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Asylpolitik

Nach Protest: Drei von 16 geplanten Flüchtlingsunterkünften in Berlin abgesagt

Der Berliner Senat entschied über die Bezirke hinweg, die Errichtung von 16 Flüchtlingsunterkünften – das sorgte für Proteste unter Anwohnern. Nun muss der Senat auf drei geplante Unterkünfte verzichten.

Ehemaliges City-East-Hotel in Berlin Lichtenberg, das für 140 Millionen Euro zu einer Flüchtlingsunterkunft für 1200 Flüchtlinge umgebaut wurde

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Der Berliner Senat veranlasste im März vergangenen Jahres, über die Köpfe der Bezirksbürgermeister hinweg, die Errichtung von 16 neuen Flüchtlingsunterkünften in Berlin. Die Pläne sorgten in mehreren Berliner Bezirken für Empörung und Proteste. Jetzt verkündete der Senat, drei der geplanten Unterkünfte doch nicht zu errichten.

Unter anderem ist ein Standort in Lichtenberg betroffen, was wohl auch dem Protest des Bezirksbürgermeisters zu verdanken ist: Martin Schaefer (CDU) beklagte bereits im letzten Jahr die mangelnde vorhandene Infrastruktur für eine weitere Flüchtlingsunterkunft in seinem Bezirk. „Ohne Schulen, Kitas, Hebammen, Ärzte und soziale integrative Angebote kann das Zusammenleben nicht gelingen“, so der Bürgermeister, „Das fördert nur die radikalen Kräfte und schadet dem sozialen Zusammenhalt“.

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Infolgedessen entschied nun der Senat, den Plan einer Unterkunft in der Klützer Straße in Lichtenberg, die 510 Plätze für Flüchtlinge schaffen sollte, zu verwerfen. „Auf diesen Standort wurde aufgrund der direkten Nähe von zwei weiteren Wohncontainer-Standorten in der Darßer Straße verzichtet“, so die Erklärung des Senats.

Neben dem Containerdorf in Lichtenberg verhinderte der Eigentümer des Grundstücks in der Eldenaer Straße im Bezirk Prenzlauer Berg ebenfalls die Errichtung einer, vom Senat geplanten, Unterkunft. Das Grundstück stehe „nicht länger zur Verfügung“, so die Erklärung des Senats.

Ebenso verfällt nun der Plan einer Unterkunft, die in der Cordesstraße in Grunewald mit 330 Plätzen entstehen sollte. Dagegen hatte sich die Deutsche Bahn gewehrt. Diese könne, aufgrund der notwendigen Überfahrt der Gleise bei den Bauarbeiten zur Erschließung des Grundstücks, die Errichtung der Unterkunft an dem Standort nicht genehmigen.

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Zudem wankt nun auch die Errichtung einer Unterkunft an der General-Pape-Straße in Tempelhof, so berichtet es die B.Z.: „Hierzu finden noch Abstimmungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben statt“, erklärt die Sozialverwaltung.

Nicht zuletzt wurden bereits im November 2024 Proteste unter Anwohnern gegen eine andere geplante Flüchtlingsunterkunft in Lichtenberg laut. Dort war die Nutzung des ehemaligen City-East-Hotels als Unterkunft für 1.200 Flüchtlinge, was mit Kosten in Höhe von 140 Millionen Euro verbunden ist, geplant. Damals äußerten die Anwohner auf einer Informationsveranstaltung ihre Hilflosigkeit und Sorgen gegenüber der geplanten Unterkunft.

„Das geht viel zu schnell, wir haben nicht genug Supermärkte, und auch sonst fehlt es an allen Ecken“, hatte eine Rentnerin kritisiert (Apollo News berichtete). Auf der Veranstaltung äußerten mehrere Menschen ihre Sorge vor allem über die ohnehin belastete gesundheitliche Versorgung.

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74 Kommentare

  • Der Plan weitere „Flüchtlingsunterkünfte“ bereit stellen zu wollen, zeigt doch Jedem, das man keine Änderung in der Migrationspolitik will!
    Und wer bezahlt das Alles wieder? Die arbeitende Bevölkerung!

    122
  • „…..das sorgte für Proteste unter Anwohnern.“
    Wir müssen hier sicher nicht die Wahlergebnisse nochmal durchkauen. Daher: Geliefert wie bestellt und sich danach beschweren wollen. Genau mein Humor.

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  • Vermutlich wurde in den Bezirken vornehmlich grün-links gewählt. Gab es in München ja auch bereits: sobald die Migranten in die Nähe kommen sollen, wird protestiert. Und dann wieder zur Demo: unsere Stadt ist bunt, (aber bitte nicht in meiner Nachbarschaft.)

    Rein rechnerisch wundert es mich so oder so, da ja laut Aussagen der Restampel massiv abgeschoben wird und der Zustrom faktisch gegen Null gehen soll. Wozu braucht es dann neue Unterkünfte?

  • Also liebe Berliner, jetzt reißt euch mal zusammen, Willkommenskultur schaut anders aus!

    65
  • Ich bin so dreist und behaupte mal, dass es sich um Flüchtlingsunterkünfte handelt, die in „besseren, wohlhabenden “ Bezirken der Stadt Berlin entstehen sollten. Die betuchteren „Refuges wellcome“-Krakeler und Teddybärchenwerfer haben im Prinzip ja nichts gegen sog. „Flüchtlinge“, aber doch nicht bei uns um die Ecke! Man muss an die armen „Flüchtlinge“ denken. Die sind schon traumatisiert. Wir wollen das nicht noch verschlimmern. Was das bei den Flüchtlingen auslösen kann, wenn die unsere Villen, die dicken Autos und unsere wohlgekleideten Frauen und unsere Töchter sehen. Nein, nein. Ach, die armen..*Achtung! Sarkasmus*

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  • „…ihre Sorge vor allem über die ohnehin belastete gesundheitliche Versorgung“! Wie jetzt? Das liegt doch am Ärtzemangel und der alternden Bevölkerung und nicht daran, daß immer mehr kommen, die eine Vollversorgung in Anspruch nehmen (dürfen)! Hören die Besorgten etwa den linken Rot-Grünen nicht zu? How dare you?

  • Das werden die Linksgrünen mit einer Demo bald korregieren und mit Farbe an den Wänden der Verantwortlichen.

    Ich warte

  • Grunewald, Prenzlauer Berg. Klar man möchte weiter unbeschwert Grün und Links wählen können.
    Die realen Folgen überlässt man lieber der Unterschicht

    35
  • Liebe Berliner, ein bißchen zusammenrücken, dann klappt das schon.

    27
  • AfD wirkt!

  • 140.000.000 Millionen Euro Umbaukosten für 1200 Flüchtlinge, macht pro Flüchtling rund 117.000 € pro Flüchtling. Dafür konnte man sich vor nicht allzu langer Zeit noch ein kleines Häuschen kaufen.

    25
  • Wenn man selber betroffen ist und dann plötzlich nicht mehr will, was man bestellt hat: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“.

  • Das sind doch mal gute Nachrichten, ich habe langsam das Gefühl, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, dass Leute nicht nur wach werden, sondern, der Nutzen, für die eigene Bevölkerung erkannt wird. Ist das wieder so ein Trumpeffekt?

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  • „Der Berliner Senat entschied über die Bezirke hinweg, die Errichtung von 16 Flüchtlingsunterkünften – das sorgte für Proteste unter Anwohnern. Nun muss der Senat auf drei geplante Unterkünfte verzichten.“

    Warum beschweren sich die Idioten. Sie haben mehrheitlich die Parteien gewählt, die seit Anbeginn für gesetzeswidrige Migration gestanden hat – CDUFDPLINKESPDGRÜNE. Wer A sagt, muss auch B sagen. Steht endlich zu den Flüchtlingen.

  • 140 Mio € für 1200 Flüchtlinge. Das macht etwas über 100 000 € pro Flüchtling. Wir müssen ein ganz schön reiches Land sein. Und dennoch gibt es viele Tausend Obdachlose in Deutschland.

  • Und wo bleiben die jetzt?

    11
  • „Ohne Schulen, Kitas, Hebammen, Ärzte und soziale integrative Angebote kann das Zusammenleben nicht gelingen“, so der Bürgermeister, „Das fördert nur die radikalen Kräfte und schadet dem sozialen Zusammenhalt“.
    Ok, ähm, wie neu sind diese Argumente und warum zählen diese nicht für ganz Deutschland. Man möge mir bitte zeigen, wo in DE es einen Überschuss an der benannten Infrastruktur gibt. Ich finde man sollte die Verteilung der Asylanten nach den Wahlergebnissen vornehmen. Wer links-grün bzw. Parteien für mehr Asylantenzuzug wählt sollte diese auch erhalten, und nicht nur irgendwo, sondern vor der eigenen Haustüre, schließlich will man ja multi-kulit leben und erfahren, da ist es geradezu undemokratisch es diesen Wählern vorzuenthalten. Auch in der netten Reihenhaussiedlung könnte man schnell ein paar Container in die Gärten stellen, man muss nur wollen.

    10
  • Boah ey! Echt alles Nazis! Wo bleibt da das viel beschworene „Wir schaffen das!“?

    Achso, nur solange die eigene heile Welt namens „Unsere Demokratie“ mit rosa Plüsch-Einhörnern nicht betroffen ist!

    Also doch alles Nazis?

    9
  • Schaut man sich die Wahlergebnisse in Berlin an, müssten die Menschen sich doch über ihre neuen „Mitbürger“ freuen.

    7
  • Kurz vor der Wahl hat die Bundesregierung ihre Migrationspolitik verteidigt.
    Ihr Sprecher Hebestreit sagte, 2024 sei die irreguläre Migration nach Deutschland um 30 Prozent zurückgegangen und die Zahl der Rückführungen um etwa 20 Prozent gestiegen – verglichen mit dem Jahr davor.
    Hebestreit sagte, es gebe immer wieder den Vorwurf, diese Regierung habe beim Thema Migration nie etwas zustande gebracht – das Gegenteil sei der Fall.
    Noch vor der Wahl könne man gemeinsam mit der Union weitere Gesetz auf den Weg bringen…
    – Brandmauer

    7
  • „Das fördert nur die radikalen Kräfte und schadet dem sozialen Zusammenhalt“. so der Bürgermeister.

    Jetzt müßte man nur noch lernen, daß auch noch soviele Schulen, Kitas, Hebammen, Ärzte und soziale integrative Angebote nichts dazu beitragen, ein „Zusammenleben“ zu ermöglichen – jedenfalls nicht zwischen Migranten und Einheimischen. Nicht einmal zwischen verschiedenen Migrantengruppen.

    Bei den Massen, die seit 2015 ins Land geschaufelt wurden, ist es nur noch eine Invasion, die je nach Aggressivität der Ankommenden als mehr oder weniger feindlich wahrgenommen wird.

  • So sind sie Grün/Rot Flüchtlinge willkommen aber nicht bei mir ☝️

  • Vor Jahren hiess es bezüglich Berlin: Arm aber sexy. Heute heisst es: Wir haben Platz.
    Dann sollen die gefälligst diese …. dort aufnehmen!

    5
  • Berlin war schon immer der Hort unseres Unterganges!

  • Bleiben noch 13. Was das wohl kostet.

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