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Milliardenklage droht

Manipulation von Trump-Rede: BBC entschuldigt sich, sieht aber keine Grundlage für eine Verleumdung

Die BBC hat sich bei Donald Trump für einen manipulativen Zusammenschnitt seiner Rede am 6. Januar 2021 entschuldigt. Der Sender sieht jedoch keine Grundlage für eine Verleumdungsklage, weil der Zusammenschnitt nicht aus böser Absicht erfolgt sei.

Trumps Anwälte drohen mit einer Klage auf eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz. (IMAGO/ZUMA Press Wire)

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Die BBC hat sich für den manipulativen Zusammenschnitt einer Trump-Rede entschuldigt. Zugleich betonte der Sender jedoch, dass er keine Grundlage für eine Diffamierungsklage sehe, wie aus einem Pressestatement hervorgeht. Die Anwälte des US-Präsidenten hatten gefordert, dass die BBC alle „falschen, verleumderischen“ Aussagen über Trump zurücknehme sowie die Sendung nicht mehr ausstrahle. Des Weiteren solle sich der britische öffentlich-rechtliche Rundfunk bei Trump entschuldigen und ihn entschädigen. Ansonsten drohe eine Klage auf 1 Milliarde Dollar Schadensersatz. Die BBC hat bis diesen Freitag Zeit, zu antworten.

Am 28. Oktober 2024 wurde in einer Folge der Sendung „Panorama“ über Trump dessen Rede vom 6. Januar 2021 so zusammengeschnitten, dass der Eindruck entstand, er habe direkt zu Gewalt aufgerufen. Dabei wurden zwei Aussagen, die in der Realität mit über 50 Minuten Abstand getroffen wurden und sich auf verschiedene Themen bezogen, zusammengeschnitten. Die BBC kündigte an, die Sendung nicht mehr auszustrahlen.

In einem Schreiben der britischen Anwälte an die Anwälte des US-Präsidenten heißt es: „Die BBC bedauert zutiefst die Art und Weise, in der der Videoclip bearbeitet wurde, aber wir sind absolut nicht der Meinung, dass es einen Grund für eine Verleumdungsklage gibt.“ Dafür führt der Sender mehrere Gründe an: Zum einen sei die entsprechende Folge von „Panorama“ nur über die britischen und nicht über die US-amerikanischen Sender der BBC ausgestrahlt worden. Zum anderen sei die Rede nicht aus Bösartigkeit so zusammengeschnitten worden, sondern nur, um eine lange Rede zu kürzen.

Darüber hinaus habe die Sendung Trump nicht geschadet, weil er wenige Monate später erneut zum Präsidenten gewählt wurde. Außerdem seien Meinungsäußerungen in den USA stark durch Verleumdungsgesetze geschützt. Ein Insider bei der BBC sagte, dass der Sender fest davon ausgehe, mit dieser Argumentation Erfolg zu haben und eine Klage abwenden zu können. 

In der fraglichen Rede vom 6. Januar 2021 sagte Trump zunächst: „Wir werden zum Kapitol marschieren und unsere tapferen Senatoren und Abgeordneten im Kongress anfeuern.“ Etwa fünfzig Minuten später sprach er in Bezug auf das Wahlergebnis davon, dass etwas nicht stimmen könne, und fügte hinzu: „Wir kämpfen, kämpfen wie der Teufel.“ In der BBC-Dokumentation wurden diese beiden Passagen jedoch direkt hintereinander montiert und die Aussage über die Senatoren wurde weggelassen, sodass der Eindruck entsteht, Trump habe seine Anhänger unmittelbar zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen.

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Unter anderem wegen des Skandals um die Trump-Rede sind der Direktor der BBC, Tim Davie, und die Nachrichtenchefin des Senders, Deborah Turness, am 9. November zurückgetreten. Doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Großbritannien hat mit einer Reihe weiterer Probleme zu kämpfen, die sein Ansehen beschädigen: So wurde einseitig positiv über Transgender-Themen berichtet, kritische Stimmen wurden unterdrückt; es wurde über erfundene Rassismus-Vorfälle berichtet und es gab eine anti-israelische Berichterstattung. Die arabischsprachige Sendersparte BBC Arabic übernahm ausführlich Hamas-Statements und ließ über 240 Mal einen palästinensischen Journalisten aus dem Gazastreifen auftreten, der den Holocaust befürwortete (mehr dazu hier).

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21 Kommentare

  • Eine Erkennungszeichen von Kriminellen ist es seit jeher, dass sie kein Unrecht in ihrem Tun meinen erkennen zu können. Das selektive Wahrnehmungssyndrom, sozusagen.

  • Wer kein Unrechtsbewusstsein hat muss zahlen.
    Trump wird hoffentlich die Milliarde Schadensersatz einfordern.

    • Da kann der Schuss auch nach hinten losgehen, was ein extrem teurer Spaß wäre.

  • Das ist auch das Motto vom ÖRR: „Upps, aufgeflogen. Macht nix, weiter so.“
    Selbst Gerichtsurteile zum Potsdamer Geheimtreffen konnten die Verbreitung der Lügen durch den ÖRR nach diesem Urteil nicht stoppen. Es hat einfach keine Konsequenzen.

    • Ich glaube mich zu erinnern, daß unser ÖRR diesen BBC-Schnitt auch in den deutschen Nachrichten / Magazinen angewendet hat. (Ich gebe zu: Leider habe ich keine konkrete Quelle.)

    • Ja das ist so. Nach dem „Upps, aufgeflogen“ kommt allerdings noch eine interne Sitzung mit dem Thema „Lessons learnt, Wie verhindern wir das nächste Mal, aufzufliegen?“

  • wenn dahinter keine böse Absicht steckt, sondern Unvermögen, dann muss der Sender vom Markt

  • Trump sollte den BBC Verklagen bis zum bitteren Ende!

    • richtig

  • Sie entschuldigen sich?,?? Überflüssig!
    Das zählt bei einem Versehen, nicht jedoch bei Vorsatz! Da sie bereits jetzt keine Grundlage sehen, bestätigen sie das eindeutig!

    • Lies mal richtig!

  • Plumpe Ausrede. Unglaubwürdiger geht es kaum noch. Das rückt auch die Entschuldigung in ein schlechtes Licht.

  • „Außerdem seien Meinungsäußerungen in den USA stark durch Verleumdungsgesetze geschützt.“

    Es ist gibt ein riesigen Unterschied zwischen Meinungsäußerung und Fälschung von Aussagen anderer.

  • Wie man Trumps Reden richtig zusammenschneidet.

    https://www.youtube.com/watch?v=6rBb_n6JJYY

    We will make America Metal again.

    Schauen wir mal, ob das durchkommt. 🙂

    • Morgen gibt es da einen neuen BBC Beitrag: „Warum Trump schon immer metal fan war und wie er uns das bisher so perfide verheimlichen konnte. Und wird punk demnächst verboten?“

  • Wie genau entSCHULDigt man sich eigentlich, ohne vorher anzuerkennen, dass man eine SCHULD auf sich geladen hat?

    War der BBC irgendwie nicht klar, dass sich ihr „kleines Versehen“ über den Umweg politisch aktiver Socialmedia Nutzer in die amerikanische Öffentlichkeit finden würde?

  • Wer so dreist lügt muss bestraft werden. Ist natürlich blöd wenn man als GB ganz alleine steht und dem großen Bruder gerade ans Bein gepinkelt hat.

    • Nehmen Sie Ihre Einschätzung und diese Aktion nicht so wichtig. Letztere wird nämlich keinen nennenswerten Einfluss auf die GB-USA-Beziehung haben. Das ist nur ein klassisches „Wir-Guten-gegen-die-bösen-Linken-Trump-Thema“. Es wird langsam wirklich langweilig.

  • Mit einer Entschuldigung ist nichts gelöst. Wenn nur noch der Wokeismus mit Links-ideologischen Berichten BBC dominiert, Dann sich BBC schon mal einen Entschuldigungsautomaten für die ganze Manipulation anschaffen

  • Es gibt einen erinnernswerten Artikel von Hannes Wessels über die Kultur der BBC:
    https://www.takimag.com/article/trump-and-the-bbc/
    „the BBC, (…) were also fully involved in running a massive pedophile operation and providing a safe and comfortable haven for a legion of perverts and sexual predators of varying proclivities. One of them was Jimmy Savile, a human monster who attacked thousands of often defenseless victims aged 5 to 75 in a criminal career that lasted more than fifty years.“
    (ggfs. übersetzen mit Google, bitte)

    • Von den perverse Neigungen dieses Savile will BBC nie etwas mitbekommen haben, während alle es ahnten oder wussten. sehr glaubwürdig der BBC.

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