Paus offenbart Geschichtsvergessenheit: Ja, es gab die deutsche Niederlage!
Weil Alice Weidel von der „Niederlage“ Deutschlands im Zweiten Weltkrieg sprach, entlud sich ein Shitstorm über sie. Ganz vorne dabei ist Grünen-Ministerin Lisa Paus, die ernsthaft meint: Wer die deutsche Niederlage als solche bezeichnet, sei ein Nazi.
Ja, ist mit dem Angriff Steiners etwa doch alles in Ordnung gekommen, wie der Führer im Bunker noch mutmaßte? Haben die „Wunderwaffen“ denn doch noch die Wende gebracht?
Wie auch immer es passiert ist: Die Reichs-, nein, die Bundesministerin Paus stellt auf jeden Fall fest, dass Deutschland den Krieg nicht verloren hat – eine Niederlage Deutschlands habe es nicht gegeben, meint die Ministerin. Jedenfalls drückt sie aus: Wer das sage, sei ein Nazi, ein Faschist.
Werbung
Wer diese historische Wende begreifen möchte, muss in den Twitter-Kosmos der Bundespolitik eintauchen. Alice Weidel wurde in der ARD gefragt, warum sie nicht zur Gedenkfeier zum „Tag des Sieges“ in der russischen Botschaft war, wo ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla auftauchte. Sie habe sich dagegen entschieden, erklärt sie: Sie wolle die Niederlage Deutschlands nicht feiern, schon gar nicht mit einer ehemaligen Besatzungsmacht wie den Russen. Der Clip verbreitete sich im Netz, darauf folgt die Empörungswelle. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) setzte dem Ganzen dann die Krone auf: Sie warf Alice Weidel sinngemäß vor, ein Nazi zu sein, weil sie die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg als solche bezeichnete. Geht gar nicht, fand die Ministerin.
Wer Befreiung inszeniert, verkennt die Geschichte
Ja – in gewisser Weise sind auch die Deutschen am 8. Mai vom Nationalsozialismus befreit worden. Den Tag deswegen als „Tag der Befreiung“ zu feiern, ist trotzdem falsch – auch, wenn es mittlerweile in Deutschland so gehandhabt wird. Denn es verkennt den entscheidenden Unterschied: Wenn die Franzosen, die Niederländer, die Polen oder die Tschechen den Tag der Befreiung feiern, dann feiern sie das Ende von Fremdherrschaft und Besatzung. Wenn Deutschland einen Tag der Befreiung feiert – von wem wurde es dann befreit? Von sich selbst? In einem Land, das sich selbst für seine „Erinnerungskultur“ feiert, sollte man sich vor allem an eines erinnern: Es waren Deutsche, die Hitler unterstützten, seinen Krieg führten, seine Verbrechen begingen. Deutschland war Kriegsgegner der Sieger des Zweiten Weltkrieges. Wenn Deutschland den Krieg nicht verloren hat, wer dann? Alle Gewinner? Der Zweite Weltkrieg ohne Täter?
Der deutsche Generalstab unterzeichnete am 7. Mai 1945 auch nicht die „bedingungslose Befreiung“ Deutschlands, wie der Bild-Journalist Filipp Piatov ironisch kommentierte – sondern die Kapitulation. Dort kapitulierte auch nicht der Nationalsozialismus als Ideologie, sondern die Wehrmacht, damit auch Deutschland als Staat und Land. Und kapitulieren kann nur, wer verloren hat.
Das deutsche Volk ist nicht NS-Opfer
Völlig absurd wäre es, wenn ein Mörder sich im Prozess gegen sich selbst bedankt, vom Morden befreit worden zu sein – und sich als erstes Opfer seiner eigenen Taten inszenieren würde. Genau das tut jedoch Lisa Paus und jeder, der unkritisch von „Befreiung“ schwafelt – als wäre die Hitler-Herrschaft etwas gewesen, das fremde Mächte dem armen deutschen Volk aufgezwungen hätten. Schon den Österreichern kauft es kaum ein ernstzunehmender Historiker ab, wenn sie erklären, sie wären das „erste Opfer“ der Nazis gewesen – wie kann diese Haltung dann deutsche Staatsräson sein? Kein Pole, Norweger oder Belgier würde auch nur im Ansatz akzeptieren können, wenn sich Deutschland in die Reihe ihrer Großeltern als Opfer des NS einreiht. Es wäre eine Mischung aus geschichtsvergessener Lächerlichkeit und Missachtung der wahren Opfer.
Zurück zu Alice Weidel. Nach dem Shitstorm gegen sie stellt sich die Frage: Was wirft man ihr eigentlich konkret vor? Dass sie nicht an der Feier in der russischen Botschaft teilgenommen hat? Ihren Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla hatte man immerhin (auch nicht zu Unrecht) medial dafür zerrissen, in dieser Zeit an so einer Veranstaltung teilzunehmen. Wäre es besser, Alice Weidel hätte nicht von der Niederlage Deutschlands gesprochen?
Was man ihr vorwerfen kann ist, dass sie davon sprach diesen Tag nicht „feiern“ zu wollen. Dass sie aber von der Niederlage Deutschlands spricht, ist Grundschulwissen.
Wenn man den Ausführungen von Lisa Paus folgt, könnte man fast glauben, dass der AfD-Chefin nachträgliche Wehrkraftzersetzung vorgeworfen wird. Es ist ein Empörungssturm, der vor allem eines zeigt: Viele haben mittlerweile ein völlig naives Geschichtsbild, in dem man sich alles so hindreht, dass es sich richtig anfühlt. Tatsachen spielen keine Rolle mehr. Eine echte Erinnerungskultur würde aber genau darin bestehen, auch mit den unangenehmen Tatsachen umzugehen, anstatt sich alles in die eigene Ideologie zu verdrehen.
2023 ist für die Grünen ein Nazi, wer die deutsche Niederlage im Zweiten Weltkrieg als solche bezeichnet. Wenn das der Führer wüsste.
Auch für die osteuropäischen Staaten ist es nicht so einfach eine „Befreiung“ gewesen. In diesen Staaten liegen die Berichte über den Vormarsch der sowjetischen Soldateska noch gut unter Verschluss. Es gibt Dokumente, die eine beabsichtigte Kooperation zwischen der Armija Krajowa (polnische Landesarmee) und der Wehrmacht gegen den Vormarsch der Roten Armee belegen, diese jedoch von London verboten wurde. Churchill wollte, wie bereits auf der Konferenz von Teheran vereinbart, Polen und ganz Ost-Europa Stalin ausliefern. Die Völker Ost-Europas haben diese teuflische Kungelei des Westens mit dem Kreml nicht vergessen.
Die Geschichte ist nicht so einfach wie sie in den sogenannten „historischen Fernseh-Dokumentationen“ vorgestellt wird und es ist im Moment ausgerechnet Russland, das seine Archive vorsichtig öffnet und Dokumente zum Vorschein kommen, die tatsächlich das Potential haben, einzelne Geschichtslügen als diese erkennen zu lassen.
Vielen Dank für diesen Text, welcher die ganze Selbstgerechtigkeit der heutigen „Antifaschisten“ entlarvt. Schon die Attitüde, sich auf Twitter als Widerstandskämpfer zu inszenieren, ist abstoßend.
„Die bedingungslose Befreiung“ – Was muss man eingeworfen haben um so etwas zu verbreiten? Ähnlich wie in Japan gibt es wohl in der heutigen Generation eine Art Stockholm Syndrom – oder einfach eine erschreckende absolute Ahnungslosigkeit – die komplett ausblendet dass die „Befreiung“ Millionen Zivilisten das Leben gekostet hat und praktisch jede größere Stadt dem Erdboden gleichgemacht wurde, noch schlimmer in Japan die an Gedenktagen noch nicht mal verlauten lassen wer denn die Atombomben abgeworfen hat. Deutschland und Japan verhalten sich im Jahr 2023 genau wie das was sie letztlich sind: ein besetztes Land ohne jegliche Souveränität. Für die Herren und Damen „Antifaschistischen“ gibt es dazu einen sehr guten Spruch: „Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus. (Ignazio Silone)“
Bei den der Grünen Frau Paus, – ich weiß eigentlich nicht, warum man die Partei nicht in WWP umbenennt, also „Windräder- und Wärmepumpenpartei“ – weiß man immer noch nicht, was sie für die herkömmliche Familie mit Kinder getan hat. Sind Kitaplätze überall verfügbar und umsonst, werden Frauen unterstützt, wenn Zuhause bei den Kindern bleiben wollen, weil sie die Kinder best möglich versorgen wollen?
Die in Schlesien und Ostpreußen haben sich auch besonders toll über die Befreiung gefreut…
Deutschland 2023: Wir haben den 2. Weltkrieg gewonnen, und Frauen können einen Penis haben, Männer eine Vagina.
Intellektuell nur noch als armselig zu bezeichnen.
Eine Befreiung sieht jedenfalls anders aus als das, was Millionen von Deutschen (Männer, Frauen, Alte) nach Kriegsende an gräßlichen Verbrechen erdulden mußten.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann war es Richard von Weizsäcker, der als erster Bundespräsident am 8. Mai 1985 offiziell von einem Tag der Befreiung am 8. Mai 1945 sprach.
Was ihn da „geritten“ hat, das weiß wohl nur er selbst.