Brandmauer
„Pippi-Langstrumpf-Politik“: Thüringer CDU-Abgeordnete fordert Gespräche mit der AfD
Die neu gewählte CDU-Landtagsabgeordnete Martina Schweinsburg fordert nach der Thüringer Landtagswahl Sondierungsgespräche ihrer Partei mit der AfD. Die ehemalige Landrätin von Greiz bezeichnet die bisherige Abgrenzung als gescheiterte „Pippi-Langstrumpf-Politik".
Martina Schweinsburg, neue CDU-Abgeordnete im Thüringer Landtag, hat nach der Landtagswahl ein Ende der Brandmauer gefordert. Auch mit der AfD müsse man sprechen. „Diese Pippi-Langstrumpf-Politik, in der man sagt: ‚Die AfD ist ein böses Kind, mit dem darfst du nicht spielen‘, ist gescheitert“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
„Über 30 Prozent der Thüringer haben AfD gewählt. Und das ist ein Respekt vor dem Wähler, mit denen, die sie gewählt haben, auch zu reden“, so die Präsidentin des Thüringer Landkreistages und ehemalige Landrätin von Greiz. Schweinsburg wurde per Direktmandat erstmals in den Landtag gewählt.
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Die CDU-Politikerin fordert, dass die CDU mit allen Parteien ins Gespräch geht – auch mit der Linkspartei. Das dürfte tatsächlich notwendig werden, zumindest, wenn man nicht mit der AfD koalieren will. Will CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt in Thüringen Ministerpräsident werden, müsste die Partei zwingend mit der Linken kooperieren. Ohne sie hat er keine Mehrheit. Lange sah es am Wahlabend so aus, als ob es in Thüringen eine Mehrheit für eine Koalition aus CDU, FDP und SPD geben könnte. Daraus wird jedoch nichts.
Hinzu kommt noch, dass die AfD mit 32 Sitzen über eine Sperrminorität verfügt, mit der sie etwa die Verfassungsrichterwahl blockieren könnte. Wie auch in zahlreichen anderen Bundesländern braucht es in Thüringen eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Besetzung der Landesrechnungshöfe sowie der Verfassungsrichterposten. „Es kann sein, dass man keine Schnittmengen findet, aber man muss es versuchen“, erklärte Schweinsburg. Nur „ernsthafte Gespräche“ mit der AfD könnten diese entzaubern.
Mit 32,8 Prozent hat die AfD ihr bestes Ergebnis in ihrer Parteigeschichte erzielt. Zudem ist sie erstmals stärkste Kraft geworden. Die CDU erreichte mit 23,6 Prozent nur etwas mehr Stimmen als vor fünf Jahren. Hinzu kommt, dass 55 Prozent der CDU-Wähler die Union nur gewählt haben, „damit die AfD nicht zu viel Einfluss bekommt“ – nicht aus Überzeugung.
Es geht doch garnicht anders. Wenn die Hälfte der Bevölkerung ein konservative Politik wählt, kann doch die CDU nicht mit Linken koalieren. Das wäre Selbstmord und würde die AFD bei der Bundestagswahl enorm stärken.
Blauschwarz und Schwarzblau sind in beiden Ländern Wählerwille.
Die CDU schmort immer noch im eigenen Saft. Wenn Ihr die Bewegung in Richtung Alternative jetzt nicht gelingt, können sie die BTW am 28. September 2025 komplett abschreiben.
Koalitionen mit Linken, BSW und SPD werden die souveränen Wahlberechtigten Bürger und Steuerzahler niemals gutheißen!
Die CDU hat sich durch strategisch äußerst unkluge Beschlüsse selbst in eine Zwangslage gebracht. Es ist die Frage, ob sie wieder da raus kommt. Entweder sie ereilt das Schicksal anderer europäischer christdemokratischer Parteien (= Bedeutungslosigkeit) oder sie wird wieder zu einer normalen machtbewussten Partei, die den Wählerwillen berücksichtigt. Zweifel sind angebracht, ob letzteres mit dem derzeitigen Spitzenpersonal gelingen kann.
Nur Augenwischerei um die Scheindemokraten als Demokraten erscheinen zu lassen. Wahrscheinlich dient die angebliche Gesprächsbereitschaft nur dazu, um die Verhandlungsposition mit dem BSW extrem zu schwächen.
Frei nach dem Motto: Komm in die Koalition, bekomme ein paar gut bezahlte Posten und halte das Maul oder wir gehen mit der AfD zusammen.
Diese Brandmauer-Gesprächsbereitschaft ist nichts anderes als Epressung der künftigen Koalitionspartnern !
Moin, in der Demokratie gibt es keine Mauern ,der Wähler entscheidet.
Das sollte auch respektiert werden.
Und wenn mein Weltbild nicht zulässt mit Partnern zu kooperieren die ich nicht mag kann ich nicht antreten.
Der Bürger muss auch in seinem Wohnumfeld mit Leuten auskommen die eine andere Kultur haben.
Wie heisst es doch immer Weltoffen ,Vielfalt und Tolerant.
Wenn es um die eigenen Positionen geht ist es vergessen.
Das Problem ist ,dass viele Politiker keine eigene Meinung mehr haben . Alle sind gleichgeschaltet,es gibt keine Typen mehr.
Das sieht man mittlerweile in allen Lebensbereichen,nur noch Warmduscher.
Wie groß wollen die Altparteien den die AFD und BSW noch machen ? Die Sozialistische Politik aus Berlin will die Mehrheit der Wähler in ganz Deutschland aus guten Gründen nicht mehr !! Die CDU hätte in einer Koalition mit den Linksextremisten nicht einmal die Mehrheit in dieser Koalition . Was soll da den nur für eine Politik rauskommen die die CDU Wähler gewollt haben und deren Stimme sie der CDU dafür gegeben haben . ?
Heide Simonis!!
Denkt an Heide Simonis, liebe CDU-Abgeordnete!!
Ihr seid EINZIG UND ALLEIN Eurem Gewissen unterworfen – so ihr denn noch eines habt.