der Stadt zunehmend aus Stadtteilen wie Kreuzberg oder Neukölln in Richtung Charlottenburg oder Schöneberg. Und jeder weiß auch, vor wem sie fliehen: Neukölln ist für seine Parallelgesellschaften berühmt-berüchtigt, und auch Kreuzberg ist längst so „bunt“, dass es immer mehr Homosexuellen zu bunt wird. Wer hier die farbenfrohe Regenbogenflagge trägt, läuft immer öfter Gefahr, dass auch bald sein Gesicht rot, grün und blau wird.
Kronzeuge für Problemleugner
Wenn Herr Kerkeling jetzt sein Leben lang nur mit deutschen Schwulenhassern in Kontakt kam, mag das seine Erfahrung sein – aber das ist schlicht nicht die statistische (und für Homosexuelle jeden Tag erlebbare) Realität in einer Stadt wie Berlin. Da macht es mich wütend, dass ein Kerkeling das wahre Problem de facto negiert, weil er einfach nur Haltung gegen die AfD zeigen möchte. Er dient sich so als Kronzeuge für all jene an, die migrantische Homophobie (wie jedes andere Migrationsproblem auch) verleugnen oder kleinreden wollen. Homosexuelle werden aus ganzen Stadtteilen und Bezirken vertrieben – vor allem von Migranten. Das ist einem Kerkeling scheinbar völlig egal. Ihre Probleme sind für ihn bestenfalls Plattform für eine Selbstinszenierung gegen die AfD, mehr nicht. Er wohnte ja auch im beschaulich-bürgerlichen Wilmersdorf, einem gut situierten Stadtteil, dessen Bewohner ihn auch kaum verlassen.
Kerkelings Botschaft an alle Schwulen: Eure Erlebnisse sind egal
Was der Comedian macht, ist nicht nur intellektuell unehrlich – es ist charakterlich auch besonders abstoßend. Wer das Problem so verleugnet, wirft Homosexuelle vor den Bus seiner linken Agenda. Und wer das auch noch als selbst Homosexueller tut, scheint wirklich jeden Anstand verloren und jede Solidarität über Bord geworfen zu haben – um nicht von Verrat an einer sonst ständig postulierten „Community“ zu sprechen. Offensichtlich ist: Hier geht es einem Selbstdarsteller um politisch genehme Selbstdarstellung, mehr nicht. Der dadurch verursachte Flurschaden ist immens, vor allem für die schwule Community in Berlin. Dieser fällt Kerkeling kalt in den Rücken: eure Probleme sind egal, meldet euch, wenn ihr den einen gemeinen AfDler gefunden habt.
So ein Unsinn was Kerkeling da redet. Ich bin selber schwul und wurde noch nie von nem ‚Nazi‘ bepöbelt. Gut, mir sieht man das jetzt eher nicht an. Trotzdem. Ich weiß wie gefährlich Muslime für mich sind.
Der ganze Hass geht von den Muslimen aus. In der Schule waren es immer die muslimischen Kinder die Schwule töten wollten. Für die das ‚haram‘ war. Niemals hätte ich mich an meiner Schule outen können, das wäre richtig gefährlich geworden. Und meine Erfahrungen sind aktuell, habe die Schule erst letzten Sommer fertig gemacht.
Kerkeling will Geld verdienen. Mehr Aufmerksamkeit bringt mehr Clicks usw. Man wird auch zu mehr Talkshows eingeladen.
Bitte nehmt alle zur Kenntnis das dieser Typ und auch die anderen Selbstdarsteller wie zb Ricardo Simonetti nicht für mich und auch nicht für viele andere sprechen. Diese Selbstdarsteller sind nur leider extrem laut.
Die Zeit eines Happe Kerkeling ist seit Jahrzehnten vorbei. Früher war er mal auf harmlose Art witzig. … Heute ist er seiner intriganten Art zu einem Übel und Polemiker geworden. Die Seele verkauft für was? … Im Dienste des Rot/Grünen Ungeist. Offensichtlich genau sein Ding.
Ich glaube man nennt es „Speichellecker“.
Wie hoch ist sein aktueller Preis? … Er hat meine uneingeschränkte Verachtung.
Ein gutes Beispiel was passiert, wenn es beruflich nicht mehr so läuft und die Aufträge ausbleiben. Gerade unter Schauspielern und Künstlern derzeit sehr angesagt, man macht sich lieb Kind bei Politik und Mainstream und ist gegen rechts. Durchschaubar und charakterlich unter aller Sau.
Ich bin schwul und das Problem sind Araber und Pashtunen, die zu tausenden jeden Monat das Land fluten, weil dieses Regime es so zulässt! Berlin hat ebenfalls ein Judenhassproblem- ebenfalls durch die unkontrollierte Einwanderung aus Ländern, in den Schwule an Kränen aufgehängt und Juden totgeschlagen werden. Afghanistan, Pakistan, Iran, Libanon! Alles andere ist eine Lüge und dieser Systemkomiker will keiner mehr sehen- und dabei belassen wir es!
Hape Kerkeling reiht sich bei mir damit nahtlos in die Reihe derer ein, die bei mir ob „ihres-Haltung-zeigen-müssens“ unten durch sind wie u.a. auch eine A. Engelke. Diese Gestalten sind keinen deut besser als diese scheinheiligen Lügner KL, Drosten und wie sie alle heißen mögen.
Bekommt Hape Kerkeling inzwischen auch Geld von der Regierung?
Anders kann ich mir diesen geistigen Verfall nicht erklären!
Bei der harmlosen AfD kann er sich eben ohne Risiko in Gewaltfantasien ergehen:
„Warum versuchen wir nicht, die Partei zu verbieten? Weil das der Feind ist, der im Moment am klarsten auszumachen ist. Also würde sich die vernünftig eingesetzte defensive Gewalt dagegen richten… Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass Faschismus jemals durch Diskussion beendet wurde.“ – Hape Kerkeling (Komiker) am 08.03.2024
Er würde sich aber nie daran erinnern, dass auch eine Islamisierung noch niemals durch eine Diskussion beendet wurde.