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Thrombose, Entzündungen, Immunfehler

Medizin-Nobelpreisträger warnte bereits 2018 vor schweren Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe

Der Mediziner, der in diesem Jahr für seinen Beitrag zur Entwicklung der mRNA-Impfstoffe den Nobelpreis erhält, warnte noch 2018 in einem Fachartikel vor den enormen Risiken der mRNA-Technologie. Brisant: Die schon damals aufgeführten Impfnebenwirkungen traten später auch bei den Corona-Impfstoffen auf.

Bildquelle von Weissman-Porträt: Thorne Media at 0:08 and 0:28, cropped, brightened, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons (bearbeitet)

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Seit ein paar Tagen sind sie die Stars der weltweiten Medizin-Elite: die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó und der US-amerikanische Immunologe Drew Weissman. Am Montag wurde bekannt gegeben, dass die beiden Wissenschaftler in diesem Jahr den Medizin-Nobelpreis für ihre Grundlagenarbeit in der Entwicklung der mRNA-Impfstoffe erhalten. Seitdem finden sich in den Zeitungen zahlreiche rührige Portraits von den beiden Wissenschaftlern, für deren Forschung sich lang keiner interessierte, bis 2020 mit der Corona-Pandemie der große Durchbruch kam. 

Karikó und Weissman waren sich bereits 1998 an der Universität von Philadelphia begegnet und hatten sich zusammengetan, um die mRNA-Technologie zu erforschen. Sie kämpften damals mit dem Problem, dass eine Verabreichung von mRNA in den Körper schwere Entzündungsreaktionen verursachte. Diese Hürde bekamen die Forscher – Berichten zufolge – schließlich in Griff, indem sie die Bestandteile der mRNA so veränderten, dass sie besser vertragen wurden. 

Über die Jahre veröffentlichten Karikó und Weissman zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Studien über ihre Erkenntnisse in der mRNA-Technologie. Guckt man sich diese heute an, erhält man einen interessanten Einblick in die Hürden, mit denen die Forscher bei der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen zu tun hatten. Besonders ein Artikel, der 2018 in dem wissenschaftlichen Fachmagazin Nature veröffentlicht wurde und in dem Weissman als Co-Autor aufgeführt ist, enthält brisante Informationen zu Sicherheitsbedenken bezüglich der mRNA-Impfstoffe. 

Entzündungen und Autoimmunreaktionen

Unter dem Punkt „Therapeutische Überlegungen und Herausforderungen“ beschreiben Weissmann und seine Kollegen, dass die mRNA-Impfstoffe in verschiedenen Studien am Menschen zwar insgesamt gute Ergebnisse erzielt hatten, man jedoch noch entscheidende Bedenken bezüglich der Sicherheit der Impfstoffe habe. Die Impfstoffe waren damals noch nicht auf die Abwehr von Coronaviren gerichtet gewesen, stattdessen standen anderen Virenarten wie Grippe- oder Tollwutviren im Vordergrund.

Im Artikel heißt es wörtlich (aus dem Englischen übersetzt): „Zu den potenziellen Sicherheitsbedenken […] gehören lokale und systemische Entzündungen, die Bioverteilung und Persistenz des exprimierierten Immunogens [und] die Stimulation autoreaktiver Antikörper […]“. Die Forscher machten sich also Sorgen, dass die mRNA Entzündungen im Körper verursachen könnte, außerdem sei unsicher, wie sich das – infolge der mRNA-Impfung produzierte – körpereigene Protein (beim Corona-Impfstoff das Spike-Protein) im Körper verteilen und wie lange er dort bleiben würde. Nicht zuletzt machte man sich über die Auslösung von Autoimmunreaktionen Gedanken. 

Von den mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 ist bekannt, dass sie gerade bei jungen Männern Entzündungen des Herzmuskels und des Herzbeutels auslösen können. Der Entstehungsmechanismus so einer Myokarditis beziehungsweise Perikarditis ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch inzwischen wissenschaftlicher Konsens, dass sie zu den Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe zählen. Entsprechend sind sie auch im letzten Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Institutes zu den Corona-Impfstoffen erfasst. 

Zudem kann man inzwischen in mehreren seriösen Studien nachlesen, dass die Spike-Proteine bei Geimpften deutlich länger im Körper verblieben als ursprünglich gedacht (Apollo News berichtete). Überdies gibt es mit dem (ebenfalls im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Institutes aufgeführten) Guillain-Barré-Syndrom eine Impfnebenwirkung, die von Ärzten auf eine krankhaft überschießende Immunreaktion des Körpers zurückgeführt wird. Auch häufen sich Studien zu verschiedenen anderen Autoimmunerkrankungen der Haut, die infolge der Corona-Impfung vermehrt beobachteten wurden (Apollo News berichtete). 

Wassereinlagerungen und Blutgerinnsel

Im Artikel von Weissman heißt es weiterhin, dass auch das „Vorhandensein von extrazellulärer RNA“ ein Problem bei den Impfstoffen darstellen könne. Diese verursache laut den Forschern möglicherweise Wassereinlagerungen im Gewebe sowie eine verstärkte Blutgerinnung, mit der auch die Bildung von Blutgerinnseln einhergehen könne. Wie Apollo News bereits berichtete, mahnten auch beim Corona-Impfstoff verschiedene Wissenschaftler an, dass bei der Sicherheitsüberprüfung der Impfstoffe durch die Zulassungsbehörden nicht untersucht werde, ob sich freie (extrazelluläre) RNA im Impfstoff befindet. Damit fehlen wichtige Kontrollmechanismen, um die genannten potentiell lebensgefährlichen Nebenwirkungen zu verhindern. Verschiedene Studien weisen zudem auf ein erhöhtes Thrombose-Risiko bei Geimpften hin, die das Vakzin von Biontech oder Moderna erhalten haben.

Die Ausführungen von Weissmann und seinen Kollegen sind brisant – sie zeigen, dass zahlreiche schwerwiegende Nebenwirkungen der Corona-Impfung bereits Jahre vor der Corona-Pandemie in Wissenschaftskreisen bekannt waren oder diskutiert wurden. Man kann daher davon ausgehen, dass diese Impfnebenwirkungen die Hersteller der Impfstoffe nicht überraschten, als sie im Verlauf der Impfkampagne auftraten. Dennoch wurde zu Beginn der Impfkampagne nicht über das potentielle Risiko von Herzmuskelentzündungen, Autoimmunerkrankungen und ähnlichem aufgeklärt. Dies kann auch daran liegen, dass diese Nebenwirkungen in den Zulassungsstudien der Hersteller nicht oder nur sehr selten aufgetreten waren. Nichtsdestotrotz zeigen Artikel wie der von Weissman: So unwissend wie man sich während der Corona-Pandemie bezüglich potentiell schwerwiegender Impfnebenwirkungen gab, war man offenbar doch nicht. 

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