ZDF-Morgenmagazin
Mario Voigt: Merz habe keine Wahlversprechen gebrochen – er betreibe „moderne Politik“
Mario Voigt verteidigt im ZDF die Union: Man habe noch keine Versprechen gebrochen, weil man noch gar nicht regiere. Dass man einen Kurswechsel wie in der Schuldenpolitik eingeschlagen habe, sei „moderne Politik“.

Der Thüringer Ministerpräsident Mario Voigt erklärte am Donnerstagmorgen in einem Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin, dass man seitens der Union derzeit noch keine Wahlversprechen gebrochen habe. Er begründete seine Argumentation damit, dass man derzeit noch „in Verhandlungen“ sei und noch nicht regiere.
Als der Moderator Andreas Wunn ihn darauf ansprach, dass Merz „schon Dinge getan“ hätte „die so ziemlich das Gegenteil sind von dem, was er vor der Wahl gesagt“ hätte, erwiderte Voigt, dass er „anders sehen“ würde. Als Beispiel nahm er die Schuldenbremse – bei diesem Thema müsse „man doch einfach klipp und klar sagen“, dass man sich jetzt in einer „anderen Lage“ befinde. Man sei in einer „Situation“, in welcher „Sicherheit Europas kein Preisschild“ kenne und die „Wettbewerbsfähigkeit massiv herausgefordert“ sei.
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Dass man in diesen Bereichen nun „auf Investitionen“ setzen würde, zeige, dass man „manchmal“ auch „eine Perspektive korrigieren“ müsse. Dies sei „moderne Politik“, er sei überzeugt davon, dass diese Investitionen „in Deutschland Schub auslösen“ würden.
Voigt regiert in Thüringen, wo die AfD nach den Landtagswahlen im September 2024 stärkste Kraft ist und über eine sogenannte Sperrminorität verfügt. Voigt schaffte es durch die Formierung der „Brombeer-Koalition“ aus CDU, SPD und BSW ins Amt. Im Bund habe man jetzt „noch genau vier Jahre Zeit, um zu verhindern, dass wir österreichische Verhältnisse bekommen“, erklärte Voigt.
„Aber Friedrich Merz muss erstmal Kanzler werden und Dinge umsetzen können und das wird er machen“, so Voigt weiter. Besonders in der Migrationsfrage habe er großes Vertrauen, dass es mit Merz einen „Richtungswechsel“ gebe.
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Wäre es so, wie Voigt behauptet, dann würde Merz ja die SPD hinters Licht führen, damit sie ihn zum Kanzler wählt. Dann aber würde er daran gehen, seine Wahlversprechen umzusetzen – und die wiederum sind das Gegenteil dessen, was die SPD will.
Wie bitte schön soll das funktionieren. Für wie naiv halten diese „modernen Politiker“ eigentlich die Wähler?
„er betreibe „moderne Politik“
Klar, Lügen heisst heute „moderne Politik“. Darauf muss man erst mal kommen, nach einem Mettbrötchen.
Orwel`s Neusprech macht eben auch nicht vor solchen Menschen halt.
Puhaha ha, da denkste an nix Böses, und dann haut der Mett-Mario einen raus. Nee, Leute – mir kommen die Tränen …
„dass man sich jetzt in einer „anderen Lage“ befinde.“
Hatte gar nicht mitbekommen, dass sich die Lage von wenigen Tagen vor der Wahl bis direkt nach der Wahl so krass geändert hat. Naja, lebe wohl unter einem Stein.
Modern in den Abgrund , Respekt .
Wenn Fritze erstmal im Amt ist, wird Voigt behaupten, Fritze könne gar keine Versprechen brechen, weil diese rechtlich nicht verbindlich seien.
Tja, der Herr Voigt. Ein Wendehals und Bückmich, wie er im Buche steht. Die nächsten Landtagswahlen werden auf jeden Fall interessant. Mal sehen, wie viele sich immer noch mit Wollust von den Altparteien verarschen lassen wollen.
Das merke ich mir für meine nächste Korrespondenz mit dem Finanzamt. Diese Typen haben den Gesellschaftsvertrag einseitig aufgekündigt, ich für meinen Teil werde das auch tun.
Und das sagt der „Plagiator“.
Da bin ich ja beruhigt.
Die CDU´ler sind so… so… so ehrlich.
Gottogott, er macht es nur noch schlimmer, aber mir soll’s recht sein.
Komm mal erzkonservativen CDU-Wählern und Sparern mit „deine Pro-Kopf-Verschuldung ist modern“. Da fahren die voll drauf ab.
Gute Güte, was hat man sich bei dieser Personalie nur gedacht?
Merz hat keine Wahlversprechen gebrochen?
Ei jo, der Papst ist ja auch evangelisch!