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Berlin

Polizei kontrolliert 600 Fahrgäste: Erste Bilanz des Waffenverbots im Nahverkehr

Seit Donnerstag ist das Mitführen von Waffen im Berliner Nahverkehr verboten – am ersten Tag wurden rund 600 Personen kontrolliert und mehrere Messer, Pfeffersprays und Drogen sichergestellt. Die Polizei kündigt weitere Kontrollen an.

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Seit Donnerstag ist in Bussen und Bahnen der Hauptstadt das Mitführen von Messern und anderen Waffen untersagt. Bereits am ersten Tag der neuen Regelung führte die Berliner Polizei zahlreiche Kontrollen durch.

Nach Angaben der Polizei wurden am Donnerstag rund 600 Personen kontrolliert. Dabei stellten die Einsatzkräfte insgesamt elf Messer sicher. Zudem wurden drei verbotene Pfefferspraydosen sowie Drogen beschlagnahmt. Die betroffenen Personen müssen mit Ordnungsstrafen rechnen.

Die neue Regelung gilt für das gesamte Streckennetz des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin. Neben Messern sind auch Schreckschusswaffen, Reizgas-Sprühgeräte, Hieb- und Stoßwaffen, Elektroschocker und Schlagstöcke verboten. Die Polizei ist befugt, Fahrgäste ohne konkreten Anlass zu kontrollieren und bei Verstößen Bußgelder zu verhängen.

Mehr als 100 Beamte der Landespolizei waren zum Start des Verbots im Einsatz. Sie kontrollierten sowohl an Bahnhöfen als auch direkt in Bussen und Bahnen. Unterstützt wurden sie von der Bundespolizei in den S-Bahnen sowie von Sicherheitskräften der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).

Zur Bekanntmachung der neuen Vorschriften setzten Polizei, BVG und Deutsche Bahn auf ein umfassendes Informationskonzept. So wurde auf Anzeigetafeln und Plakaten, durch Lautsprecherdurchsagen sowie online auf das Mitführungsverbot hingewiesen.

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Das Problem der Messergewalt in der Hauptstadt ist bei weitem nichts Neues. Bereits vor einem Jahr äußerte sich die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik zu dem Anstieg der Gewalt. Sie betonte, dass die Täter von Messerattacken immer jünger werden. Laut der Polizeipräsidentin weisen aktuelle Daten der polizeilichen Kriminalstatistik darauf hin, dass viele dieser Gewalttaten von Personen ohne deutschen Hintergrund begangen werden.

Konkret erklärte sie weiter: „In den vergangenen Jahren sehen wir bei der Gewaltkriminalität einen Anstieg insgesamt, wie auch bei den nicht-deutschen Straftätern in der Hauptstadt“. Und weiter: „Dabei sind Nichtdeutsche überrepräsentiert.“ Abschließend erklärt sie: „Nach unseren Zahlen ist die Gewalt in Berlin jung, männlich und hat einen nicht-deutschen Hintergrund. Das gilt auch für Messergewalt“ (Apollo News berichtete).

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72 Kommentare

  • Und wen haben sie kontrolliert? Frauen, welche Angst vor Übergriffen haben und deshalb Pfefferspray mit sich führen? Oder die Touristen, welche ein Taschenmesser mit sich führten, um sich notfalls ihr Essen zu zerteilen oder mal eine Flasche Wein zu öffnen?
    Es wäre nicht das erste Mal, wenn nur vollkommen harmlose Menschen kontrolliert worden wären, während man potentielle Täter links liegen lässt, um sich dem Vorwurf der Diskriminierung zu entziehen.
    Wenn in den richtigen Vierteln die richtigen Leute kontrolliert worden wären, dann wäre die Ausbeute weitaus größer gewesen.

    • „Völlig harmlose Leute“ sind tatsächlich auch kontrolliert worden. Die BZ berichtet, dass sich die Berliner Polizei nicht dem Vorwurf von „Racial Profiling“ aussetzen wollte! Berlin halt…

      • Von 100 kontrollierten Talahons sind sicher 101 bewaffnet!

        6
  • Es gibt bereits Bilder, wo Polizisten in Kampfmontur deutsche Rentner kontrollieren.

    • Wenn schwerbewaffnete Kampftruppen anlasslos Bürger durchsuchen, weil sie Bahn fahren, dann ist man in der Diktatur angekommen.

    • Ja warum ist das wohl so?

      Weil sonst andere „Rassismus“ rufen, sofern nur bestimmte Personengruppen kontrolliert werden.

      Gibt auch noch andere Gründe, aber wenn ihr nicht mal das versteht, versteht ihr alles weitere sowieso nicht.

      -44
      • Nur so viel,

        erweiterte Polizeibefugnisse sind aus staatlicher Sicht nichts schlechtes.
        Aus blauer natürlich auch nicht, etwas einfältig halt dabei zu helfen.

        -21
      • Die Leute hier auf AN verstehen ganz gut. Sie wissen, dass die Potzilei Angst hat, bestimmte talahonistische Klientel zu kontrollieren. Sie hat Angst: Greift uns nicht an. Sie würde bei den Kontrollen auch soviel Eisen einsammeln, dass sie gar nicht mehr von der Stelle käme… 🙂

        21
      • Gibt es die anderen Gründe tatsächlich? Aber nein! Ach, und die verstehen wir nicht, wie schrecklich!

        3
      • Ach Teletubbie blaue Bananen, was Du aber auch immer alles weist🤣

        15
    • Und Rollstuhlfahrer. Da gehts dann besonders flott. Aber doch lieber geleiten sie Entenpaare über die Autobahn.

  • Meine Oma ist auch schon erwischt wurden. Sie hatte das Gemüse-Messer auf dem Weg in den Schrebergarten dabei.

    • Böse Oma. 😄

  • Mal eine andere Frage dazu. Wechselt die Polizei eigentlich nach jeder Kontrolle die Handschuhe, oder werden die Keime aus alten Taschentüchern und ähnlich ekelhaftes von fremden Taschen in meine transportiert. Allein der Gedanke……..

    • @Sophia
      Gute Frage !
      Der Infektionsschutz sollte schon beachtet werden.

    • In Deutschland mit Sicherheit nicht.

    • Wenn das Ihre größte Sorge ist..!? Das alles bräuchten wir nicht, wenn……!

      • Dann würde ich die Polizisten auf diese Hygienbedingungen bei der nächsten Kontrolle mal aufmerksam machen! DAS werden wir ja wohl noch dürfen!

        6
      • Deshalb schrieb ich ja auch- mal noch eine andere Frage dazu! In dem Moment, in dem man mich kontrolliert, ist es meine größte Sorge, weil sie eh nichts finden würden.! Das wir das alles nicht bräuchten wenn…..wurde bereits bis zum Erbrechen diskutiert. Was hat es geändert?

        7
  • Vor vielen Jahre gab es einen Sketch im TV, wo eine Oma am Flughafen gefilzt wurde, ein Taliban hinter ihr konnte mit Maschinenpistole und Patronengurt ungehindert passieren. Damals lustig , heute nicht , wird auch nie mehr gezeigt werden, zu real.

  • Bravo, da fühle ich mich doch trotz der offenen Grenzen gleich sicherer!

    • Ironie?

  • Wieder die bösen Hausfrauen kontrolliert? So wie die Kindergeburtstage während Corona?! Na denn…
    Ich würde ja sagen die sollen lieber die Grenzen kontrollieren, aber da wären die Berliner „Freunde und Helfer“ hoffnunslos überfordert damit!

  • Das halten sie nicht lange durch. Ist nur für’s Fernsehen.

    • Doch, da muss man sich nicht um die richtigen Gewalttäter auf den Straßen kümmern! Kopf in den Sand und lustig Nebelkerzen fürs Volk gezündet Diese Politik ist krachend gescheitert.

  • Wow 600 Fahrgäste wurden kontrolliert.

    Könnte ja sein, dass die Kontrolle abgebrochen wurde, als die Zahl der Waffen anstieg. 600 Fahrgäste sind 3 A-200 oder 3 Zugwagons und nicht einmal ein ganzer Zug mit mindestens 2.000 Passagieren.

  • Faesers Umtriebe wirken nach. Helfen tun sie gegen das Problem mitnichten.

  • Was für eine grandiose Augenwischerei. Das ist alles seit mindestens 2002 schon alles so, wenn gar nicht noch länger. Ich kann mich jedenfalls an keine Änderung erinnern oder es ging nicht groß durch die Medien.

    Das Datum 2002 als Anker dieses Gesetzes findet zumindest in diesem Urteil von 2021 eine Erwähnung:
    https://gesetze.berlin.de/bsbe/document/NJRE001453186

  • Na immerhin, Äxte fallen auf! Nun fühle ich mich im Nahverkehr und auf den Straßen sicher!

  • Das typische Klientel darf nicht
    ausgewählt kontrolliert werden.
    Es wäre Racial Profiling. Deshalb
    müssen auch deutsche Senioren u.
    Kindergartenkinder gefilzt werden.

    Racial Profiling beschreibt die Praxis, Personen allein aufgrund äußerl. Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft od. ethnischer Zugehörigkeit zu kontrollieren, zu überwachen od. zu verdächtigen, ohne daß ein konkreter Verdacht oder Anlaß dafür besteht. Diese Praxis ist diskriminierend u. verstößt gegen grundlegende Menschenrechte u. Gleichheitsgrundsätze.

    In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, verstößt Racial Profiling gegen Gesetze wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) u. das Grundgesetz (Art. 3 GG), die eine Diskriminierung verbieten.

    Wenn man von Racial Profiling betroffen ist, kann man sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder eine Beratungsstelle in der Nähe wenden. Es besteht auch die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten, z. B. durch eine Fortsetzungsfeststellungsklage. (KI)

    • Man könnte es auch einfach Mustererkennung nennen!

    • Racial Profiling ist für vernünftige Leute kein Phänomenbereich.

  • Wer 24/7 nach mehr Sicherheit ruft, mehr Befugnisse für Polizei und Staat möchte, der wird in einer Diktatur aufwachen.

    Ja ich weiß. Wer nichts zu verbergen hat, der kann sich auch filzen lassen. Sicher auch anlasslose Wohnungsbesichtigungen, oder?

    • Alles korrekt, in Berlin regieren aber keine Rechten. Nebenbei: In einer rechten Diktatur hätten alle Schulkinder Messer – zumindest auf Fahrt. Waffen einsammeln ist eine linke Kiste.

  • Nur schon dass ein Land ein Waffenverbot braucht. Zeigt schon wie tief es gefallen ist. Normale Menschen die auch normale POlitiker haben. Brauchen niemals ein Waffenverbot. Denn ihr Land ist sicher und friedlich.

  • Die nächste Nebelkerzenaktion, die Sicherheit vortäuschen soll und NICHTS bewirkt oder ändert!

  • Berlin halt. Die Berliner sind einfach unschlagbar darin, wirkungslose Maßnahmen zu treffen. Für jeden Nicht-Berliner ist das nur noch Popcornkino. So ein bisschen wie Stan und Ollie der deutschen Politik.

    • Diese Kontrollen gibts nicht nur in Berlin! Die „wirkungsvollen Verbotszonen“ gibts ja bundesweit!

  • Anlasslose Durchsuchungen wenn du in die Straßenbahn einsteigst, ohne richterliche Anordnung und Grund. So etwas gibt es nur in rechtslosen Willkürstaaten.

  • wild wild west …

  • Als nächstes verbieten wir dann der Einfachkeit halber den ÖPNV. Von A nach B kommen wir dann auf Miet-Eseln oder-Kamelen.

  • Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof darf man sich auch nicht mit dem Pfefferspray in der Handtasche erwischen lassen! Dann schlägt die Staatsgewalt aber ganz kräftig zu und behandelt einen als Schwerverbrecher. Sagt eine Freundin.

  • Was ist los Apollo, war mein Kommentar nicht gut?

    Es trifft immer die falschen, denn an die eigentlichen Verursacher traut man sich nicht ran, also kontrolliert man lieber alte Frauen und Mütter, oder Opas, weil die ja auch so gefährlich sind. Wir haben es doch lesen können, wo eine ganze Straßenbahn kontrolliert wurde, alles aussteigen mussten, um in die Taschen zu schauen, und sogar ein Kind, nach einer Bastelschere gefragt wurde.

    Die Sinnhaftigkeit der Geistlosen.

    • Der Ungeist des Sinnlosen…

  • Okay: Messerattacken verhindern durch Messerverbot. Ich hätte dazu eine Nachfrage: Wie kann man, mit der gleichen Logik (Gruppen-) Vergewaltigungen oder Ver-(bzw. Tot-)prügeln oder (Tot-) Treten verhindern? Was müsste da dem Mann verboten werden… und zwar jedem Mann? Und wie würde überprüft, um zu sehen, dass sich auch jeder an’s Verbot hält?

  • Westinder haben die bestimmt nicht kontrolliert

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