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Erholung

Nach Börseneinbruch: Japans Leitindex Nikkei springt um mehr als 10 Prozent nach oben

Die japanische Börse hat sich am Dienstagmorgen wieder erholt. Nach dem historischen Einbruch am Vortag schoss der Index in den ersten Handelsstunden um bis zu 10,7 Prozent nach oben.

Der Nikkei 225-Index hat Montagfrüh seine Verluste vom „Schwarzen Montag" zu einem großen Teil wieder wettgemacht

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Die japanische Börse hat sich am Dienstagmorgen nach dem dramatischen Einbruch am Vortag wieder erholt. Der Nikkei 225 Index, das wichtigste Börsenbarometer Japans, stieg zum Handelsstart um bis zu 10,7 Prozent. Diese fulminante Erholung folgte auf den schwersten Einbruch seit Jahrzehnten, bei dem der Index am Vortag um nahezu 12,4 Prozent eingebrochen war. Am Mittag (Ortszeit) konsolidierte sich der Nikkei bei einem Plus von 8,7 Prozent, was einem Stand von 34.211,83 Punkten entsprach. Damit nähert sich der Index wieder dem Niveau, das er vor einem Jahr innehatte.

Die Aktien großer Unternehmen erholten sich deutlich und legten zweistellige Prozentsätze zu. So stieg Toyota Motor Corp. laut AP bis zum späten Vormittag um fast 12 Prozent. Auch der Halbleiterhersteller Tokyo Electron verzeichnete einen Anstieg von fast 12 Prozent , während Honda Motor Co. 16 Prozent zulegte. Die Mitsubishi UFJ Financial Group konnte sich um 7,6 Prozent verbessern.

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Screenshot/Google:  Nikkei-Index verzeichnet beeindruckenden Aufschwung

Am Montag schloss der Nikkei mit einem Minus von 12,4 Prozent, was den größten eintägigen Rückgang seit Oktober 1987 darstellt. Der Index fiel um 4.451 Punkte – der größte Punkteverlust in seiner Geschichte darstellt. Der Kurssturz löste einen globalen Ausverkauf an den Märkten aus, wobei alle großen Märkte in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten erhebliche Verluste verzeichneten.

Die Marktturbulenzen sind eine direkte Folge der überraschenden geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan. Die Notenbank hatte in der vergangenen Woche erstmals seit 17 Jahren den Leitzins angehoben. Der japanische Yen wertet in der Folge stark gegenüber dem Dollar auf – für eine Exportnation wie Japan nicht unbedingt vorteilhaft. Viele Investoren, die von den günstigen Finanzierungsbedingungen in Japan profitiert hatten, sahen sich gezwungen, ihre Positionen eilig aufzulösen.

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