UEFA-Skandal
Nach Wolfsgruß bei EM: Graue Wölfe-Partei droht Deutschland mit Islamisierung
Devlet Bahçeli, der Chef der MHP (des parlamentarischen Arms der rechtsextremen Grauen Wölfe), hat sich zum Skandal um den Wolfsgruß des türkischen Nationalspielers Merih Demiral geäußert - dabei drohte er Deutschland, Europa und der westlichen Welt.
„Provokation und Schikane“, so nannte Devlet Bahçeli, der Chef der türkischen Partei Milliyetçi Hareket Partisi (zu Deutsch: „Partei der nationalistischen Bewegung“), die UEFA-Untersuchungen gegen den türkischen Nationalspieler Merih Demiral, nachdem dieser bei dem Achtel-Finals-Spiel gegen Österreich den Wolfsgruß gezeigt hatte. Doch das war nicht alles, was der Anführer des parlamentarischen Arms der rechtsextremen Graue Wölfe zu sagen hatte. Er drohte damit, dass die Türkei den Islam über die Welt bringen wird.
Devlet Bahçeli sagte am Mittwoch in seinem Statement nämlich, dass der Wolfsgruß die „Botschaft der türkischen Nation an die Welt“ sei. Und diesen Satz kann man kaum anders interpretieren, wenn man weiß, was der Wolfsgruß bedeutet. Alparslan Türkes, Gründer der Grauen Wölfe und der MHP, formulierte es einmal so: „Schau her, der kleine Finger symbolisiert den Türken, der Zeigefinger den Islam. Der beim Wolfsgruß entstehende Ring symbolisiert die Welt. Der Punkt, an dem sich die restlichen drei Finger verbinden ist ein Stempel. Das bedeutet: Wir werden den Türkisch-Islamischen Stempel der Welt aufdrücken.“
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Laut Verfassungsschutz Baden-Württemberg hält der Führerkult um Alparslan Türkes bis heute an. Er genießt bei den deutschen Dachorganisationen der Grauen Wölfe – die größte ist die „Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu“ – „absolute Verehrung“. Dabei war Türkes Hitler-Sympathisant, er soll in seinen Reden aus „Mein Kampf“ zitiert und während des zweiten Weltkriegs als Kontaktperson für die NSDAP-Regierung fungiert haben. Man kann also vielleicht sogar davon Sprechen, dass Türkes seine Bewegung nach dem Vorbild der NSDAP gegründet hat.
Die Ideologie hat jedenfalls starke Überschneidungen: Laut Verfassungsschutz Niedersachsen geht die Überhöhung des türkischen Volkes mit einer ausgeprägten Abwertung anderer Ethnien, Staaten und Religionen einher – insbesondere in Bezug auf Juden, den Staat Israel, die Armenier und Kurden. Das Ziel der „extrem nationalistisch[en], antisemitisch[en], rassistisch[en] und rechtsextremistisch[en]“ Bewegung ist demnach die Errichtung eines homogenen „Großtürkischen Reiches“. Es soll den Namen „Turan“ tragen und vom Balkan bis nach Westchina reichen. Bis nach Europa sollen dann alle türkisch sprechen und unter der Drei-Halbmond-Flagge vereint werden.
Als Alparsan Türkes im Jahr 1997 starb titelten türkische Zeitungen laut taz: „Der Führer ist tot!“ Und in diesem geistigen Erbe steht nun die MHP mit Devlet Bahçeli an ihrer Spitze. Den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan scheint das nicht zu stören – seine Partei ist seit vielen Jahren mit der MHP und ihrem noch radikaleren Ableger BBP („Büyük Birlik Partisi“, zu Deutsch „Partei der Grossen Einheit“) verbündet. Erdogan zeigte in der Vergangenheit außerdem selbst schon den Wolfsgruß – zum Beispiel 2018 als er im Namen seiner Partei, der AKP, eine Rede in Mersin (Südtürkei) hielt.
Wie auf Übertragungen des türkischen Senders DHA zu sehen ist, zeigte Erdogan seinen Anhängern den Wolfsgruß. Kurz danach zeigte er außerdem das Rabia-Zeichen – ein Symbol der islamistischen Muslimbruderschaft, bei dem vier Finger ausgestreckt und der Daumen angewinkelt an die Handfläche gepresst wird. Laut Tagesspiegel hat Erdogan diese Islamisten-Geste schon häufiger benutzt, unter anderem bei einem Staatsbesuch in Berlin im September 2018: Erdogan machte den Rabia-Gruß, seine Anhänger reagierten mit dem Wolfsgruß.
Was das alles so für Grüße/Handzeichen gibt, irre. Man weiß ja gar nicht mehr, in was für eine Falle man da tappen kann. Am besten, man lässt die Hände in der Hosentasche…am Pfefferspray!
Die Islamisierung ist ohnehin im Gange, also schreckt das nicht. Die Primitivität ekelt mich an.
Die müssen doch nicht drohen, das macht unsere (nicht meine) verrückte Regierung schon selbst.
Jetzt machen sie sich über „uns“ auch noch lustig, wie soll man mit etwas drohen können, was schon längst läuft?
Aufgepasst Frau Faeser. Wehret den Anfängen und zwar sofort.
Die einen wollen, dass ich mich unbedingt vor Putin fürchte. Die anderen wollen, dass ich mich unbedingt vor Erdogan fürchte. Den einen traue ich so wenig wie den anderen.
Mao-Tse-Tung sagte einst: „Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.“