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Washington

Nancy Pelosi, Chuck Schumer, George Clooney: Zweifel an Kandidatur von Biden werden immer lauter

Der Druck auf Joe Biden innerhalb der Demokratischen Partei wächst. Selbst hochrangige Mitglieder wie Chuck Schumer und Nancy Pelosi zeigen sich zunehmend skeptisch gegenüber seiner erneuten Kandidatur.

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In der Demokratischen Partei wird der Druck auf Präsidentschaftskandidat Joe Biden immer größer. Auch Chuck Schumer, Mehrheitsführer der Demokraten im Senat wendet sich nun von dem 81-Jährigen ab. Dabei hält Schumer zumindest in öffentlichen Stellungnahmen noch immer zu Biden.

Intern sieht das aber offenbar ganz anders aus. Gegenüber Spendern soll er sich Axios zufolge offen für einen Austausch von Biden gezeigt haben. Nach der Veröffentlichung des Artikels stellte sich Schumer in einer Stellungnahme jedoch nach wie vor hinter den amtierenden Präsidenten: „Wie ich wiederholt öffentlich und privat deutlich gemacht habe, unterstütze ich Präsident Biden und setze mich weiterhin dafür ein, dass Donald Trump im November besiegt wird“, so Schumer.

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Sollte sich nun auch noch der Mehrheitsführer im Senat von Biden abwenden wäre das ein schwerer Schlag für den 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Im Vorfeld zeigte sich Nancy Pelosi, Urgestein der Demokratischen Partei und unter anderem einstige Sprecherin des Repräsentantenhaus skeptisch gegenüber einer erneuten Kandidatur von Biden.

Gegenüber MSNBC erklärte sie: „Was auch immer er entscheidet, wir machen mit“. Als der Moderator darauf hinwies, dass Biden anscheinend bereits entschieden habe, im Rennen zu bleiben, gab Pelosi eine ausweichende Antwort. Sie stellte die Angelegenheit als noch unentschieden dar und erklärte: „Was auch immer er entscheidet, wir machen mit“.

Der Schauspieler George Clooney und Unterstützer der Demokraten ruft hingegen ganz offen zu einem Ende der Präsidentschaftskandidatur von Biden auf. In einem Artikel in der New York Times erklärte er, dass man mit Biden nicht nur das Präsidentschaftsamt, sondern auch die Mehrheit im Senat verlieren würde. „Dies ist nicht nur meine Meinung, sondern die Meinung aller Senatoren, Kongressmitglieder und Gouverneure, mit denen ich privat gesprochen habe“, schrieb Clooney.

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Mit Peter Welch ruft auch der erste demokratische Senator offen zu einem Austausch des demokratischen Präsidentschaftskandidaten auf. Trotz diesem Druck scheint Biden nicht an einen Rückzug zu denken. Derzeit bemüht sich Biden, in seiner Rolle als Gastgeber des NATO-Gipfels in Washington einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

Für Donnerstagabend ist eine Pressekonferenz geplant und am Freitag will er nach Michigan zu einer Wahlkampfveranstaltung weiterreisen. Danach sollen Auftritten in Detroit und Las Vegas folgen. Ob er seine Kandidatur schlussendlich behaupten kann, ist nach wie vor offen. Klar ist aber, dass die Luft für Biden immer dünner wird.

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