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Kommunalwahl

Rückschläge in Bonn und Aachen: Alle grünen Großstadt-Bürgermeister in NRW abgewählt

Die Grünen mussten bei den Bürgermeister-Stichwahlen in NRW mehrere Rückschläge einstecken: In Bonn und Aachen wurden die grünen Amtsinhaber abgewählt. Nur in einer Großstadt konnte sich die Partei doch noch durchsetzen.

Die ehemalige Bundespolitikerin Katja Dörner hat die OB-Wahl in Bonn gegen ihren CDU-Herausforderer verloren. (IMAGO/Bonn.digital)

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Auch der Amtsinhaberbonus konnte sie nicht retten: Die beiden grünen Großstadt-Oberbürgermeisterinnen der Bundesstadt Bonn und der Kaiserstadt Aachen unterliegen bei der Kommunalwahl im Stichentscheid ihren CDU-Herausforderern. Damit zeigt sich einmal mehr: Die Grüne Welle ist vorbei.

In Bonn war die Grüne Katja Dörner 2020 zur Oberbürgermeisterin gewählt worden. Zuvor hatte sie 11 Jahre lang dem Bundestag angehört und als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen gewisse Prominenz auf Bundesebene erlangt. Bei ihrer Wahl vor fünf Jahren galt das noch als Vorteil – nun scheint sie dadurch eher mit dem Niedergang ihrer Partei identifiziert zu werden. Nur 46 % der Wähler konnte die Grüne in der Stichwahl noch überzeugen.

Schon bei der Bundestagswahl musste sich eine grüne Mandatsinhaberin im Direktwahlkreis Bonn dem Virologen Hendrik Streeck geschlagen geben, der für die CDU angetreten war. Dort gilt allerdings die relative Mehrheit, eine Stichwahl findet nicht statt. Daher waren die Grünen bei der Oberbürgermeisterwahl davon ausgegangen, die meisten Wähler von SPD, Linken und anderen linken Parteien überzeugen zu können und so eine Mehrheit zu erringen – schließlich ging es gegen die Union.

Diese Strategie geht nun nicht mehr auf. Ein linkes Lager mit Mehrheit gibt es zwar im Stadtrat, die Wähler dieser Parteien scharen sich aber nicht hinter grünen Frontleuten. Um eine Mehrheit zu bilden, muss Neu-OB Guido Déus jetzt neben der CDU-Fraktion, der größten in Bonn, entweder die Grünen oder die SPD samt weiteren Kleinstgruppierungen auf seine Seite ziehen.

Ähnlich ist die Lage in Aachen. Dort hatte Armin Laschet im Februar das Bundestagsmandat von den Grünen erobert, jetzt erreichte der CDU-Bewerber Michael Ziemons 56 Prozent und ist damit gewählt. Auch er tritt einer linken Mehrheit im Rat der Stadt gegenüber, deren Wähler sich nicht für die grüne Amtsinhaberin erwärmen konnten.

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In Köln amtierte bislang die parteilose, von Grün und Schwarz unterstützte Henriette Reker. Sie wird nun abgelöst vom SPD-Kandidaten Torsten Burmester. Die Grüne Berivan Aymaz erwies sich als chancenlos, obwohl sie im ersten Wahlgang noch vorne gelegen hatte.

„Stolz in der Niederlage“ titelt dazu die taz. Am wichtigsten scheint dem Milieu, dass ihre Kandidatin nicht die Unterstützung von CDU und AfD erhalten hat – dadurch konnte der SPD-Mann das Ergebnis drehen. Damit führen die Grünen trotz ihres urbanen Images weiterhin keine deutsche Millionenstadt.

Wenn dieser Wahlsonntag für eine Partei einen besonderen Rückschlag bedeutet, dann also für die Grünen. Auch andernorts hatte sich die Partei große Hoffnungen gemacht, Bürgermeistersessel zu erobern. In Düsseldorf etwa, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, erreichte die grüne Kandidatin keine 40 Prozent in der Stichwahl gegen Amtsinhaber Stephan Keller von der Union. Nach dem Verlust ihrer Hochburg Stuttgart an CDU-Mann Frank Nopper stellen die Grünen damit weiter in keiner Landeshauptstadt den Rathauschef.

Immerhin eine andere Großstadt wird neuerdings grün geführt: Münster. Dort setzte sich Tilman Fuchs mit 58 Prozent klar durch. Die Universitätsstadt mit grüner Ader bleibt damit die große Ausnahme. Über weitere Ergebnisse berichtet Apollo News hier.

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16 Kommentare

  • Grüne kosten nur. Leider hat man das in Münster nicht bemerkt.

  • Die Wähler wissen inzwischen, dass die Grünen nichts leisten. Sie verbessern nichts, sie können nichts. Sie haben eine Weltrettungs-Ideologie, die die Welt nicht rettet. Vor was denn auch? Aber sie können hervorragend verbieten oder es zumindest versuchen. Autofahren, reisen, Fleisch essen, u.v.m. Das alles kann weg, nach Ansicht von Grünen. Diese Partei braucht kein Mensch und die Welt schon gar nicht.

  • Die Grünen mussten bei den Bürgermeister-Stichwahlen in NRW mehrere Rückschläge einstecken: In Bonn und Aachen wurden die grünen Amtsinhaber abgewählt:
    „Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet.“
    Antoine de Saint-Exupéry

  • „Die grüne Welle ist vorbei….“ Aha…., da hat wohl jemand noch nicht mitbekommen, dass auch die cdu mittlerweile links- und vergrünt ist….Heisst: Weiter so…..( In den Untergang…)

  • Der wesentliche Unterschied zwischen Grünen und CDU besteht nochmal worin genau? Das bringt also inwiefern genau irgendwas?

  • als Aachenerin bin ich froh,dass diese grüne Keupen weg ist..Diese ist zwar parteilos,aber von den Grünen wieder nominiert worden.. Diese Frau wollte aus Aachen eine Fahrradstadt machen…Dadurch hat diese Grüne Tussy Aachen verunstaltet.. Nun haben wir eine Masse Radwege in der Stadt ,und dafür wurden Fahrbahnen für PKW`s geopfert..

    Fazit;:die Radwege werden kaum genutzt und wegen fehlender Fahrbahnen für PKW`s gibt es nur noch Staus in der Stadt..
    Viele Leute aus den Niederlanden oder Belgien meiden daher Aachen und gehen woanders einkaufen.
    Die Innenstadt glänzt voller leerer Geschäfte,da ohne Kaufkraft viele Insolvenz anmelden mussten..
    Und dann noch diese woken und genderhaften Zeichen die Keupen gesetzt hat.
    Was bleibt von diesem Grünling übrig: Ein total beschädigtes Aachen und dies auf jeder Ebene

    • das kann jetzt live und in Farbe in Münster erlebt werden

  • Ich sehe schon, dass man erst mal alle Kandidaten von den anderen Parteien außerhalb der AfD durchmachen muss, bevor man im Westen einmal drandenkt sein Kreuzchen ausnahmsweise mal nicht beim Altparteien-Pfleger zu machen. . . . Mit etwas Glück geht`s dann in diesen Städten so in 35 bis 40 Jahren wieder aufwärts. XD

  • Meine Stadt wird im Moment auch von einem grünem Bürgermeister regiert. Ich denke aber, dass das auch das letzte Mal ist. Man kommt sich vor wie in Schilda und die Steuerverschwendung für unsinnige grüne Projekte lässt einen fassungslos zurück.
    Insofern ist die Entwicklung nicht überraschend. Der neue OB in Münster ist erst seit 2021 Mitglied bei den Grünen und vielleicht noch nicht ganz so ideologisch verblendet. Mal schauen, ob er eine zweite Wahlperiode schafft.

  • Nunja. Was soll sich denn bitte ändern, da die CDU von Merkel komplett entkernt wurde, stattdessen ergrünte und komplett nach links verrutschte und Herr Merz an diesem Zustand nichts ändern möchte und diesen stattdessen sogar immer weiter verschlimmert. Das alles hat mit der „alten CDU“ schon sehr lange nichts mehr zu tun. Daher ja die AfD, welche genau die Werte vertritt, die vor Merkel die CDU vertrat. Bei der CDU auf Rückbesinnung zu hoffen, ist bei dem Personal absolut hoffnungslos.

  • CDU ist rot-grün-links geworden– die Wähler wollen etwas anders aber die Politiker der Altparteien sind alle gleich– der Wegener in Berlin– auch CDU – und Wüst auch CDU– die sind fast grüner als die Grünen– das ist kein Wechsel das ist ein weiterso–

  • Es wäre eh besser, wenn die Grünen Bundesweit FREIWILLIG von allen ihren Posten zurücktreten, nach Hause gehen und gleichzeitig ihre Partei auflösen. Dann hätten sie was Gutes für Deutschland getan

  • Wenn man keinen Unterschied zwischen CDU und Grünen merkt, braucht man die Grünen nicht mehr. Können weg, kosten nur, bringen nichts.

  • Auf dem Weg zur Splitterpartei!!!
    Weiter so, grüne Khmer!!!

  • Sozis und Blockpartei sind mittlerweile so grün versifft, da braucht man das Original nicht mehr unbedingt, das immer weiter zur neuen RAF mutiert.

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