Die Letzte Generation hat es geschafft, alle zu täuschen: Polizei, Staatsanwaltschaften, Politik, Medien und sogar Gerichte. Die Erzählung, die Aktivisten wieder und wieder verbreiten: Die Letzte Generation wolle nur „friedlichen Protest“; das sei der „Protestkonsens“, es gehe nur um „zivilen Ungehorsam“, wenn Menschen sich wegen des Protestes verletzten oder Schlimmeres, sei das ein bedauerliches Versehen.
Man hat es einfach so lange erzählt, bis es alle geglaubt haben – sogar Gerichte begründeten mit diesen angeblich hehren Motiven Freisprüche bei eigentlich klarer Beweislage.
Apollo News liegen zahlreiche interne Chatverläufe aus über einem Jahr Letze Generation vor – wir haben insgesamt 300 Megabyte Text-Dateien ausgewertet. Darin zeichnet sich ein ganz anderes Bild dieser Bewegung: Gewaltbereit, zynisch gegenüber Menschenleben, extremistisch bis in den Terrorismus – zumindest in der eigenen Vorstellung.
„Das die echt noch keiner übern Haufen geschossen hat“
Los ging es da bspw. während der Proteste rund um die Räumung von Lützerath im Januar 2023. In den Gruppen schlägt die Empörung Wellen. Man müsse aggressiver werden, um etwas zu bewirken, heißt es.
Die Aktivistin, die sich Zoola nennt, schreibt über NRW-Innenminister Reul und RWE: „Ich könnt seit Tagen auch nur noch ausrasten. Das die echt noch keiner übern Haufen geschossen hat, ist echt ein wahres Wunder!“
Zoola schreibt: „weisst de was du machen musst?!… Ständiges Besuchen gehen, mit Scheissebeuteln auf die werfen! Nagelbretter auslegen und so weiter und so weiter!! Denn, du siehst wohin Gewaltlosigkeit führt!“
Zoola ist keine verwirrte Jugendliche, sondern ein aktives Mitglied der Bewegung, gehört zum inneren Kreis und war an mehreren Aktionen beteiligt. Sie ist zudem Mutter von zwei Kindern im Teenager-Alter.
Schließlich schlägt Zoola vor, Bagger und die Konzern-Zentrale von RWE in Brand zu setzen. Dann meldet sich der Aktivist Igor und schreibt: „Das Zeug brennt nicht gut, glaub mir der Bagger ist aus Eisen und das Büro aus Ziegel“. Er schreibt: „Wer von euch kennt sich mit Sprengstoff aus? Bitte welchen besorgen“. Als sich niemand meldet, schließt er an: „Sonst kauf ich welchen im Darknet“.
In der Gruppe sind hochrangige Mitglieder der Letzten Generation. Es gibt zaghafte Distanzierungen.
Man solle sich abregen. Ein Nutzer warnt, die Worte seien „unter Umständen auch strafrechtlich relevant.“ Schon deshalb solle man es es unterlassen, vor „über 70 Mitgliedern darüber in dieser Form zu sprechen.“.
Im Umkehrschluss: Solche Diskussionen bitte in geheimere Gruppen verlagern.
Zoola antwortet: „Und bei allem was die sich so leisten, ist das denk ich ganz normal das man da Mordfantasien bekommt! Wenn dies nicht so wäre, dann hast du s nicht verstanden!! Ganz einfach! Denn es MUSS einen Weg geben, der es ermöglicht denen für immer und ewig denen den Garaus macht!!!“
Bis heute bei der Letzten Generation
Ein anderer Nutzer will Zoola in den Arm nehmen. Zoola und Igor sind bis heute in der Gruppe, bis heute bei der Letzten Generation. Konsequenzen gibt es keine, keine internen, keine Anzeige. Ob Igor Sprengstoff beschafft hat oder Zoola Brandsätze für die RWE-Zentrale, oder ob sie andere dazu erfolgreich angestiftet haben – das bleibt offen. Verhindern wollte es jedenfalls keiner der Klima-Aktivisten. Fakt ist: Klima-Aktivisten begangen in Lützerath schwere Straftaten, griffen Polizisten an und im Nachgang auch Politiker. Wieviel davon aus Kreisen der Letzten Generation ausgeht, ist unklar.
Doch es sind keinesfalls Einzelfälle: Christoph M. fragt am 18. Januar, „Warum wird bei so einer Schaufelradbagger Besetzung eigentlich nicht der Schaltschrank angezündet oder demoliert?“.
Zoola schreibt: „Es Muss jede Art von Widerstand geben. Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass gewaltfrei nix bringt! Und, dass Antifas jetzt endlich mal von Verteidigung zum „Angriff,“ übergehen… Muss der scheiß Staat sich echt nicht wundern!“.
Igor schreibt: „Liebe Lützerath Leute, falls ihr das liest. Ihr müsst diese riesen Höllen Maschinen zerstören egal wie Hauptsache nicht mehr Funktionsfähig. Sägt Sie an, zerstört das Zeug im Führer Haus zerstört die Treppen zum Führer Haus“.
„Unternehmensmedien können einen Bombenanschlag nicht so leicht ignorieren“
Dieses Gedankengut ist tief in der Bewegung verwurzelt. So wird eine 49-Seitige Theorieschrift immer wieder breit geteilt und offen diskutiert: Die Übersetzung von „Wie Gewaltfreiheit den Staat schützt“, des berüchtigten amerikanischen Linksextremisten Peter Gelderloos. Darin wird Gewaltfreiheit nicht nur als „wirkungslos“ und „rassistisch“ eingestuft, es werden historische Beispiele für den Erfolg von Terrorismus dargelegt, Bombenanschläge und Mord als legitime Mittel verteidigt, Malcolm X als Vorbild. Schließlich heißt es: „Aufgrund ihrer inneren Logik können die Unternehmensmedien einen Bombenanschlag nicht so leicht ignorieren wie einen friedlichen Protest.“
Schließlich: „Mit genügend kühnem, ermächtigendem Widerstand können wir über kleine Siege hinausgehen und einen dauerhaften Sieg gegen den Staat, das Patriarchat, den Kapitalismus und die weiße Vorherrschaft erringen. Eine Revolution ist zwingend notwendig, und eine Revolution erfordert Kampf.“
Als CSU-Politiker in Bezug auf die Klima-Kleber von einer „grünen RAF“ sprechen, beginnen Aktivisten darüber zu witzeln und entwerfen kurzerhand ein Logo dafür. Für manche ist es ein Scherz, manche gewinnen aber auch Sympathie für die Idee. In einer Art „Grüne Armee Fraktion“-Manifest heißt es dann: „Die LG ist nicht Radikal genug und vieel zu friedlich deswegen müssen jetzt mal andere Saiten aufgezogen werden… Wir haben keine Angst vor dem Klimawandel, wir sind Wütend weil sich immernoch über Aktionsformen gestritten wird und nicht gehandelt. Wir handeln nicht aus Verzweiflung aber aus Verwirrung weil alles so absurd ist.“
Zunächst soll ein Lauch „entführt“ werden, den sie Dobrindt nennen. Bilder im Stile des RAF-Fotos von Hanns Martin Schleyer werden erstellt.
Gewaltaktionen, Ja – nur unter falscher Flagge
Ein anderes mal diskutieren Mitglieder darüber, wie sinnvoll Gewaltaktionen sein können. Ein führendes Mitglied der Letzte Generation, das sich „Thomas Großes Zebra“ nennt, schreibt, bei Gewaltaktionen sollen „keine Letze Generations-Banner“ eingesetzt werden. „In der Kommunikation“ sollen die als „selbstmotivierte Taten (gerne auch mit dem Motiv ‚Verzweiflung‘, was zur Lage in Lützerath ja durchaus aus passend angesehen werden kann)“ dargestellt werden.
Dann fragt er, wo Sabotageaktionen sinnvoll seien können. Er habe auch schon mit einem szenebekannten Journalisten gesprochen, der sei von der Idee angetan: „Machen … Dieser drecks Verein … Die drecksdinger sind überall“.
Das zeigt, worum es bei der angeblichen Gewaltfreiheit der Letzten Generation geht: Eine kluge und inszenierte Medienfassade, um tief in die linke Mitte wirken zu können. Doch die Wahrheit ist eine andere: immer und immer wieder werden mit breiter Zustimmung Gewaltphantasien geteilt, und es wird konkret zu Gewalt aufgerufen. Von führenden Aktivisten, im Beisein führender Aktivisten, in offiziellen Kommunikationskanälen der Organisation. Mindestens wird der Terrorismus als das eigentlich doch effektivste Mittel zum Klimaschutz gesehen.
Nach den Worten verschwinden die Spuren, wenn die Aktivisten sich zu konkreten Taten absprechen. Aber die Taten gibt es. In München zünden Klimaaktivisten seit Wochen Autos an, in Bremen gab es einen Brandanschlag auf den Innensenator. Nahe Lützerath legen Aktivisten Kabelbrände. Bei einem Autounfall nahe Nürnberg wird ein Autofahrer schwer verletzt.
Aus diesen Worten werden eben Taten. Wie genau das abläuft, zeigen wir in Teil 2 unserer Serie #LastGenFiles – ab heute Nachmittag auf Apollo News.
Warum gibt es das nicht irgendwo zum Download? Ich würde mir die auch gern ansehen.
Ihr seid großartig!
Sind denn eigentlich schon Schritte angelaufen um die LG bundesweit als verfassungsfeindliche Organisation unter Beobachtung zu stellen?
Mit den entsprechenden Beweismitteln sollte das -bei einem funktionierenden Verfassungsschutz….. – nicht schwierig sein.
Wow! Sehr gut gemacht!!!
Hat der Verfassungsschutz sich schon gemeldet?
Wenn Ihr schon deren Arbeit macht…
Top Artikel!
Bitte macht mehr kritische neutrale Berichterstattung!
MfG
Das ist 1:1 Antifa…
Als älteres Semester fühlt man sich in die Tage des Terrors der Rote Armee Fraktion (RAF) versetzt. Mit dem Unterschied, daß die noch kein Internet, keine sozialen Medien und kein ChatGPT zu Ihrer Verfügung hatten. Man kann nur hoffen, daß die Klimaterroristen zwei linke Hände haben.