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ZDF-Politbarometer

Mehrheit glaubt nicht, dass Schwarz-Rot etwas verbessern wird – AfD-Werte steigen

Im ZDF-Politbarometer sinken die Umfragewerte für die Union, während die AfD weiter gewinnt. Des Weiteren glaubt die Mehrheit der Deutschen nicht, dass Schwarz-Rot die Probleme in Deutschland lösen kann – vor allem bei Migration und Wirtschaft sind die Befragten pessimistisch.

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Nach der Vorstellung des Koalitionsvertrags verliert die Union in Umfragen weiter.

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Trotz der beendeten Koalitionsverhandlungen sieht es dieser Tage schlecht aus für Union und SPD. Im neuen ZDF-Politbarometer des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen sinkt nicht nur die Zustimmung für die CDU, während die AfD erstarkt. Auch die Erfolgsaussichten für die Koalition werden von der Bevölkerung eher negativ bewertet.

So bezweifelt mit 51 Prozent die Mehrheit der Befragten, dass Schwarz-Rot die aktuellen Probleme in Deutschland lösen kann. Demgegenüber stehen 46 Prozent, die daran glauben. Zum Vergleich: Für die Ampel-Regierung fielen die Werte 2021 mit 51 Prozent zu 44 Prozent fast genau umgekehrt aus.

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Bezogen auf die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik fällen die jetzt befragten Personen sogar ein noch schlechteres Urteil: 35 Prozent halten eine Lösung der Wirtschaftsprobleme durch die designierte Koalition für möglich. Hingegen gehen 44 Prozent von einer gleichbleibenden Situation aus, 19 Prozent sehen sogar eine Verschlechterung voraus.

Ähnlich vernichtend sind die Umfragewerte bezüglich der im Koalitionsvertrag geplanten Migrationsverschärfungen. 70 Prozent der Befragten begrüßen diese zwar, hingegen gehen nur 30 Prozent von einer Verbesserung der aktuellen Probleme aus. Eine ähnliche Verteilung ist auch bei der Frage nach der vor allem von der CDU versprochenen Wende zu beobachten.

Nur 30 Prozent glauben, dass Friedrich Merz den Politikwechsel tatsächlich umsetzen kann. 64 Prozent widersprechen sogar. Auch eine andere Darstellung der Union wird im Politbarometer zerpflückt: Vor allem die CDU hatte versucht, sich öffentlich als Verhandlungssieger darzustellen. Dass sich die Union tatsächlich mehr durchgesetzt hat, glauben aber nur 39 Prozent – immerhin aber noch mehr als bei der SPD, wo es nur 36 Prozent sind.

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Im Rahmen des Politbarometers wurden auch die aktuellen Umfragewerte in einer Sonntagsfrage erhoben: Demnach würde die AfD auf 24 Prozent kommen und damit zwar zwei Prozent hinter der Union liegen – im Vergleich zu den vorangegangenen Umfragen von Forschungsgruppe Wahlen ist das aber ein neuer Höchstwert. Ende März kam die AfD auf 22 Prozent, die Union noch auf 27 Prozent, Anfang März waren es noch 21 Prozent zu 28 Prozent.

Die SPD kommt in der aktuellen Umfrage auf 15 Prozent und verliert ein Prozent. Grüne und Linke bleiben bei zwölf Prozent und zehn Prozent. Auch FDP und BSW stagnieren mit vier und drei Prozent und bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde. Für das neue Politbarometer befragte die Forschungsgruppe Wahlen 1.322 Personen zwischen dem 8. und 10. April.

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55 Kommentare

  • „Mehrheit glaubt nicht, dass Schwarz-Rot etwas verbessern wird…“
    Und genau diese Mehrheit hat eben dies gewählt. Mögen sie damit glücklich werden die max. nächsten 4 Jahre!

    75
  • Chrupalla macht klar: Die AfD will mehr als Protest – sie will lösungsorientierte Politik, echte Veränderung und Verantwortung übernehmen.
    Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen sei es Zeit, dass „auch andere politische Kräfte Verantwortung tragen“, so Chrupalla.
    Tino Chrupalla bei Nius: AfD ist bereit für Verantwortung
    https://www.youtube.com/watch?v=Zwcgk1Qbja4 11 Min.

    39
  • Von welcher Migrationsverschärfung wird denn da gesprochen? Ich kann keine erkennen.

    39
  • Wo soll es auch herkommen???
    — Selbst die Richtlinien-Kompetenz stellt sich als eine Lüge heraus!

    Und außerdem: „Wer ist Merz?“

    Schönes Wochenende und geht lieber Eis essen, bevor das auch noch Verboten wird.

    53
  • 30 Prozent glauben, dass Friedrich Merz den Politikwechsel tatsächlich umsetzen kann.

    Welcher Politikwechsel ist denn gemeint? Ein Wechsel zu – es wird noch viel schlimmer – dem stimme ich auch zu. Es kann doch aber nicht sein, dass 30% tatsächlich immer noch glauben, dass es mit Fritze irgendwie besser wird.

    47
  • Tja, bei Corona haben am Anfang sogar 90% in Umfragen an die Maßnahmen geglaubt und alles mitgemacht. Mit der Zeit wurden es immer weniger…..
    Die Gesellschaft ist eben im Denken und in der Gläubigkeit ggü der Obrigkeit eine träge Masse.
    Es muss erst weh tun, bevor man überhaupt selbst anfängt nachzudenken.
    Es muss sehr weh tun, bevor man kritisch mit der Regierung ins Gericht geht.
    Es muss richtig schlimm werden, bevor man sein Wahlverhalten überprüft.
    Und letztlich muss der eigene Schaden eintreten, bevor man auch anders wählt.
    Die sog. kritische Masse, die immer kritisch ist, liegt bei rd. 20% = Wahlergebnis der AfD.
    Steigt dieser Anteil weiter, ist der Aufwachprozess beim trägen Rest der Gesellschaft im Gange.
    Hoffentlich lässt er sich nicht wieder in den Schlaf singen!

    28
  • Schwarzrot macht rotgrüne Ideologiepolitik zu unserem Schaden. Was soll sich denn verbessern???
    AFUERA!!!

  • Das geht mit lauter Ansage krachend in die Hose!

  • Politikwechsel:
    1. Grenzen für illegale Asylsuchende schließen, abgelehnte Migranten zurückführen, wöchentliche Rückflüge organisieren.
    2. Bundesabschiebezentren statt Willkommenszentren einrichten.
    3. Rundfunkgebühren und Solidaritätszuschlag abschaffen.
    4. Kindergeld abschaffen, stattdessen Schulreform durch Experten mit besseren Schulen, IT-Infrastruktur und gesunder Verpflegung.
    5. Jobcenter Aufgaben umwandeln: Unterstützung für Rentner, Behinderte, und Anwerbung qualifizierter Zuwanderer.
    6. Soziales Jahr oder Wehrpflicht für junge, gesunde Menschen.
    7. Bürokratie abbauen, unnötige Regelungen ersatzlos streichen.
    8. Baurecht vereinfachen, Infrastrukturprojekte beschleunigen.
    9. Beamtenrecht abschaffen.
    10. Umweltschutz durch Steueranreize fördern.
    11. Digitalisierung vorantreiben.

    6
  • SPD und CDU interessieren die ganzen Wahlumfragen nicht das geringste. Nur die Wahlergebnisse am Wahltag zählen, alles andere ist für die nur die tägliche Wasserstandsmeldung.
    Und Merz interessiert sich kein bisschen für die Meinung der Jungen Union oder lokale CDU Landesparlamentarier oder Stadträte. Er wird Kanzler und geht in die Geschichtsbücher ein. Alles andere ist irrelevant. Klingt traurig, aber isso… 🙁

  • Noch interessanter sind die gewichteten Rohdaten, von der Forschungsgruppe Wahlen als Politische Stimmung bezeichnet. Noch am 14.02., also kurz vor der Bundestagswahl, lag die AfD dort bei 14 %, in der Projektion aber bei 20 %. Die AfD erhält nämlich immer mehr Stimmen als die Wähler in den Umfragen angeben.

    Jetzt liegt die AfD bei der Politischen Stimmung bei 22 %, ein Anstieg von 5 Prozentpunkten (!) im Vergleich zur letzten Umfrage. Falls es kein statistischer Ausreißer ist, dann dürfte die AfD in Wahrheit tatsächlich eher bei 30 Prozent liegen.

  • Die Mehrheit wird in ihrem Glauben nicht enttäscht werden.

  • Um Probleme lösen zu können muß man diese erst einmal erkennen.
    Nicht mal dazu reicht es bei Schwarz-Rot

  • Die Informierten haben im März gewählt-im April kommt die Besinnung,aber nun ist es zu spät !!!

  • Ich verstehe die Leute nicht. 39% glauben, dass Merz sich bei den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt hat. Wen befragen die? Weltfremde Kunststudenten? Noch sonderbarer, dass nur 36% daran glauben, die SPD habe sich durchgesetzt, obwohl genau das zu 95% der Fall ist. Wieder: Wen befragen die?

    6
  • „AfD-Werte steigen“ Nicht schnell genug.

  • Umfrage fürs ZDF.
    Sagt alles.

  • Das Schlimmste an dieser KleinKo ist die weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit und die Bekämpfung der Opposition mit legalistischen Mitteln. Weiter auf dem Weg der „antifaschistischen“ „Unseredemokratie“ à la DDR. Die Stasi in neuem Gewand, die „demokratische Einheitsfront“ sind zurück. Die CDU ist zurück in der Rolle der Blockpartei. Der links-grüne „Staatsfunk der BRD“ begleitet wohlwollend bis begeistert. So hatten wir uns das 1989 nicht vorgestellt.

  • SchwarzRot IST das Problem. Alleine die Vorstellung, diese Parteien wären in der Lage die Probleme zu lösen, ist lachhaft.

  • Alle Deutschen sind sich jetzt einig und stehen zusammen gegen die Regierung: Nie mehr CSU/CDU/SPD/GRÜN/FDP

    20
  • „Trotz der beendeten Koalitionsverhandlungen sieht es dieser Tage schlecht aus für Union und SPD.“
    Was soll’s, 4 Jahre sind genug Zeit, um das blaue Problem zu lösen – und alle anderen werden einfach wegerklärt.

  • Die Umfrage, inkl. Ergebnis, ergibt keinen Sinn.
    Wenn die Selben befragt wurden, die bereits vor der Wahl dieser Meinung waren, dann überflüssig und beliebig oft wiederholbar mit identischem Ergebnis.
    Sofern Schwarz/Rot Gläubige hinterher schlau wurden, wäre das der Typus Lerner durch Erfahrung/Schmerzen, somit nicht qualifiziert für Orakel.

    Rein instinktmäßig liegen die allerdings richtig, auch wenn sie nicht wissen, warum es nass ist auf ihren Kopf.

  • Die Mehrheit der Bürger glaubt nicht, dass Schwarz-rot etwas verbessern wird! Was für ein geistreicher Erguss! Beeindruckend!. Wow! Diese Einsicht kommt etwas zu spät nicht eahr? Warum habt ihr dann diese Politiker (w/m/d) gewählt? Heißt es nicht, dass man für seine Fehler und Taten geradestehen muss? Na, dann tut das mal! Löffelt die Suppe aus, die ihr euch eigenständig und freiwillig eingebrockt habt!

  • Ich warte täglich auf einen Anschlag „von Rechts“ und dann ist das Thema der steigenden Umfragewerte schnell erledigt. Drum interessiert das auch niemanden in der „Demokratischen Mitte“. Im Koalitionsvertrag steht klar drin, dass die „NGOs“ weiter gefördert werden (Zeile 3296ff).

  • Wer sollte einem Lügner auch noch was glauben.

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