Subventionsabbau
Milei: Verluste von Staatskonzern halbiert, 12.000 Staatsbedienstete weniger
Der argentinische Präsident Javier Milei hat ein radikales Sparprogramm verordnet. Auch bei den Staatsunternehmen sinken deshalb die Verluste deutlich. Mileis Regierung hatte zuvor Subventionen eingestellt und verzerrende Marktpreise beendet.

Nach dem Start seiner Amtszeit vor einem Jahr hat Argentiniens Präsident Javier Milei dem Land einen radikalen Sparkurs verordnet. Bereits einen Monat nach seiner Amtseinführung hatte er die Staatsausgaben so stark gesenkt, dass Argentinien erstmals seit über einem Jahrzehnt einen ausgeglichenen Monatshaushalt verzeichnen konnte.
Argentinien besitzt aufgrund der jahrelangen Regierungszeit der linken Peronisten um Néstor Kirchner eine Reihe an teuren Staatsunternehmen, etwa dem staatlichen Energieversorger ENARSA oder der staatlichen Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas. Diese arbeiten zumeist jedoch nicht profitabel und sind vor allem für eine deutliche Verzerrung von Marktpreisen verantwortlich.
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So etwa importiert die ENARSA seit Jahren Strom zu Marktpreisen nach Argentinien, nur um ihn dann im Land günstiger weiterzureichen. So entsteht ein deutlicher Verlust, der, wie der Verlust aller Staatsunternehmen, aus dem Haushalt des Landes ausgeglichen wird. Dabei werden die Unternehmen sowieso mit üppigen Summen direkt subventioniert.
Mit Mileis Regierung änderte sich das deutlich. Zum einen wurden die Preise für Dienstleistungen und Waren von Staatsunternehmen angehoben und dem Marktpreis angenähert. Zum anderen wurden zahlreiche Subventionen beendet, während tausende Arbeitsplätze auf Initiative der Regierung abgebaut wurden. Teilweise wurden ganze Abteilungen geschlossen.
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Das Sparprogramm zeigt nun Wirkung, wie neue Zahlen des argentinischen Finanzministeriums ergeben. Demnach halbierte sich in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres der operative Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 4,551 Milliarden US-Dollar auf nur noch 2,235 Milliarden US-Dollar.
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Wirtschaftliche Aktivität in Argentinien innerhalb eines Jahres um acht Prozent gewachsen
Die wirtschaftliche Aktivität in Argentinien ist bis April innerhalb eines Jahres um 8 Prozent angestiegen. Damit ist Argentinien auf dem Weg, einen historischen Wirtschaftsaufschwung zu verzeichnen.Immer noch machen fast alle Staatsunternehmen deutliche Verluste. So etwa verzeichnete ENARSA immer noch einen operativen Verlust von über 1,1 Milliarden US-Dollar. Die Bahnbetreibergesellschaft OFSE meldete unterdessen einen Verlust von 575 Millionen US-Dollar. Nur wenige Unternehmen, etwa der staatliche Atomkraftwerkebetreiber NASA, konnten einen Gewinn erzielen.
Das Finanzministerium meldete auch eine deutlich gesunkene Zahl an Mitarbeitern. So sank die Zahl der in Staatsunternehmen Beschäftigten um fast 12.000 – von 92.069 auf 80.988. Mileis Regierung strebt derzeit eine Privatisierung vieler Staatsunternehmen an. Etwa sollen die Post und die Fluggesellschaft, trotz heftigen Widerstands durch die Gewerkschaften, in private Hand gegeben werden. Derzeit besitzt Argentinien insgesamt 33 Staatsunternehmen.
Jetzt stellt man sich mal vor wenn man bei uns die 738 Bundestagsabgeordnete auf die Hälfte reduzieren würde. Was da an Ausgaben gespart werden könnte……
Seid schlau wählt Blau.
Wo wollen die Altparteien dann ihre ganzen unnützen Bozen unterbringen, die sitzen doch in den Staatsunternehmen, bekommen unermesslich hohe Bezüge für schlechte Leistung? Ohne eine Politikwende, weg von Altparteien, wird sich daran nichts ändern
Da kann man nur vor Neid erstarren. Bei uns wird die Bürokratie weiter aufgebläht, hohe Langzeitkosten, wenig Effizienz, Versorgungsstation und Filz.
Unglaublich, was passieren kann, wenn man das falsche Personal an der richtigen Stelle rausschmeißt. Hier läuft es fast genau anders herum, wo man über die ganze Bandbreite von Wirtschaft, Politik und Kultur das falsche Personal in falsche Positionen setzt. Aber sich dann wundern, dass es bergab geht.
Die Sesselfurzer machen sich ein wenn Milei Erfolg hat, und er hat Erfolg 😀
Kann man Milei klonen?
Überall scheint es besser zu laufen als in Deutschland
Und dann erinnern wie uns mal daran, was Merz auf die Frage ob wir mehr Milei brauchen geantwortet hat. Entweder er hat auch keine Ahnung oder er will Deutschland noch weiter in den Abgrund reissen. Weil Blackrock das so will.
Habeck-Fans, aufgepasst: „ So etwa importiert die ENARSA seit Jahren Strom zu Marktpreisen nach Argentinien, nur um ihn dann im Land günstiger weiterzureichen. So entsteht ein deutlicher Verlust.“
Und wir leisten uns Robert Habeck.
Im Beamtenapparat verstecken sich unsere gesuchten Fachkräfte. Dazu noch die Millionen Facharbeitslose durch China und die KI und weitere 20 Millionen junge europäische Arbeitslose.
Wie Argentinien können wir uns den linksgrünen Beamtenapparat einfach nicht mehr leisten. Das Migrationswunder hat fertig.
Der Mann hat es begriffen. Bei uns wollen die nun eine der letzten Möglichkeiten angehen, um Geld in die Kassen zu bekommen. Ausgaben darf man ja nie senken ist in DE immer das Denken. Also PKV verstaatlichen oder die Versicherten gleichstellen. Die Neiddebatte beginnt nun massiv.
Ich bin privat versichert, habe aber den Eindruck, dass bei Ärzten, die gesetzliche und private Patienten haben, eine ganz andere Gruppe bevorzugt wird. Und diese zahlt nichts in die Systems, sondern bekommt Leistungen nur, weil die nun mal da sind.
Darf man vermutlich als Politiker nicht sagen, aber es ist leider so und man lenkt mit dieser Gerechtigkeitsdiskussion schlicht und ergreifend von den wahren Problemen ab.
Diese Massnahmen bei uns und wir hätten wieder eine Chance….
In der EU die
Meisterschaft der Steuergeldverschwendung am Werk
In Argentinien ein Könner der Subventionskürzungen
Vorbild Neuseeland und die „Rogernomics“
Hauptelemente
Deregulierung des Finanzsektors
Abschaffung von Import- und Zolllizenzen
Flexibler Wechselkurs
Privatisierung staatlicher Unternehmen
Reduzierung von Staatsausgaben und Subventionen
Steuerreformen mit niedrigeren Steuersätzen
Auslöser und Ziele
Die Reformen waren eine Reaktion auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Neuseelands in den 1970er Jahren, verursacht durch den EWG-Beitritt Großbritanniens, Ölkrisen und hohe Staatsausgaben
Ziele waren die Modernisierung der Wirtschaft, Wiederherstellung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Reduzierung der Staatsausgaben.
Auswirkungen
Rogernomics führte zu einer drastischen Umgestaltung der neuseeländischen Wirtschaft und Gesellschaft:
Senkung der Inflation auf einstellige Werte
Verdoppelung des Pro-Kopf-Einkommens zwischen 1984-88
Die Zahl der Staatsdiener in Deutschland muß halbiert werden. Und dann nochmals. Genau wie das Parlament. Ganz viele Regulierungen müssen weg, dann braucht man keine Kontrolleure dafür. Die Universitäten müssen von ganzen Fachbereichen entlastet werden, die nur Schmarotzer ausbilden. Abitur nur für 20 bis 30% eines Jahrgangs. Der Fachkräftemangel würde drastisch sinken!
Bei uns wird immer weiter RUINIERT !!!
Zugegeben! Was Milei macht, ist marktradikal. Doch es sind sozialistische Wirtschafts- und Fiskalverbrecher, die überhaupt erst die Volkswirtschaft für ihre Günstlingswirtschaft ausgebeutet haben und damit eine Notbremsung nötig machten.
Es ist hierzulande ebenso nötig. Die Gründe gleichen sich. Natürlich werden sich die Günstlinge wehren, aber an der Natur – und die Marktwirtschaft ist Natur – kommen sie nicht vorbei.
Wenn in der öffentlichen Verwaltung 50 Prozent weniger wären würde das nicht auffallen.
Bei uns bitte auch und dann nicht aufhören, sondern bei den 30.000 in Brüssel gleich weiter machen. Alle weg. Ab in den Steinbruch, Müllabfuhr und Pflege. Natürlich alles bei Mindestlohn.
Wir werden in Deutschland und einigen weiteren EU Ländern sehr viele „Milei- Kettensägen“ brauchen!
Larga vida Argentina!🇦🇷🇦🇷🇦🇷
Mehr Arbeitslose, höhere Preise, Privatisierung also noch höhere Preise? – Und keine neuen Schulden in einem Kreditgeldsystem, sind also ein Erfolg? Für wen? Ausländische Oligarchen die jetzt die Reste zum Schrottwert einsammeln können?
Man muss in der Makroökonomie Vorlesung schon ziemlich gepennt haben um das als tollen Erfolg feiern zukönnen.
Die Frage bleibt offen, wo die 12.000 Staatsbediensteten geblieben sind?
Die nächste Frage: Wie ist die Einkommensentwicklung der unteren und oberen Einkommen?
Das ist ja alles schön und gut, aber die Frage sei gestattet, wovon all die entlassenen Mitarbeiter nun leben? Haben die einen neuen Job? Bekommen die Arbeitslosengeld? Darüber wird leider nirgendwo berichtet.