Kanzlerdebatte
Lauterbach bei Lanz: Olaf Scholz wird „erneut dramatisch unterschätzt“
Gleich zu Beginn der Talkshow Markus Lanz ging es um die Kanzlerdebatte in der SPD und die Leistung von Olaf Scholz. Karl Lauterbach wollte kein schlechtes Wort auf den Kanzler kommen lassen und verteidigte diesen vehement. Schuld sah er allein bei der FDP.
![...](https://apollo-news.net/wp-content/uploads/2024/11/imago0780379483h.jpg)
Gleich zu Beginn der Sendung Markus Lanz im ZDF am Mittwoch kam die Frage zum möglichen Kanzlerkandidaten der SPD auf. Karl Lauterbach sprach sich klar für Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten der Sozialdemokraten aus. Der Gesundheitsminister sagte, dass der Bundeskanzler „erneut dramatisch unterschätzt“ werde. Die schlechte Wahrnehmung von Olaf Scholz gehe auch auf die Berichterstattung zurück. So sagte er, dass die Bilanz von Scholz „deutlich besser“ sei, „als es derzeit in der Berichterstattung“ den Eindruck erwecke.
Der Bundeskanzler werde „unterbewertet“, weil Journalisten nur einen kleinen Teil sehen würden, wohingegen er selbst „viele Stunden jede Woche“ mit dem Bundeskanzler Zeit verbringe. „Ich kann sagen, dass Olaf Scholz einfach ein sehr besonnener, hochintelligenter Mann ist.“ „Die Umfragen sind nicht gut“, sagte der Gesundheitsminister. Das führe zu der Frage, ob man nicht den Kandidaten austauschen solle. Allerdings stehe der Kanzler nicht gut da, „wegen der Sabotage der FDP“. Nicht die Frage, „Wer ist der beliebteste Politiker?“, würde Wahlkämpfe entscheiden, so Lauterbach, sondern die Eignung für ein Amt. „Es gibt unfassbar beliebte Politiker, aber denen würde man nicht unbedingt ein Amt zutrauen.“
Werbung
Auf Nachfrage wollte sich der Gesundheitsminister nicht dazu äußern, warum der Verteidigungsminister Pistorius ein guter Kanzlerkandidat wäre, weil das „nicht schlau“ wäre. Von Lanz darauf angesprochen, dass Scholz nicht „Kanzler für bezahlbares Wohnen“ geworden sei, wie er im letzten Wahlkampf versprochen hatte, attackierte Lauterbach die FDP. Die FDP habe die Mietpreisbremse blockiert und sei daher schuld daran, dass Olaf Scholz das Versprechen nicht habe einlösen können.
Michael Bröcker, Chefredakteur von Table.Media, wandte ein, dass Scholz eine schlechte Leistungsbilanz habe, weil er die falschen Prioritäten gesetzt habe. Er hätte in der Wirtschaftspolitik viele Maßnahmen umsetzen können. Die Menschen seien „enttäuscht“, weil der Kanzler die Versprechen nicht eingehalten habe, „weil sie ihm damals geglaubt haben“. An Lauterbach gewandt fragte er: „Sie können doch nicht sagen, dass die Menschen da draußen, die ihn nicht schätzen, die ihn als letzten Politiker im Moment wählen kurz vor dem AfD-Chef, dass die all diese Zusammenhänge nicht verstehen.“
Lauterbach sieht dagegen allein die FDP als Problem: „Ich glaube, dass das zentrale Problem wirklich das gewesen ist, dass wir mit der FDP von Anfang an Sand im Getriebe gehabt haben.“ Bröcker verwies darauf, dass die SPD ihre Klientel vernachlässigt habe. Denn mittlerweile würden 30 Prozent der Arbeiter die AfD wählen. Der Gesundheitsminister wollte kein schlechtes Wort auf den Kanzler kommen lassen. Bröcker sprach daher zurecht davon, dass Karl Lauterbach „loyal fast bis in den Untergang hinein an der Seite von Olaf Scholz“ stehe.
Am meisten wundert mich, dass Lauterbach noch in Talkshows eingeladen wird. Aber schaut das noch jemand an?
Oh !!! Olaf Scholz wird „erneut dramatisch unterschätzt“ Er muss es ja wissen 🙂 Immerhin ist er der am Dramatischten Überschätzt wurde !!
Da kämpft wohl jemand um seine guten Posten 🙂
Der Herr müsste wo anders sitzen, nicht in einem Fernsehstudio…
Auch Scholz überwacht die Bürger. Keine Fingerabdrücke im Personalausweis. Nie mehr CDU/CSU/SPD/GRÜN/FDP
Ja, bei Olaf Scholz wird dramatisch unterschätzt, was für ein „Habeck“ er ist.
Lauterbach bei Lanz: Olaf Scholz wird „erneut dramatisch unterschätzt“. Tja, oft ist die eigene Person nicht der geeignete Maßstab.
„erneut dramatisch unterschätzt“ – ich würde sagen: wenn jemand immer und immer wieder unter Beweis stellt, daß er nix kann, dann ist das schon korrekt eingeschätzt. Manche Menschen sind eben auf dem falschen Posten. Siehe Habeck. Diese Leute glauben, daß sie ein Geschenk an die Bürger darstellen. In Wirklichkeit sind sie völlig abgehoben und realitätsfern.