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Flugbetrieb eingestellt

Letzte Generation blockiert mehrere deutsche Flughäfen

Mitglieder der „Letzten Generation“ haben am frühen Donnerstagmorgen mehrere deutsche Flughäfen blockiert. In Berlin, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart und Karlsruhe klebten sie sich auf die Start- und Landebahnen.

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Am frühen Donnerstagmorgen haben Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ mehrere deutsche Flughäfen blockiert. In Berlin, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart und Karlsruhe drangen insgesamt acht Aktivisten ab 5 Uhr auf die Start- und Landebahnen vor und klebten sich dort fest. Die Aktion, die Teil einer internationalen Protestkampagne ist, fordert den Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2030.

Jeweils zwei Aktivisten trugen Warnwesten und hielten Banner mit den Aufschriften „Oil kills“ und „Sign the treaty“. Die Start- und Landebahnen seien nicht betreten worden. Der Flugbetrieb in Nürnberg wurde laut dpa eingestellt. Am Flughafen BER habe die Polizei um 5:12 Uhr ein Loch im Zaun bemerkt, berichtet der RBB. Anschließend seien zwei Personen auf dem Flugfeld festgestellt worden. Der Flugverkehr musste eingestellt werden. Kurz vor 7 Uhr wurde er laut Bundespolizei wieder aufgenommen. Es ist bereits das vierte Mal, dass die Aktivisten der Letzten Generation auf den Flughafen BER eindringen konnten. Auch der Flughafen Köln/Bonn teilte mit, dass der Flugbetrieb eingestellt worden sei.

In der vergangenen Woche hatte der Flughafenverband ADV die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ zum Dialog aufgerufen. Man suche das „Gespräch“ mit den Klimaklebern. Denn man selbst sehe den Klimawandel auch als „eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, hieß es. Nachdem die Letzte Generation zuletzt immer wieder Rollfelder diverser Flughäfen in Deutschland blockiert hatte, gaben sie nun auf X bekannt: „Wir haben am 8. August ein Gesprächsangebot des Flughafenverbandes ADV bekommen. Dieses nehmen wir gerne an!“

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In mehreren deutschen Städten wurden am Donnerstag Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der Klimagruppe durchgeführt. Die Polizei durchsuchte insgesamt acht Wohnungen in Berlin, Leipzig, Freiburg, Halle/Saale und Mannheim auf Anordnung der Frankfurter Staatsanwaltschaft, die den Aktivisten Nötigung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch im Zusammenhang mit einer Blockade des Frankfurter Flughafens vorwirft.

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