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Bielefeld

Nach islamistischem Angriff auf eigene Gäste: Bar ruft zu Demo gegen Rechts auf

Nach dem Messerangriff auf Gäste des Clubs Cutie in Bielefeld, bei dem ein 35-jähriger Syrer fünf Menschen verletzte, rufen linke Gruppen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus auf. Der Club selbst unterstützt den Aufruf.

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Vor dem Club „Cutie“ verletzte ein Islamist fünf Menschen. Der Club ruft nun zur Demo gegen Rechts auf.

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Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag auf mehrere Personen in einer Bielefelder Bar ruft das Bündnis gegen Rechts für Samstag zu einer Demonstration auf, um ein Zeichen „gegen Hass und Hetze“ zu setzen. Unterstützt wird der Aufruf auch vom Cutie, vor dem sich die Tat ereignete. In dem Instagram-Posting heißt es: „Kein Platz für Rechtsextremismus. Nicht in Bielefeld. Nicht am Cutie. Nicht jetzt. Niemals.“

Am Abend des 18. Mai soll der 35-jährige Mahmoud Mhemed in der Großen-Kurfürsten-Straße mit einem Messer und einem Stockdegen auf Gäste der Clubs „Cutie“ und „Nummer zu Platz“ losgegangen sein. Fünf Menschen wurden verletzt, zwei davon lebensgefährlich. Im Rucksack des Täters entdeckte die Polizei weitere Waffen sowie brennbare Flüssigkeit.

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Nach rund 42 Stunden auf der Flucht wurde Mhemed in einer leerstehenden Wohnung in Heiligenhaus festgenommen. Bei der Festnahme soll er sich mithilfe eines Übersetzungsprogramms zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannt haben. Die Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen. Der Tatverdacht: versuchter Mord sowie gefährliche Körperverletzung in vier Fällen. Mhemed befindet sich in Untersuchungshaft. In der Unterkunft des Mannes fanden Ermittler Hinweise auf Kontakte zu polizeibekannten Islamisten. Zudem wurden handschriftliche Notizen mit Telefonnummern islamistischer Akteure sichergestellt.

Der aus Syrien stammende Tatverdächtige war am 8. August 2023 unerlaubt über die Tschechische Republik nach Deutschland eingereist. Nach seiner Registrierung in der Landeserstaufnahmeeinrichtung NRW wurde er über verschiedene Städte dem Kreis Gütersloh zugewiesen. Seit Ende November lebte er in einer Asylunterkunft in Harsewinkel. Obwohl sein Asylantrag abgelehnt wurde, erhielt er am 21. Dezember 2023 subsidiären Schutz durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die Aufenthaltserlaubnis war zunächst bis Februar 2027 gültig. Nach Informationen der Bild trat Mhemed in Deutschland unter insgesamt acht verschiedenen Identitäten auf.

In dem Instagram-Aufruf zur Demonstration heißt es weiter: „Sie nutzen die brutale Gewalttat vom 18. Mai – den Angriff auf feiernde junge Menschen vor dem Club ‚Cutie‘ – schamlos für ihre eigene menschenverachtende Agenda.“ Und: „Sie behaupten, für ‚Sicherheit‘ einzutreten – doch in Wahrheit geht es ihnen nur um Hetze, um Spaltung, um die Zerstörung eines Zusammenlebens, das auf Solidarität, Vielfalt und Menschlichkeit beruht.“ Die Organisatoren der Gegendemonstration behaupten, „am Samstag wollen Rechtsextremist*innen durch Bielefeld marschieren“.

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208 Kommentare

  • Zitat: „Dumm ist der,der Dummes tut.“. (Forrest Gump). 😉

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  • Also der Club, in dem ich mein Geld ausgebe, unterstuetzt diejenigen, die mir schaden ?
    Genau meine Bar.

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  • Ich fasse mich am Kopf 🥳

  • Wer nicht weiß, was er die KI seiner Wahl am Wochenende mal fragen könnte, dem empfehle ich bei Interesse sinngemäß folgendes anzufragen:

    „Kannst du mir eine Zusammenfassung des Experiments „Universe 25“ geben und danach genauer auf die „Verhaltenssenke“ und „The beautiful Ones“ eingehen?“

    Das passt möglicherweise nicht konkret zum Thema des Artikels hier, ist aber m.M. nach ein interessanter Aspekt. Folgender Hinweis ist dbzgl. aber deutlich hervorzuheben:

    „Es ist wichtig anzumerken, dass Calhouns Experimente und seine Schlussfolgerungen seitdem diskutiert und kritisiert wurden. Einige Kritiker argumentieren, dass die Bedingungen in Universe 25 extrem künstlich waren und nicht direkt auf menschliche Gesellschaften übertragbar sind. Dennoch bleibt das Experiment ein faszinierendes und beunruhigendes Beispiel dafür, wie Umweltfaktoren und Populationsdichte das Verhalten und die soziale Struktur von Lebewesen beeinflussen können.“

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  • „Those whom the gods wish to destroy, they first make mad.“

  • Was stimmt mit der Gesellschaft nicht?
    Kein eigenes Denken / Hirn mehr vorhanden?
    Woher kam der Täter?
    Mich wundert der Aufruf überhaupt nicht. In diesem Land ist alles möglich.
    Ich wohnte einmal nur kurz in einer Stadt im tiefen Schwarzwald.
    Dort wurde einmal ein junges Mädchen von einer Gruppe Barbaren brutal vergewaltigt.
    Am gleichen Tag standen viele Gruppen von Frauen auf und marschierten durch die Stadt.
    Nicht aus Solidarität mit dem Opfer, sondern mit Hetzrufen wie „AfD raus“ und Bleiberecht für alle“.
    Daran waren auch Gewerkschaftsfahnen zu sehen / beteiligt.
    Da habe ich mir gesagt: Vergiss es. Dieses Land endet in der Gosse.
    Was hat die AfD mit der Vergewaltigung des Mädchens zu tun? Die Täter waren aber was ganz anderes.
    Und was sind das für Frauen, die kein Herz zeigten, das Mädchen zu unterstützen, sondern an der Sache vorbeigehetzt?

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  • Satire kann einpacken – das ist nicht zu toppen!

  • Das wird auch in Zukunft so sein. NRW ist schon lange verloren! Aufklärungsarbeit macht keinen Sinn, einfach die Bürger Ihrem Schicksal überlassen, Sie wolllen es ja so!

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  • Wann ist in dieser Gesellschaft so vielen Menschen der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen und hat Ideologie übernommen?
    Es ist einfach nur noch erschreckend!
    Diese ständige Verleugnung von Realität und sich selbst belügen, wird elendiglich enden.

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  • Musik dann sicherlich von:
    Clownies Ex-Band Powergame. Standort: Bielefeld.
    Wir halten zusammen …

  • Manche Menschen fassen offenbar auch zweimal auf die heiße Herdplatte.

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  • Da kommen Blaue bestimmt nicht rein.

  • Gut, dann gehört es ihnen vielleicht auch so. Es scheint wirklich einen elementaren Unterschied zwischen der Stadt- und Landbevölkerung zu geben.

  • Dummheit muss/kann man nicht kommunizieren und kommentieren, dieses Land habe fertig. Zum Glück gibt es Bielefeld gar nicht.

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  • spätrömische Dekadenz

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  • Realitätsverweigerung im Endstadium.

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  • Es wird von Tag zu Tag immer Wilder.

  • Wenn ich das nächste mal mit dem Fahrrad stürzte, verklage ich auch die Straße, schließlich habe ich mir weh getan 😩

  • Unfassbar

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  • Das ist das Irrste was ich in dieser Woche gelesen habe.

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  • Findet man ein anschaulicheres Beispiel, wenn man den Begriff „kognitive Dissonanz“ jemandem erklären will? Wohl kaum.

  • Ich frage mich wie unheilbar gesund Menschen sein können?.

  • Das offizielle Kontingent an Arminia-Karten für das Finale lag lediglich bei 24.500 Karten. Tausende Fans lassen sich aber davon nicht abhalten und machen sich ohne Ticket auf den Weg in die Hauptstadt. Das bestätigte Christian Tänzler, Sprecher von „Visit Berlin“, auf Anfrage von „nw.de“

    Das ist heute. Bielefeld ist heute leer. Die Zielgruppe der Demo ist in Berlin.

    4
  • …. manches spricht sich auch rum und dann wollen es die Leute nicht mehr. Schauen wir ob die Cutie Bar in einem Jahr noch so läuft. Das Publikum entscheidet selber wo es hin geht und wie weit es sich für dumm verkaufen lässt.

  • Ich bin sprachlos NRW! Finde den Fehler! Wer war der Täter? Diesem NRW kann man nicht mehr helfen!

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