Marienfließ
„Menschenfeindliche Partei“: Wegen eines AfD-Politikers zerbricht evangelische Gemeinschaft in Brandenburg
Die Aufnahme eines AfD-Fraktionsvorsitzenden führte in der evangelischen Gemeinschaft „Quellort Marienfließ“ zu einem Bruch. Nach monatelangem Streit löste sich die Gruppe auf – das Stiftskapitel forderte den Politiker schließlich zum Auszug auf.
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Die evangelische Kirche in Deutschland ringt seit Jahren damit, wie sie mit Mitgliedern umgeht, die sich in der AfD engagieren. Immer wieder führen solche Auseinandersetzungen zu Suspendierungen, Ausschlüssen oder innerkirchlichen Konflikten. Jüngster Fall ist die Auseinandersetzung im brandenburgischen Stift Marienfließ im Ort Stepenitz, über die zunächst die Berliner Morgenpost berichtete.
Pfarrer Helmut Kautz hatte im Frühjahr 2025 den niedersächsischen Kommunalpolitiker Andreas Tute mit seiner Familie in die von ihm 2020 gegründete Gemeinschaft „Quellort Marienfließ“ aufgenommen. Tute ist Fraktionsvorsitzender der AfD im Kreistag des Landkreises Peine. Nach Angaben der Zeitung verschwieg Kautz den übrigen Mitgliedern dessen politische Funktion.
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Als diese im Sommer davon erfuhren, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Ein Teil der rund 30 Bewohner hielt die Anwesenheit eines AfD-Funktionärs für unvereinbar mit dem geistlichen Zusammenleben, andere – darunter Kautz – wollten ihn nicht ausschließen.
Mitte Juli beschlossen die Mitglieder die Auflösung der Klostergemeinschaft. Ende August verließ Tute die Gemeinschaft und trat aus dem Mietvertrag aus; seine Familie blieb auf dem Gelände wohnen. Kautz räumte gegenüber dem Nordkurier ein, den Konflikt unterschätzt zu haben: „Mein Toleranzbereich ist nicht das, was andere ertragen.“ Für seine Haltung entschuldigte er sich.
Superintendentin Eva-Maria Menard, die als „Stiftsamtsfrau“ dem Stiftskapitel vorsteht, teilte mit, das Gremium habe „Verantwortung übernommen“ und für rechtliche Klarheit gesorgt. In einer auf der Website des Stifts veröffentlichten Erklärung heißt es, das Amt des Mannes sei „nicht vereinbar mit der Mitgliedschaft in der geistlichen Gemeinschaft ‚Quellort Marienfließ’“, da er „an öffentlicher und nicht unwichtiger Stelle eine Partei vertrete, die von der evangelischen Kirche als menschenfeindlich eingeschätzt und vom Bundesamt für Verfassungsschutz im Bericht 2024 als rechtsextrem eingestuft“ werde.
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Das Stiftskapitel fordert die verbliebenen Mitglieder auf, verbindliche Regularien und ein gemeinsames Selbstverständnis vorzulegen, um der Gemeinschaft einen Neustart zu ermöglichen. Menard erklärte: „An diesem Konflikt wird deutlich, dass unsere ganze Gesellschaft um die Frage ringt, wie mit der AfD und AfD-Funktionären umzugehen ist.“
Bereits 2024 hatte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ihr Kirchenrecht geändert, um Gemeinden die Möglichkeit zu geben, AfD-Unterstützer aus Leitungsämtern auszuschließen. Ebenfalls 2024 wurde in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) der Pfarrer Martin Michaelis suspendiert, weil er als Parteiloser auf einer AfD-Liste kandidiert hatte.
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Auf dem Evangelischen Kirchentag 2025 in Hannover stimmten die Teilnehmenden für eine Resolution mit dem Titel „AfD-Verbot – Jetzt“, in der die Partei als „gesichert rechtsextrem“ bezeichnet und als unvereinbar mit christlichen Grundwerten dargestellt wurde.
„Man muss wissen, bis wohin man zu weit gehen kann.“ Jean Cocteau
Das ist alles seltsam und einer christlichen Gemeinschaft unwürdig, Jesus selbst hat niemanden ausgeschlossen.
Was muss ein Mensch alles offenbaren, wenn er in einer solchen Gemeinschaft leben will? Die finanziellen Verhältnisse, seine elektronische Patientenakte vorlegen, sexuelle Vorlieben öffentlich machen, sein Parteibuch vorlegen, falls vorhanden?
„Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie“ stammt aus der biblischen Erzählung von Jesus und der Ehebrecherin und fordert zur Selbstreflexion und Barmherzigkeit auf. (Joh 8,1)
Kirchenmitglieder sollten sich an dieses Bibelzitat erinnern.
Das ist nur dann „seltsam“, wenn man die Natur und die wahre Funktion der Kirche nicht verstanden hat. Deshalb gibt es ja auch heute noch Abermillionen Kirchensteuer zahlende „Gläubige“…
#Baulaumi
Wir haben keinen Dissens. Ich stimme ihren Ausführungen vollumfänglich zu.
Ich würde es genau andersherum sehen:
ein guter Christ liebt sein Land und seine Kinder, will es vor Irrlehren wie Islam und Sozialismus schützen, hasst niemanden, ist aber hart in der Sache, wenn es um Jesus als alleinigen Erlöser geht.
Ich würde sagen (und sage es):
es ist zur Zeit für einen Christen fast zur Pflicht geworden, AFD Mitglied zu sein und unvereinbar mit Jesus, dass er in den beiden deutschen ANTIFA-Kirchen verbleibt.
Wie sollte sich denn die grosse Mehrheit all jener Kirchenmitglieder an derartige Bibelzitate oder einfach auch nur aus der Bibel zu erlesende Inhalte erinnern, wenn sie die selbige Schrift doch nie gelesen und schon gar nicht verstanden haben?
Die Bibel zu lesen ist ja nur ein Aspekte des Christseins – und schon daran scheitern die meisten Kirchenmitglieder. Nicht umsonst sind die meisten qua Geburt Mitglieder einer „Amtskirche“ und mal ehrlich – wer liest schon das Amtsblatt? Die Gemeindeverordnung gar? Der andere Aspekte des Christseins…? Nun das was einem in der Bibel vorgelegt wird – verlangt Interpretation, Verständnis, Toleranz für andere Meinungen und das… – …ist doch nun wirklich zu viel verlangt. Deutschland ist bunt! Basta! (Ironie aus!)
Thomas, wir müssen nicht ständig die Bibel lesen, obwohl die Muslime wohl täglich im Koran lesen. Wir müssen einfach nur menschlich/christlich handeln. Dürfen deshalb nicht Maßstäbe für andere ansetzen, wenn wir selbst uns nicht daran halten wollen. Vorbildwirkung hatte schon immer viel mehr Erfolg als Nörgelei.
Der Kautz entschuldigte sich für seine Toleranz. Kann man sich nicht ausdenken 🤣
Mit der Lehre Jesu hat diese „Kirche“ nichts mehr zu tun!
In erster Linie sind es knallharte Wirtschaftsunternehmen mit massivem politischen Einfluss und Zielen !
Im Grunde sind es nichts anderes Vorfeldorganisationen der Linken Szene mit beiden Händen in den den Staatlichen Sozialtöpfen !!
„Mit der Lehre Jesu hat diese „Kirche“ nichts mehr zu tun!“ Nein ,aber sie soll noch immer ihren Zweck erfüllen: Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist , zahle immer brav die Steuern ,damit es im gut geht und achte immer die Gebote, (die die Obrigkeit erlässt) ,dann bist du ein guter Christ ,Ein Gutmensch also ,das ist gut…..
Warum bezahlen gläubige Menschen Kirchensteuer. Keiner sollte für seinen glaube bezahlen . Das macht dann Pfarrer und sogenannte Kirchen Oberhäupter überflüssig. Dann sollen die mal ihr Geld mit eigenen Händen erarbeiten und nicht Hetze betreiben.
AfD – Der Selbstzerstörungsknopf für linke 😅
Jesus war damals auch nicht Mainstream!
Und wenn man mal in die „Nazi-Zeit“ zurückschaut, ssieht man, dass die Kirche damals kein Problem hatte.
„dass die Kirche damals kein Problem hatte.“ Im Gegenteil ,die Pfaffen haben ja auch den Krieg abgesegnet ,damit der dumme Gläubige sein Leben gern für die Obrigkeit einsetztzt ,Gibt es eigentlich noch Militärpfaffen ?
Kirche war immer verlogen. So hatte die Kirche auch nie ein Problem mit dem Antisemitismus. Wenn man mal etwas tiefer in die Geschichte eintaucht, dann entdeckt man immer wieder über die Jahrhunderte, die Kirche als Wurzel für die Vertreibung von Juden. Die Herrschenden wussten, dass die Kirchen viel Enfluss haben und sie trauten sich nicht gegen die Kirchen zu agieren. Als z.B. Sizilien von Spanien regiert wurde, sorgte die Kirche dafür, dass die Juden so lange mit Repressalien bedacht wurden, bis sie flüchteten. Viele von ihnen sind in Deutschland gelandet und finden sich noch heute in dem Stammbaum vieler deutscher Familien. Auch in Deutschland währte die Freude nicht lange. Die Landgrafen versuchten die Juden zu christianisieren. Das geschah wohl auch auf Druck der Kirchen. Entnervt gaben dann viele Juden ihren Glauben auf und konvertierten zum Christentum.
Eine Demokratie kann nur ohne Einfluss von Kirchen und NGO funktionieren.
Die Kirche ist den Machthabern ergeben nicht den Lehren Christi. Das ist schon seit Jahrhunderten so. Ganz am Anfang als Christen noch verfolgt wurden war’s anders. Aber Macht korrumpiert.
„Also verkleide ich meine nackte Bosheit, mit Fetzen aus der Schrift gestohlen und erschein Heilger wo ich Teufel bin“
– Shakespeare „Richard III“ –
Wunderbar zeitlos!
Und ich dachte immer vor Gott sind alle Menschen gleich. Ja. vor Gott vielleicht aber mit Sicherheit nicht vor diesen scheinheiligen Menschen, die politisch anders Denkenden mit Intoleranz, Respektlosigkeit und Vorurteilen begegnen.
Vor Gott schon. Aber was hat das mit der Kirche zu tun?
Art 3 Grundgesetz, Absatz 3:
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Das Grundgesetz bindet nicht den Bürger, sondern nur den Staat! Das wird immer wieder vergessen, ist aber von zentraler Bedeutung!
… stimmten die Teilnehmenden …
Ist es bei Euch jetzt auch schon so weit?
Um Christ zu sein braucht man keine Kirche. Seit ihrem Bestehen diente die Kirche immer nur dem Machterhalt der Herrschenden.
Eine kleine Korrektur zu ihrer prinzipiell richtigen Sichtweise: Die Kirche IST TEIL des WELTWEITEN MACHTZENTRUMS, neben der City of London.
„Seit ihrem Bestehen diente die Kirche immer nur dem Machterhalt der Herrschenden.“ Das ist ja schliesslich auch Sinn und Zweck
:Halt Du sie dumm ,ich halt sie arm…..
Die Toleranten zeigen wie tolerant Sie sind… Steht nicht in der Bibel: „Liebe deinen Nächsten…“?
Liebe deinen Nächsten…..ja, aber NUR DANN, wenn er ebenfalls so eine ABARTIG unchristliche und MENSCHENFEINDLICHE GESINNUNG hat, wie man selbst, „denken“ sich diese Hohlgeister !
“ Steht nicht in der Bibel: „Liebe deinen Nächsten…“?“ Ja natürlich ,aber nicht ,wenn er AFD Wähler ist, das ist doch der Teufel……..
Man braucht die Kirche nicht um an ein höheres Wesen z.B. Gott, zu glauben und das ist gut so.
Ich würde ja sofort aus der Kirche austreten, wenn ich das nicht schon vor dreißig Jahren gemacht hätte.
habe gar nicht gewusst, dass Jesus jemals Menschen ausgeschlossen hatte. Kein wunder, dass die Menschen aus der ev. Kirche austreten.
Trennung von Staat und Kirche ?
Da ist sogar die Tuerkei weiter voraus….
Aber immerhin darf jeder sich selbst aussuchen, ob er einer kirchlichen Organisation beitritt und sein Geld gibt. Ist ja nicht wie bei ARD und ZDF ….
Ich bereue es bis heute nicht, daß meine Familie und ich schon vor vielen Jahren diesen angeblich christlichen Verein, verlassen haben.
Was an diesem Ausschluß soll jetzt christlich sein? Und wieso ist Politik so wichtig? Man hat den Eindruck, dass die evangelische Kirche ihren Kern verloren hat.
Vielleicht eine Beobachtung:
Anscheinend hat der „AfD-Funktionär“ in der „geistlichen Gemeinschaft“ nicht gestört, bevor sein (Partei-)-politisches Engagement bekannt geworden ist …
Also geht es dabei nicht um Verhalten oder Einstellung von AfD-Mitgliedern …
Es geht immer um die – abweichende – und BÖSE BÖSE Gesinnung !
Ich habe kein Problem mit Gott – aber ich komme einfach nicht mit seinem Bodenpersonal klar …
Letztendlich entscheidet Gott, wer in seinem Sinne gelebt hat. Die Kirchen in D bzw. viele deren Funktionäre entsprechen nicht dem biblischen Christsein. Gott und ich sind ein prima Team. Diese Kirchen sind nur Beiwerk.
Ihr Leben war dem Herrn geweiht, jedem Herrn zu seiner Zeit. Die Kirche in Deutschland.
Wieder einmal wird offensichtlich, daß die evangelische Kirche in Deutschland eine Staatskirche ist.
Was muß man sich unter diesem „Stift“ vorstellen? Ist das so etwas wie eine große WG?
Und die Austrittswelle wird zur Austrittsflut.
Spätestens seit der Hatz der Caritas auf ihre Beschäftigten („Wer sich für die AfD einsetzt muss gehen“) ist es Zeit der reichen Kirche selbst den Rücken zuzukehren. Keine Kirchensteuern mehr für diese links-grüne Organisation, die eigene Mitarbeiter wegen ihrer Gesinnung rausschmeißen will und Schlepperschiffe im Mittelmeer finanziert.
Als ich meinen Austritt erklärt hatte, kam prompt ein Bettelbrief mit der Bitte, mir das Ganze noch einmal zu überlegen und ein Gespräch zu suchen.
Aha, so dachte ich. Mein Geld ist also ok für die. Das ist nämlich alles, was sie wollen.
Den Kirchen die Macht zu nehmen wäre so einfach.
J@ Jane Doe`s gr. Br. – Das von der Kirche in diesem Falle aus gebeten wird sich das Ganze noch mal zu überlegen ist ja nachvollziehbar.
Das Handeln der Kirchen in heutiger Zeit, auch im Bezug auf den Ausschluss von AfD-Mitgliedern finde ich, genau wie Sie ,unerträglich und alles andere als christlich !!
Hier war es aber nicht „die Kirche“ in der Person des Pfarrers Kautz welche den Ausschluss des AfD-Mitgliedes wollte!
„Ein Teil der rund 30 Bewohner hielt die Anwesenheit eines AfD-Funktionärs für unvereinbar mit dem geistlichen Zusammenleben, andere – darunter Kautz – wollten ihn NICHT ausschließen.“
#smålänning
Die 30 Gestalten hatten sicherlich die Zustimmung der dem Pfarrer übergeordneten Leitungsebene !
Der Pfarrer selbst scheint ein – „abtrünniger“ – AfD-Sympathisant zu sein…;-)…um es mal wohlwollend-flapsig zu formulieren, weshalb er quasi AUS DEM vorgegebenen Rahmen positiv heraussticht.
Daraus kann aber gerade nicht geschlossen werden, dass das Verhalten der 30 Hohlgeister nicht im Sinne der Kirche wäre/ist.
Man muss sich bei diesem menschenfeindlichen Treiben immer vor Augen halten, dass die Kirche demgegenüber sehr selektiv Sünder wie Abtreibungsbefürworter, „Queere“ und Linksextreme in ihren Reihen nicht nur duldet sondern teilweise regelrecht hofiert – mit Regenbogenbeflaggung zum Beispiel.
Absolut richtig ! Die „Kirche“ (vor allem die Leitungsebene) ist das Verlogenste und Bösartigste, was auf diesem Planeten weilt.
Leider schaffen sie es IMMER WIEDER, die „Schäfchen“ bei Laune zu halten.
Also nicht der Islam oder der Kommunismus oder der Faschismus ?
Ob wohl unter den zukünftigen AfD-Regierungen in den Ländern noch die
Finanzämter die Kirchensteuer einziehen werden?
Das glaube ich nicht. Das müssen sie schon selber tun, so wie es auch zu DDR-Zeiten üblich war. Dann gibt es endlich wieder neue Arbeitsplätze.