Geschlechterunterschiede
Mädchen werden laut Studie in Mathematik bevorzugt
Laut einer Studie werden Mädchen in Mathematik bei der Beurteilung durch Lehrer bevorzugt. Für männliche Schüler ergeben sich daraus auch langfristig negative Auswirkungen.
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Eine repräsentative Studie bringt die verbreitete Vorstellung ins Wanken, Frauen seien quasi naturgesetzlich benachteiligt – zumindest in einem bestimmten Bereich legt sie das genaue Gegenteil nahe. Die Ökonomin Camille Terrier von der Universität Lausanne hat die Daten von 4.490 französischen Schülern aus 191 Klassen über mehrere Jahre ausgewertet und kommt dabei zu bemerkenswerten Ergebnissen.
Die Forscherin hat die Ergebnisse anonym korrigierter Tests, bei denen das Geschlecht des Schülers nicht erkennbar ist, mit den Noten verglichen, die Lehrer im regulären Unterricht vergeben. Dabei stellte sie fest, dass Mädchen in Mathematik wegen ihres Geschlechts gegenüber Jungen bevorzugt und besser bewertet werden. In Französisch ist ein solcher Effekt hingegen nicht erkennbar. Damit zeigt sich der Effekt vor allem in einem Bereich, der traditionell eher als männlich dominiert gilt.
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Die Studie untersucht den Zeitraum vom Eintritt in die 6. Klasse bis in die 11. Klasse. Terrier versteht den Befund nicht als bloße Momentaufnahme, sondern argumentiert, dass Bewertungsunterschiede auch dynamisch wirken können, also den Lernfortschritt und spätere Bildungsentscheidungen beeinflussen.
Jungen, die in der 6. Klasse einen Mathelehrer hatten, der stärker zugunsten der Mädchen bewertet, zeigen bis zum Ende der Mittelstufe eine ungünstigere fachliche Entwicklung. Laut der Studie kann sich das bis in die Oberstufe fortsetzen, weil Noten und Rückmeldungen das Selbstbild, die Motivation und damit auch die Entscheidung für bestimmte Bildungsgänge und Schwerpunkte mitprägen.
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Damit wird das Bild, das soziologische Studien immer wieder zu zeichnen versuchen, konterkariert. „Natürlich werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt auch oft diskriminiert und für dieselben Tätigkeiten schlechter bezahlt als Männer“, konstatierte beispielsweise Bettina Kohlrausch vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung kürzlich gegenüber der Tagesschau.
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Würde man diese Studie auf erwachsene Frauen in Parteiämter erweitern, würde es wahrscheinlich große Überraschungen in den Paritäten geben. Nur so eine Vermutung !
ich hoffe transgender Mödchen haben darauf einen einklagbaren Rechtsanspruch.
„Mädchen werden laut Studie in Mathematik bevorzugt“
aber beim Orgasmus benachteiligt lernen wir heute aus Österreich.
Können wir denn überhaupt noch ohne Geschlechtertrennung unterrichten?
Muss einen Freund fragen.
Vielleicht sagt das eine Person, die eine 6 in Mathe hatte und nicht so schön anzusehen ist.
Damit meinte ich nicht Sie. Ich hätte es besser konkretisieren sollen.
In der Pädagogik sind ca. 30 Wahrnehmungsfehler bekannt die zu falscher Notenerteilung führen. Bei 25 bis 30 Schülern und Schülerinnen muss man sich extrem anstrengen diese Fehler zu vermeiden.
Guter Einwurf, darum die Frage, was macht man jetzt mit so einer Studie ?
Auf der anderen Seite ist gerade Mathematik, Physik, … recht passabel quantifizierbar bei der Benotung.
Mein Abitur liegt 20 Jahre zurück – in der anonymen Abiturklausur hatte ich 10 Punkte (2-/3+), im regulären Unterricht (insbesondere durch die mündliche Note) 6 Punkte (4).
Ich behaupte schon seit 25 Jahren, dass Noten nichts aussagen.
Alle damaligen angeblichen Mathe-Überfliegerinnen sind natürlich keine Mathematikerinnen oder Physikerinnen geworden… Wer hätte es gedacht.
Die Quote muss schließlich gepflegt werden, um die „Teilhabe“ zu sichern.
Wo Frauen doch überall „strukturell benachteiligt“ werden (Ironie off)
Ganz schwieriges Thema. Tatsache ist wohl, dass das Schulsystem insgesamt eher mädchentypische Verhaltensweisen belohnt. Bei Mathematik – einem Fach, in dem Mädchen traditionell als schwächer gelten – kann es aber durchaus sein, dass Lehrer eine Benachteiligung von Mädchen vermeiden wollen. Und daraus könnte dann durch Überkompensation eine Bevorzugung werden. Ist aber erst mal reine Spekulation.
Nach meiner Erfahrung (ich habe kurzzeitig mal Mathematik am Gymnasium unterrichtet) brauchen Mädchen vor allem Ermutigung und Stärkung des Selbstvertrauens. Das gilt aber auch für einige Jungen, die glauben (oder denen man eingeredet hat), sie seien „zu blöd für Mathe“.
Übrigens ist Mathematik ein Fach, bei dem es nicht ehrenrührig ist, schlechte Noten zu haben. Oft wird damit sogar kokettiert. Es gibt T-Shirts (vor allem für Mädchen) mit dem Spruch „In Mathe bin ich Deko.“ Kann sich das jemand für Deutsch oder Geschichte vorstellen?
Kann das nur bestätigen, endlich haben wir dazu eine Studie.
Bin damals an der Kurvendiskussion meiner aus Frankreich stammenden Mitschülerin kläglich gescheitert.
Wenn in der Mathematik zugunsten der einen oder anderen Seite bevorzugt werden kann, dann stimmt aber grundsätzlich etwas nicht!
Wie kann das in Mathe sein? Werden hier die Lösungswege anders bewertet? Das Ergebnis ist in der Mathematik ja, zumindest meines Wissens nach, irgendwie immer „festgelegt“
Allerdings ist mir schon bewußt, dass oftmals bei „Punktesuchen“ der Lösungsweg noch mit herangezogen wird, um zu sehen, ob der Prüfling die Grundlagen verstanden hat und nur einen Folgefehler gemacht hatte.
Also in Französich wurden die Jungens immer niedergemacht. Die Lehrerin war aber auch so richtig ungeniessbar.
Unser damaliger Mathelehrer in der achten Klasse, mochte Mädchen ganz offensichtlich nicht sehr.
Wie wir viele Jahre später erfuhren, lag er damals in Scheidung……
(Ge)Schlechterwertung kam in typischer DDR-Schulklasse Mitte der 70er nur zweimal im Jahr vor … in der Schul-Disco. Ja, da half auch keine Mathematik …
Hallo AP Redaktion wenn euch die Themen vor Weihnachten ausgehen einfach mal ein
paar Stunden nichts bringen ist besser als das.
Ihr habt heute schon für einen Schenkelklopfer gesorgt (Orgasmus Lücke) das reicht.
„laut Studie“ bedeutet heutzutage „X“ [hier bitte irgendetwas total lächerliches eintragen].
Fehlen nur noch die „Experten“!
Praxis, Mein Sohn, Mathematiker war in der Abiklasse der Beste. Den Mathepreis aber bekam eine junge Frau. Die hat danach versucht Mathematik zu studieren. Schon im ersten Semester das Handtuch geschmissen. Typisch Quotenfrau.