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Corona

Labortheorie bestätigt: Wie eine Hexenjagd auf Andersdenkende vom Zaun gebrochen wurde

Vehement sprach sich Christian Drosten im Februar 2020 gegen die Labortheorie aus. Alles würde darauf hinweisen, dass das Corona-Virus natürlichen Ursprungs sei. Alles andere seien „Verschwörungstheorien“. Nun ist es amtlich, dass Drosten aller Wahrscheinlichkeit nach falsch lag.

Christian Drosten erklärte im Februar 2020 die Labortheorie zur „Verschwörungstheorie“

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Der Unterausschuss des US-Repräsentantenhauses zur „Coronavirus-Pandemie“ hat kürzlich einen 520-seitigen Bericht veröffentlicht, der die zweijährige Untersuchung zur Corona-Krise abschließt. Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass viele Maßnahmen als überzogen angesehen werden müssen. Ein zentrales Thema des Berichts ist auch die „Labortheorie“. Konkret heißt es in dem Bericht: „COVID-19 stammt höchstwahrscheinlich aus einem Labor in Wuhan“.

Der Bericht hebt hervor, dass die Forschungseinrichtung in Wuhan in der Vergangenheit Gain-of-Function-Forschung unter unzureichenden Biosicherheitsstandards durchgeführt hat. Zudem wird erwähnt, dass die Nationalen Institute für Gesundheit (NIH) Verbindungen zu diesem Labor hatten und dessen Forschung mitfinanziert haben. Was in der Vergangenheit als Verschwörungstheorie abgetan wurde, ist jetzt amtlich. Immer mehr deutet darauf hin, dass das Coronavirus einem chinesischen Labor entstammt.

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Bei näherer Betrachtung konnte diese Theorie von Anfang an keineswegs ausgeschlossen werden. Im Gegenteil: Das 1956 gegründete Wuhan Institute of Virology ist das größte chinesische Labor, das mit Coronaviren experimentiert. Konkret wird in Wuhan ein Hochsicherheitslabor der höchsten Sicherheitsstufe BSL-4 betrieben, das für die Forschung an den gefährlichsten Viren und Bakterien konzipiert ist. In der Vergangenheit – schon weit vor Ausbruch des Coronavirus – wurden immer wieder Sicherheitslecks öffentlich.

Nicht zuletzt war ebenfalls bekannt, dass in dem Labor insbesondere mit Fledermäusen experimentiert wird. Shi Zhengli, die Leiterin des Labors, trägt aus diesem Grund sogar den Spitznamen „Bat Woman“, also „Fledermausfrau“. Ausgerechnet in der chinesischen Stadt Wuhan kam es dann 2019 zu Berichten über die Ausbreitung eines neuartigen Virus. Von Anfang an wurde vermutet, dass das Virus von Fledermäusen auf Wildtiere übergesprungen ist. Von diesen wiederum soll es auf dem Großmarkt in Wuhan – der 50 Autominuten von dem Labor entfernt liegt – auf den Menschen übertragen worden sein.

Trotz all dieser Tatsachen wurden Vertreter der „Labortheorie“ in einer Art und Weise attackiert, die nur als Hexenjagd bezeichnet werden kann. Einer der ersten, der unter großer Aufmerksamkeit von dem möglichen Laborursprung des Virus sprach, war der ehemalige und zukünftige US-Präsident Donald Trump. Vielleicht wurden auch deshalb Personen in Deutschland, die die Labortheorie vertraten, mit solcher Vehemenz an den Pranger gestellt. Vielleicht spielte aber auch die bloße Lust an der staatlichen Einschüchterung eine Rolle.

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Rationale Gründe für das Abstreiten des künstlichen Ursprungs des Virus gab es jedenfalls nie. Die reine Herkunft hätte grundsätzlich weder die Ausbreitung des Virus noch die staatlichen Maßnahmen infrage gestellt. Jedenfalls verbreiteten 27 Wissenschaftler, darunter Christian Drosten, in der Wissenschaftszeitschrift „The Lancet“ schließlich mit Nachdruck die Auffassung, dass Corona nicht einem Labor entstamme. „Wir schließen uns zusammen, um Verschwörungstheorien deutlich zu verurteilen, die suggerieren, dass Corona keinen natürlichen Ursprung hat.“

Fortan galt jeder, der einen unnatürlichen Ursprung des Virus zumindest für möglich hielt, als „Verschwörungstheoretiker“. Die Erklärung wurde medial fast einhellig mit Beifall bedacht. So verlautbarte etwa der ARD-Faktenfinder, dass es „kaum Belege“ für die Labortheorie gebe. Gescholten wurde insbesondere der Hamburger Physikprofessor Roland Wiesendanger. Dieser erklärte 2021 in einer Studie, dass er die Labortheorie für plausibel halte.

Wie die Tagesschau damals berichtete, hätte Wiesendanger jedoch auf „Verschwörungsmythen und Falschmeldungen“ zurückgegriffen. In einer Anmerkung erklärt die Tagesschau bezüglich Wiesendangers Arbeit dann noch: „In einer früheren Version haben wir die Dokumentation als ‚Studie‘ bezeichnet. Da die Publikation formalen wissenschaftlichen Anforderungen aber nicht genügt, haben wir uns entschlossen, den Begriff zu ändern.“

Später warf Wiesendanger Christian Drosten vor, dass dieser die Öffentlichkeit über den Ursprung des Coronavirus gezielt getäuscht habe. Hiervon fühlte sich Drosten offenbar derart brüskiert, dass er juristische Schritte einleitete. Wie Wiesendanger über ihn rede, sei „ehrabschneidend“, so Drosten damals gegenüber NDR, WDR und der SZ.

Inzwischen ist klar, dass Drosten, Lauterbach, Spahn und Co – ob bewusst oder unbewusst – die Öffentlichkeit getäuscht haben. Doch man kann sich nicht einmal dazu durchringen, das Versagen bei der Labortheorie-Debatte einzugestehen. Stattdessen macht man weiter wie zuvor. Vor allem Jens Spahn wagt sich derzeit aus der Deckung und will wieder an die Macht. Gegenüber Table.Briefings erklärte er: „Bundesminister zu sein ist eine der größten Ehren, die es gibt“. Das Gesundheitsministerium erneut zu übernehmen, schließt er nicht aus.

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