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Kämpfen für Deutschland

Bodo Ramelow zweifelt Nationalhymne und -flagge an, und ein Land zuckt mit den Achseln. Doch auch die Rechte zeigt sich bisweilen defätistisch. Lohnt sich überhaupt noch ein Kampf um Deutschland und für was eigentlich? Das fragt jetzt mancher. So geht es nicht. Ein kämpferischer Patriotismus auf dem Boden der Geschichte ist das Gebot der Stunde.

Vater der Republik: Konrad Adenauer beim Amtseid 1949 (IMAGO/ZUMA/Keystone)

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Die größte Rede der Bundesrepublik hielt ein Sozialdemokrat. Vor dem zerbombten Reichstag fordert Berlins Bürgermeister Ernst Reuter 1948 kurz, nachdem die Sowjetunion West-Berlin abgeriegelt und blockiert hat, einen unbedingten Widerstandswillen. Der im KZ misshandelte Reuter formuliert drei Jahre nach Kriegsende einen leidenschaftlichen und bis heute gültigen Patriotismus und den Auftrag, um Deutschland zu kämpfen. Mit den Worten „Wir kommen wieder“ prophezeit er die Wiedervereinigung.

Diese werde man dann vor der stolzen Inschrift „Dem deutschen Volke“ feiern „mit dem stolzen Bewusstsein, dass wir ihn in Kümmernissen und Nöten, in Mühsal und Elend, aber mit standhafter Ausdauer herbeigeführt haben. Wenn dieser Tag zu uns kommen wird, der Tag des Sieges, der Tag der Freiheit, an dem die Welt erkennen wird, dass dieses deutsche Volk neu geworden, neu gewandelt und neu gewachsen, ein freies, mündiges, stolzes, seines Wertes und seiner Kraft bewusstes Volk geworden ist, das im Bunde gleicher und freier Völker das Recht hat, sein Wort mitzusprechen.“ 

Und heute sitzt in diesem wiedervereinigten Deutschland ein Herr Ramelow als Vizepräsident im Parlament und fordert, Grundgesetz, Nationalhymne und -flagge mal zu überdenken. Dann besitzt der in Niedersachsen geborene Linken-Politiker auch noch die Dreistigkeit, das mit einem vermeintlichen Hadern der Ostdeutschen mit diesen Symbolen eines freien Deutschlands zu begründen. Dabei sind es diese, die die Bedeutung und den Wert dieses Deutschlands viel besser erfassen, als Bodo Ramelow es je könnte.

Axel Springer, der zeitlebens in totaler Opposition zum Zeitgeist unbeirrbar am Ziel der Wiedervereinigung und der Befreiung von 20 Millionen Bürgern in der DDR aus einem verbrecherischen Regime festhielt, erkannte die Menschen im Osten in diesem Sinne als „die besseren Deutschen“. Dass diese ungeheuerlichen Sätze von Bodo Ramelow in Deutschland achselzuckend zur Kenntnis genommen werden, zeigt, wie es um den Patriotismus bestellt ist. Gutbürger denken, Patriotismus wäre gestrig. Sie haben gar nichts begriffen. 

Doch der unter dem Mantel der postkolonialen Ideologie vorangetriebene Selbsthass des Westens ist so tief eingesickert, dass auch weite Teile der Rechten vergessen haben, worum es bei dieser Frage wirklich geht. Manche zeigen sich depressiv, meinen etwa im Zuge der Wehrpflicht-Debatte, es gäbe ja gar nichts mehr, was es zu verteidigen gäbe. Ich persönlich halte die gegenwärtige Wehrpflicht-Debatte für ein verlogenes Ausweichmanöver, um von der vollkommen vergeigten Zeitenwende abzulenken – zumal wenn sie dann gleich als „Dienstpflicht“ daherkommt, was auf nichts anderes hinauslaufen würde als Zwangsarbeit für ein ruiniertes Sozialwesen. Doch eines kann man dennoch nicht gelten lassen: Natürlich muss trotz aller Krisen und Schwächen um und für Deutschland gekämpft werden, eine Alternative gibt es nicht.

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Es geht nicht um Kitsch, sondern um eine grundsätzliche politische Erkenntnis

Wenn es um Patriotismus geht, hängt man sich gerne an bloßen Gefühlsfragen wie der Nationalflagge zur Weltmeisterschaft auf. Brav beschwören Verteidiger eines Nationalgefühls immer, dass damit ja keinerlei Überlegenheitsgefühl verbunden sei. Das ist zwar für sich genommen richtig, es reicht aber nicht. Die Amerikaner halten sich für das großartigste Land der Welt, die Briten für das Heimatland der Freiheit und die Franzosen für den Inbegriff von Kultur überhaupt. Und sie haben ja auch nicht Unrecht – auch Deutschland ist aber unersetzbare Säule dieser abendländischen, westlichen Zivilisation, die, ohne jede Frage, die größte Sache überhaupt ist auf dieser Welt. 

Und deshalb geht es eben nicht nur um Gefühle oder Kitsch, sondern um eine politische Erkenntnis, die in Deutschland fast vollständig vergessen wurde. Deutsche sind über alle Maßen weltoffen. Unsere Romantisierung von Italien oder Frankreich, unser Schwärmen für fremde Kulturen nach der Rückkehr aus dem Urlaub ist bekannt. Was eine sympathische Eigenschaft ist, wird zum Problem, wenn es gekoppelt mit postkolonialer Naivität zum totalen Kulturrelativismus wird. Das indische Essen mag lecker, die Gastfreundschaft des Nahen Ostens bewundernswert und die Freundlichkeit von Thailand rührend sein – die westliche Gesellschaft bleibt in nahezu allen eines objektiven Vergleichs zugänglichen zentralen Kategorien um Welten überlegen.

Ohne das Abendland gäbe es weder Rechtsstaat, Menschenrechte, Demokratie noch Industrialisierung und damit kein Entkommen aus dem ewigen Hunger der Geschichte – ohne den Westen und seine kulturelle Kraft ist die Geschichte der Menschheit eine einzige Finsternis. Genau deshalb ist die alles überragende politische Frage der Erhalt dieser Kraft des Westens. Das bedeutet auch ein starkes Deutschland – insofern ist Patriotismus hochpolitisch.

Es war dieses Deutschland, das sich nach dem Krieg zurück arbeitete ins Wirtschaftswunder, das sich aussöhnte mit den Juden und zurückfand in die westliche Gemeinschaft, für die Deutschland immer unverzichtbar war. Es machte die Verheißung Ernst Reuters wahr. Es waren große deutsche Kämpfer, die die Wiedervereinigung gegen auch damals vorherrschenden Defätismus erkämpften: Konrad Adenauer, Axel Springer, Helmut Schmidt mit der Initiierung des NATO-Doppelbeschlusses, Helmut Kohl und die tausenden Ostdeutschen, die erst beim Volksaufstand, dann bei der friedlichen Revolution ihr Leben aufs Spiel setzten für die Freiheit. Sie alle waren deutsche Helden. 

Die erste politische Generation in der neuen Bundesrepublik waren gebrochene, todkranke Männer, die von ihrem eigenen Land verraten worden waren – aus den Ruinen ließen sie dennoch ein besseres Deutschland blühen. Gemäß ihres Erbes lautet die Devise: Kämpfen für Deutschland. Es gibt schlichtweg keine Alternative zur westlichen Moderne. 

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186 Kommentare

  • Sehr mutige Worte in dieser Zeit. Und ich hoffe für Sie und Ihre Generation, daß deren Inhalt sich in D durchsetzen wird. Ich bin dankbar, daß ich den Großteil meines Lebens in einem D verbringen konnte, in dem sich die meisten Menschen das, was heute in D wütet, nicht haben träumen lassen. Vlt waren viele zu blauäugig, vlt zu naiv, vlt zu verwöhnt, zu gutgläubig. Die Mechanismen der 68er wurden massiv unterschätzt, die Ideologien fraßen und fressen die Gesellschaft auf. Ich bin auch bestürzt darüber, mit welcher Blasiertheit über diese Vorschläge von R von allen Seiten hinweg gegangen wird. Es scheint, dass D seine Identität verliert, somit den Zusammenhalt der Gesellschaft. Wahrscheinlich ungewollt hat die „Idee“ von R aufgedeckt, woran D am meisten krankt.

    • Eben.

      Für welches Deutschland soll denn nun genau gekämpft werden?

      Für ein Deutschland, das gezielt und ohne nennenswerte Gegenwehr tribalisiert wurde, aufgeteilt in immer größer werdende No-Go-Zonen beherrscht von Türken-, Araber- , Afghanen-, Nigerianer-Clans und demnächst wohl auch Somali-Clans, geprägt von Massenschlägereien, Gruppenvergewaltigungen und Messerangriffen?

      Für ein durchgegendertes, Cannabis verseuchtes CSD-Deutschland im voranschreitenden Bildungsdesaster, aber voller Denunziationsstellen, Moscheen und kollektivem Judenhass auf den Straßen?

      Es ist längst nicht mehr das Deutschland eines Ernst Reuter oder Konrad Adenauer, das hat der Autor wohl nur mal übersehen.

      • Genau so ist es. Für diese Mitbürger kämpfe ich nicht, ich leiste Widerstand und überlebe dort, wo meine Leistung akzeptiert und geschätzt wird.

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      • Dem kann ich nicht zustimmen – ich erinnere an das Jahr 1989 – als sich eine ostdeutsche Nation erhob und um ihre Freiheit gekämpft hat. Es liegt immer an den Wählern, die diesen politischen Müll mit sich machen lassen. Mein bestes Beispiel dafür ist die USA oder Argentinien. Meine Freundin aus den USA ist gerade zu Besuch hier – und erzählt mir Maßnahmen von Trump, die die Medien hier nicht berichten. Es lohnt sich immer für seine Ideale zu kämpfen. Wir sind hier nur zu einer Wohlstandsverwöhnten Geelschaft mutiert.

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      • Lieber Herr Mannhardt,
        empfundene große Leerstelle:

        „Kämpfen für Deutschland“? –

        Kämpfen nicht schon die Ukrainer „für Deutschland“ gegen Russland? –

        Das behauptet jedenfalls der uns vor 3,5 Jahren urplötzlich vor die Nase gesetzte, „heilige Gral“ unserer regierungsnahen, allesamt links-woken Mainstream-Propagandamedien.

        „Kämpfen für Deutschland“ – nur gegen Russland?

        Ansonsten (so will es zumindest die links-woke Mainstreampropaganda) kämpfen „gute“ Deutsche nur gegen den Klimawandel und (mit dem WEF) für eine universelle Weltregierung zur gerechten Lösung aller Probleme aller Länder…

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      • @ rapow:

        So lange ich selbst hier wegen identitären Ansichten verunglimpft werde, kämpfe ich für niemanden außerhalb meiner Familie. Deutsche, die sich nicht eindeutig zum Deutschsein bekennen sind mir genauso fremd wie Fremde und gehören nicht zu mir. Und ein Deutschland in dem ich nicht frei reden kann, ich sozial ausgeschlossen werde, ökonomisch enteignet, entrechtet und verunglimpft ist nicht mein Land oder mein Staat. Patriotische Gefühle sind keine Einbahnstraße, da bedarf es eines Echos.

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    • Gemeinschaft! Nicht Gesellschaft.

    • Wenn es überhaupt zu einem Widerstand der Bio-Deutschen kommt, so wird dieser vermutlich im Bürgerkrieg mit den Migranten und Pass-Deutschen führen. Diese werden die sozialen Wohltaten Deutschlands nicht freiwillig wieder aufgeben. Was offenbar den meisten Deutschen nicht bewusst ist. Seit 2010 haben wir Millionen junger, kampffähiger Männer aus fremden, oft gewalttätigen Kulturen ins Land gelassen, von denen viele unsere Kultur und Religion verachten. Das sind von der Mannstärke her mehrere Armeen.

    • Am meisten krankt es in Deutschland an Linken Fantasien. Und die sind einfach nicht tot zu kriegen. Die Linken und jetzt mit Hilfe der Grünen stürzen das Land und die Gesellschaft immer wieder ins Chaos es scheint ihr Auftrag zu sein. Es zieht sich wie der sprichwörtliche Rote Faden durch unsere Geschichte und endet immer im Krieg oder Bürgerkrieg also immer mit Zwang und Gewalt gegen das eigene einfache Volk.

    • Lohnt sich überhaupt noch ein Kampf um Deutschland und für was eigentlich? Das fragt jetzt mancher. So geht es nicht. Ein kämpferischer Patriotismus auf dem Boden der Geschichte ist das Gebot der Stunde.
      .
      Er findet statt, es wird nur nicht von den Großen kommuniziert!
      Alles Angucken,ca 12 Min
      .
      IRRE SZENEN IN SACHSEN-ANHALT – WIR SIND VIELE !

      Irre Szenen in einer kleinen Stadt in Sachsen-Anhalt und die Medien schweigen. Gestern hat man gesehen warum die Bundesregierung, die Altparteien und den Medien, der Ars.. auf Grundeis geht.
      Es gibt Hoffnung für unser Land und das hat man gestern gesehen.
      (Text YT)

      https://www.youtube.com/watch?v=khG7q6CmwKs

    • „Ich bin auch bestürzt darüber, mit welcher Blasiertheit über diese Vorschläge von R von allen Seiten hinweg gegangen wird.“

      Sag ich doch : Dieser Ultra-Linke hat im Osten alle Chancen frei Haus.
      Der gehört sofort abgesetzt !!

  • Resignation aus Frustration. Vermutlich.
    Jeden Tag Dutzende an Gewaltopfern durch Migranten… Dazu Hiobsbotschaften von nicht gewählten Politikern… ein Blick offenbart die mindestens desinteressierte Haltung der Bürger…

    Im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis, der ja (früher) aus einem kleinsten gemeinsamen Nenner aus Ansichten entstanden war, bildet sich spätestens seit Corinna 1:1 die Spaltung des Volkes ab.

    Ärgere ich mich darüber? Ja. Fast jeden Tag.
    Kann ich meine Klappe halten? Immer öfter.
    Resigniere ich? Inzwischen sehr oft.
    Warum? Ich sehe, daß Michel offenbar zu doof ist für Demokratie. Was da draußen größtenteils für Leute rumrennen, ist mindestens angsteinflößend.
    Straßenumfragen (ja, nie repräsentativ) entsetzen mich.

    Wir sind inzwischen derart fertig im Kopf…
    Und ich lese inzwischen tatsächlich meistens nur noch die Überschriften, denn ich ertrage es nimmer.

    149
    • Sie sagen es und ich kann voll zustimmen. Wir sind in eine Katastrophe geraten und die Masse merkt es nicht einmal.

      • ICH wurde SCHULDIG gesprochen u. stehe mit einem Bein im KNAST!
        https://www.youtube.com/watch?v=rDdbGy5v7Vc 12 Min.
        – Wer der Wahrheit zu nahe kommt…
        Nichts mehr schreiben? Nicht mehr denken bzw. diskutieren?
        Den Diskurs dem dystopischen Linksstaat überlassen?
        Genau das Gegenteil ist der Fall.
        Dafür sorgen, dass KI eben auch die alternativen Optionen „weiß“.
        Es gab doch schon etliche Dialoge, die gezeigt haben, das KI durchaus Stellungnahmen raus läßt, die den staatlichen Stellen gar nicht gefallen haben dürften.

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      • So lange die Rechte nicht bemerkt, welche Arroganz in Kommentaren wie diesem steckt, wird sie nichts in diesem Land bewirken. Wer glaubt, wie die Linke die Mitbürger für dumm halten zu müssen, wird nichts bewirken.

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    • Ich bedaure, dass man solche wichtigen Gespräche im virtuellen Raum führt. Sie haben mich auf eine Idee gebracht. Sie schreiben „1:1 Spaltung“. Aber 1:1 bedeutet Gleichstand und keine Spaltung.

      Was ist Gleichstand? Für mich bedeutet Gleichstand ein Zustand, in dem es keine Teilung in Opfer vs. Täter gibt. Eine Münze hat zwei Seiten. Aus einer bestimmten Perspektive ist das die ganze Münze.

      Darf ich einen vorsichtigen Optimismus zum Ausdruck bringen? Vielleicht ist dieses Land überhaupt nicht so geteilt, wie wir das denken. Wie wir es wahrnehmen? Täuschen uns die Augen? Ich denke, man sieht mit dem Verstand.

      Ich bin nicht so gebildet, um meine Worte auf unumstößlichen Theorien zu stützen. Es ist nur, wie ich mir etwas erkläre. Und ich denke, die Interpretation des Wahrgenommenen obliegt dem Verstand.

      • Wir müssen unser Land wieder fühlen lernen, dann können wir es auch mit dem Verstand begreifen. Leider ist es heute so, dass alles akribisch mit dem Verstand aus einander genommen wird und die Gefühle mit Angst besetzt sind. Wenn wir unser Gefühl für Deutschland und unser Denken für Deutschland wieder positiv zusammen bringen, dann ist es wieder unser Land🇩🇪.

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      • Ihre Gedanken zur Spaltung der Gesellschaft teile ich zu 100% – der 1. tiefe Riss kam 2015 und der Rest kam 2020 mit der Corona Plandemie
        Ich staune immer wieder über die totenähnliche, stoische Ruhe, die alle Bereiche inzwischen betrifft.
        Ich denke viele sind gefangen zwischen Angst, Hoffnungslosigkeit und wirklicher Realitätsverweigerung

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    • Der Michel ist nicht zu doof für Demokratie, er hat sie noch NIE bekommen bzw. genießen dürfen.

      Er ist und blieb ein treuer Untertan, der sich nach 1945 bzw. 1949 bereitwillig wieder diesmal einer wohlwollenden!!! Parteiendiktatur unterwarf im Westen, Im Osten hingegen eine totalitäre Parteiendiktatur (vor allem aus Moskau gesteuert) vorgesetzt bekam.

      Das Parteien diktieren was, wie, wann geschieht, ist mit der Gewaltenteilung und Besetzung jener festgelegt und die Ausgrenzung/Verweigerung von Macht DURCH das Volk täglich zu spüren.

      Daher ist auch Art20GG meist ein Hohn („alle Staatsgewalt (Macht) geht vom Volke aus“)).

      Die beste Chance wurde 1990 vertan, weil Parteien aus dem Westen es verhinderten und ein Kohl das tat was heute Merz macht, Versprechen als Versprecher gelten zu lassen.

      Viele aus dem Osten haben dies NICHT vergessen und haben heute ein Deja-vu.

    • Richtig. Und für solche Leute und für die die dieses Land abwickeln sollen wir uns auch noch final verheizen lassen.

  • Ich gebe Ihnen recht,aber wie soll dieser Kampf aussehen?
    Im Moment fühlt man sich wie Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen.

    • Exakt. Bunte, dumme Windmühlen.

    • Wir können nicht mehr die Uhr zurückdrehen. Die Strukturen sind so verfestigt, dass der Bürger längst außen vor ist. Das Kreuz am Wahltag wird zur Folklore, wenn selbst direkt gewählte Abgeordnete nicht ins Parlament kommen.

    • Leider mit dem Unterschied, dass die Windmühlen, gegen die Don Quijote kämpfte, keine realen Gegner waren…

  • „Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache raubt.“ – Johann Gottfried Herder

  • Ernst Reuter war ein Vater für Deutschland. Ein Sozialdemokrat, wie man ihn sich nur wünschen kann; ein Mann, für den die Wörter „Patriotismus“, „Freiheit“ und „soziale Gerechtigkeit“ keine dümmlichen Phrasen waren, sondern eine tiefe Bedeutung hatten. Ein berührendes Zeugnis seines Selbstverständnisses gibt seine Radiosendung „Wo uns der Schuh drückt“: Hier spricht der Bürgermeister als Angestellter zu seinem Chef, dem Volke. Mit Ernst Reuter wird Patriotismus lebendig – ich freue mich sehr, dass dieser große Mann in diesem Text seine Würdigung findet. Vielen Dank!

  • Deutschland hat nicht mehr viele Möglichkeiten.

    – komplette Kehrtwende
    – raus aus der EU
    – Grenzen dicht und Zäune hoch
    – Neutralität ausrufen
    – freien Handel einführen
    – hoher Bildungsgrad
    – komplett direkte Demokratie
    – ultimative Freiheit
    – Technologieoffenheit
    – etc

    • Das ist alles richtig, wird aber niemals so kommen- leider. Ich hatte gestern ein Gespräch mit einer engen Verwandten. Oh Gott. Da brauchen wir uns keine Hoffnung zu machen, daß es wieder mal besser wird.

    • Mit wem wollen Sie denn Handel treiben, wenn Sie zu den Nachbarn die Zäune hochfahren? Zurück in die Vergangenheit ist selten eine Lösung für die Zukunft.

    • Ich zitiere: Lasset alle Hoffnung fahren.

      Zu glauben, dass es mit der AfD besser würde sehe ich durchaus kritisch. Sie wird auch im System ankommen und Professor Patzelt sagte in einem Interview, die Strukturen (der Macht) werden sich nicht ändern. Die Hoffnung bleibt dass es mit der AfD wenigstens anders wird, wie, das wird sich zeigen. Schneid für eine Minderheitsregierung stelle ich mir bei denen als realistisch vor.

    • Hoffnung

    • Das wird es mit den Altparteien nicht geben sie erzählen in den Nachrichten immer etwas vom Neuanfang aber sie sind das Problem und nicht die Lösung es gibt nur einen Neuanfang mit der blauen Opposition. Alles andere Funktioniert nicht. Und das werden sie mit allen Mitteln und ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen verhindern bis hin zum Verbot für einen Neuanfang, deshalb sind alle Menschen verzweifelt und es werden die Leute wieder durch die Linksfaschisten in die Gewalt getrieben.

  • Die Selbstaufgabe ist an der Geburtenrate ablesbar. Die 1969 geborenen Frauen hatten die wenigsten Kinder pro Frau, 2025 zeichnet sich bereits ab als das Jahr mit den wenigsten Geburten in der BRD.

  • Herr Mannhart, es ist schoen, diese Worte von einem jungen Mann lesen zu koennen, der offenbar die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, obwohl es fuer ihn, wohin er schaut, kaum noch etwas von einem Deutschland zu sehen geben duerfte, dem ich einst 10 Jahre lang bei der Bundeswehr gedient habe. Das war in den Siebziger Jahren. Wenn ich heute (nach H. Heine) von meinem Berge auf dieses Land hinabschaue und nur Haufen von (in jeder Hinsicht) zwergenhaften, identitaetslosen Bewohnern wahrnehme, die ueber die Graeber der ehemaligen Riesen dieser Nation kriechen, habe ich jede Hoffnung verloren, es koenne sich noch einmal etwas aendern an dem Niedergang dieses einst grossen Volkes, das „fuer die westliche Gemeinschaft immer unverzichtbar war,“ wie Sie sagen. Ich wuensche Ihnen alles Gute bei Ihren Bemuehungen, doch vergessen Sie bitte nicht, dass alles ein Ende hat. Bis heute ist noch jede, einst bedeutsame, Kultur verschwunden. Viel Glueck!

    • Da stimme ich zu. Für mich waren die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts auch die beste Zeit. Alles war sauber, die Menschen waren freundlich, gut erzogen und zuvorkommend. Man hatte das Gefühl, dass alle arbeiten. Es gab nicht diese sichtbare Verwahrlosung.
      Diese Gesellschaft baut seit Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts massiv ab. 🇩🇪

      • Ab 1968 begann aber langsam die Verwahrlosung durch linken studentischen Einfluss. Öffentliches Kiffen wurde salonfähig. In den 70ern vor allem in den Großstädten lungerten Gammler und Hippies auf den Plätzen rum, von Arbeiten hielten die nicht viel. Von den links orientierten Hippies sind jedoch später viele in den Staatsdienst, Lehrer, Juristen z.B.
        In den 70ern riefen unsere Eltern nach „Arbeitslagern“ für dieses rumgammelnde, langhaarige, ungewaschene Jungvolk.
        Und ab 1977 wurde es richtig heftig durch die linksextremistischen RAF-Mörderbanden. Da war es aus mit dem gemütlichen Alltag. Ich wurde damals nachts im VW-Käfer angehalten und von Polizisten mit MP’s gründlichst kontrolliert, weil sie damals eine Terroristin suchten. Nachbarn, die einen nicht leiden konnten, denunzierten den/die bei der Polizei, die dann eine Hausdurchsuchung machten.

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      • Der Krampfgiegl ist aber nur ein Bote der Vergangenheit, keiner mit Mut für die Zukunft. Ewig Gestrige haben wir wahrlich genug in der Politik. Und wessen Bote Sie sind, wird sich vielleicht noch herausstellen. Boten verkünden nur im Namen eines Herrn.
        Wir benötigen Entscheidungen, die nicht in die Nachkriegslage, sondern in die Zustände der heutigen Zeit eingebettet sind. Was Sie als Glück der Vergangenheit deuten, kann zutreffen, kann aber auch ganz anders gewesen sein. Das ist nur eine Möglichkeit, die Dinge zu deuten.
        Die BRD war immer eingebunden in die westliche Allianz und wie frei viele Entscheidungen getroffen wurden, wissen wir nicht. Wir können nur Vermutungen ohne Gewissheit anstellen.
        Und Glück gehört im Leben für jeden Einzelnen immer dazu, wenn es um Entscheidungen im Leben geht. Gewissheit, ob eine Entscheidung richtig gewesen ist, zeigt immer erst die Zukunft. Man kann Entscheidungen nur gewissenhaft vorbereiten.

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      • Der Krampfgiegl scheint ein ewig Gestriger zu sein. Um die Zukunft zu gestalten, muss man immer nach vorn blicken, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Menschen, die nur nach hinten schauen, wollen und/oder können nicht gestalten.

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      • @Bademantel
        Der Krampfgiegl ist kein Gestriger, er weist nur auf historische Wahrheiten hin. Gutes Benehmen ist vollkommen nichtig, wenn man nicht dazu steht, was man verbrochen hat.

        Die Rechte wird auch keine Zukunft gestalten können, wenn sie die Vergangenheit nicht ehrlich benennt oder es sich Sie so bequem macht wie Sie. Der Wohlstand der Bundesrepublik hat auf historischem Glück (kalter Krieg) und darauf basiert, dass sie in keinerlei Regress genommen worden ist.

        Nicht der Bote ist schuld an dem Dreck, den er zu benennen hat.

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      • @Kerstin
        „die Menschen waren freundlich, gut erzogen und zuvorkommend…“
        Sie meinen nicht etwa jene Generation, die ein Viertel Jahrhundert zuvor Europa mit Krieg überzogen und ausgeplündert hat, genau jene Generation, die verantwortlich ist für die Shoa? Die waren in den von Ihnen glorifizierten 70er Jahren im besten Alter.

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  • Es wäre in der Tat der Mühen wert, Aufschluss darüber zu gewinnen, woher die gebrochenen, todkranken Männer der ersten politischen Generation die Kraft nahmen, aus den Ruinen ein besseres Deutschland erblühen zu lassen. Aber heutzutage interessiert sich dafür kaum einer. Dabei ist die Frage von zutiefst existenzieller Bedeutung. Allein schon, dass es keineswegs trivial ist, herauszufinden, was ein Weitermachen ermöglicht, lässt erkennen, damit höchste Ansprüche erfüllen zu müssen.

    • Der omnipräsente Satz: „Die Probleme unseres Landes sind aus eigener Kraft lösbar“ ist bekanntlich der Leitspruch von Friedrich Merz. Insofern könnte es aktueller nicht sein, auf die Frage, woher die Kraft zu nehmen ist, eine Antwort parat zu haben. Es erstaunt aber ungemein, dass dahingehend keinerlei Anstalten unternommen werden. Fehlt es weiterhin an Erkenntnissen dazu, wie vor allem die erste politische Generation der Bundesrepublik es geschafft hat, allen Widrigkeiten zum Trotz dennoch Leistungen zu erbringen, die bis heute unerreicht sind, bleibt es wohlfeil, was sich gegenwärtig die Bundesregierung spätestens mit dem Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD auf die Fahne geschrieben hat.

  • Der Niedergang ist nicht auf ein einziges Ereignis zurückzuführen. Es ist ein langer Prozess der Transformation, in dem der Westen nach und nach verschwindet.

    Hohe Steuern, Bürokratie und Geldentwertung machten der Bevölkerung zu schaffen. Viele sahen die Barbaren bald als weniger schlimm als die Finanzbeamten. Die Loyalität und das Vertrauen in den Staat gingen verloren. Auch die Gesellschaft veränderte sich stark, Seuchen und sinkende Geburtenraten führten zu einem Bevölkerungsschwund.

    410 plünderten die Westgoten Rom, 455 die Vandalen. Es war ein Schock für die Bevölkerung. 476 n. Chr. war das offizielle Ende besiegelt. Rom war nicht mehr die Hauptstadt.

  • Der Medien- und Kommunikationstheoretiker Norbert Bolz spricht mit Raphael Bonelli über Normalität, Cancel Culture und die große Transformation.
    Was früher selbstverständlich war gilt heute oftmals als verdächtig. Warum ersetzen Emotionen immer öfter die Vernunft?
    Und was bedeutet es, wenn „Dummheit“ an den Schlüsselstellen der Macht sitzt?
    Ein tiefgehendes Gespräch über Gesellschaft, Medien und die Hoffnung auf eine neue skeptische Generation.
    Das Böse ist real – nicht nur in Geschichten, sondern im täglichen Leben. Es verbirgt sich in Machtspielen, Lügen und Verrat. Doch es zeigt sich nicht nur im Außen: Auch in uns selbst gibt es Abgründe, die wir oft nicht wahrhaben wollen.
    Wie können wir den Schatten erkennen, verstehen und ihm standhalten?
    https://www.youtube.com/watch?v=or5NESWKGaE 1:22 Std.

  • „Kämpfen für Deutschland. Es gibt schlichtweg keine Alternative zur westlichen Moderne.“

    Ich schätze Apollo sehr. Aber diese Schlusszeile des Artikels… die lässt mich etwas nachdenklich zurück. Man könnte jetzt mit Logik beckmessern, und sagen, der zweite Satz folgt nicht logisch aus dem ersten. Aber was anderes: ich könnte mir vorstellen, dass vielen jüngeren Menschen angesichts der Aussichten hier in D mit Recht die Füße kalt werden. Ob die Antwort darauf aber lautet: „Kämpfen für Deutschland“, da mache ich ein Fragezeichen dran.

    Ich würde eher fragen: wenn ich ein Mensch bin, der auf Freiheit Wert legt, auf offenen, intelligenten Austausch, wo sind dann meine Leute, wo bewege ich mich hin, geistig und „Wohnsitz-mäßig“? Und darauf gibt es für viele wohl leider jetzt noch keine gültige, abschließende Antwort, gerade wenn man noch viel Lebenszeit vor sich hat.

    • Es ist die berechtigte Hoffnung eines jungen Mannes, der weiß, dass er noch viele Jahre vor sich hat und diese in Freiheit und Demokratie (nicht zu verwechseln mit Unsererdemokratie, das besitzanzeigende Fürwort verrät den Inhalt) „leben“ möchte. Er hätte deshalb erklären sollen, für WELCHES Deutschland er kämpfen möchte, es gab bereits mehrer davon.

      • Oder eben eher vielleicht doch um das, was hier als „westliche Moderne“ bezeichnet ist. Denn die überlebt auch ohne Deutschland, da mache ich mir gar keine Sorgen.

        0
  • Wie wärs mit einen kleineren Anfang. Jede Kommune in Deutschland hat ein Wappen und eine Fahne. Leider sieht man diese viel zu selten. Wenn in jeder Kommune diese gehisst wird ergibt dies ein schönes buntes Bild.

    • Auch eine schöne Idee !
      Immerhin hat man ja auch im Kleinen angefangen alle Kommunen zusammenzulegen.
      Back to the roots !

  • Ein paar Detailkorrekturen:
    Konrad Adenauer war 1951 mit seiner Argementstion gegen die Stalin-Noten GEGEN die Wiedervereinigung, und das war richtig so. Wir wissen heute, was schriftliche „Garantien“ – so wie in den Noten von Stalin – wert sind.
    Und es waren in den 40ern zunächst hauptsächlich die TrümmerFRAUEN, die mit bloßen Händen wieder aufgebaut haben. Sie hatten gleichzeitig Kinder zu versorgen, die hungerten und auch starben, ganz zu schweigen von den Bombennächten kurz zuvor im Bunker.
    Davon abgesehen ein guter Artikel, der allerdings leider nichts bewirken wird.
    Vielen Dank dennoch.

    • Nein Deutschland wäre ein Neutraler Staat gewesen und wäre nicht dreigeteilt worden wovon wohl ein Drittel für immer verloren ist es gibt kein zurück mehr die letzte Chance auf Ostdeutschland wurde 1990 vertan von Kohl und Genscher warum werden wir wohl nie erfahren. Aber es wird wohl in Kaliningrad als nächstes zum Krieg kommen Laut NATO General der Russland immer noch angreifen will.

  • Herr Mannhart, in Ihrem Editorial beschreiben Sie sehr schön meine Motivation, warum ich mich Anfang der 1980er Jahre als SaZ bei der Bundeswehr verpflichtet habe.

    Leider habe ich den Eindruck, dass genau die von Ihnen beschriebenen Werte heute nicht mehr zählen. Patriotismus gilt als zutiefst verachtenswert. Das Land wird mit Menschen geflutet, die die westliche Kultur ablehnen und aus ihrer Verachtung keinen Hehl machen. Und die Menschen, die darin die größte Gefahr für die o.g. Werte sehen und dies auch artikulieren, werden von den Vertreten „UnsererDemokratie“ ausgegrenzt und zu Aussätzigen erklärt.

    Warum soll man heute also noch Wehrdienst leisten? Was gilt es zu verteidigen? Wenn ich heute nochmal vor der Wahl stünde, dann würde ich mich nicht mehr freiwillig verpflichten.

    • Deshalb bin ich sehr gespannt wieviele Jungen es geben wird, die dazu bereit sind, auch im Hinblick auf das was man ihnen während Corona angetan hat!

      • Auf jeden Fall zu wenige, deshalb soll ja die Wehrpflicht wieder her.
        Ich bin vor allem darauf gespannt, wie sich unsere Neubürger dabei anstellen werden.

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      • Die Blöden sterben leider nie aus.

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    • Heute sind wir einer Meinung. Ist doch auch mal schön?!

      • Wenn es so ist, dann freut mich das. 👍

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  • Ich denke es lohnt sich nicht mehr.
    Als Leistungsträger wandert man lieber aus. Es gibt einige gute Optionen.

  • Vielen Dank für diesen Artikel 🙏🏼
    Ich gehöre ja zur Oldies Generation und habe noch den Wiederaufbau in den Anfang 50igern erlebt. Bin heute bereits Uri und bin stolz auf meine Nachkommen. Sie vertreten alle eine konservative Ideologie und sind stolz darauf Deutsche zu sein. Sicher kommt es aber darauf an, in welchem Gebiet man lebt und welchen geistigen Habitus man mitbringt. Der Sozialismus und Kommunismus hat in den letzten 100 Jahren bewiesen, dass er nichts auf die Reihe gebracht hat – außer verbrämten Ideologien.

  • Sollte es zu einer Massendemonstration gegen diesen Irrsinn kommen, hätte ich Hoffnung auf Änderung. Solange Deutsche in Lethargie dieses Schicksal ertragen, habe ich jede Hoffnung aufgegeben.

  • Eine Wiedervereinigung gab und konnte es NICHT geben, was gut und richtig war/ist..

    „WIEDER“ steht für das Herbeiführen eines Ausgangspunktes (z.b. die Grenzen vor 31.12.1937).

    Auch gab es KEINE Einheit, denn dies würde eine gleichberechtigte Behandlung bedeuten, eine „einheitliche“ Behandlung. Was bekanntlich allein schon bei dem Begriff Ost-West-Tarif bewiesen ist.

    Es ist und war ein BEITRITT der DDR zum Geltungsbereich der BRD nach Art.23 GG (alte Fassung).
    So wurde es von BEIDEN Seiten kommuniziert UND auch dokumentiert

    https://www.youtube.com/watch?v=M_QLfN7psVI

    https://www.gesetze-im-internet.de/einigvtr/BJNR208890990.html

    Das ab dem 03.10.1990 die Union UND die Parteien AKTIV verhinderten und beschlossen den Art146GG umzusetzen, die Macht dem Volk zu übergeben, kann und muss man bemängeln.
    https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/536756/die-gemeinsame-verfassungskommission-auftrag-verfahren-und-ergebnisse/

    Ein beschlossenes „Weiter so“ schon 1993…

    • Der Ost-West-Tarif resultiert/e daraus, dass der Osten bis heute strukturell schwächer ist als der Westen, und woran das wiederum liegt, dürfen sich die Anwesenden jetzt mal selbst zu erklären versuchen.

      • @ Wortleser:

        Netter Versuch. Wie wollen Sie das den Kommunisten denn erklären? In Kalifornien sind die Löhne auch höher als in West-Virginia. Warum das wohl so sein könnte und warum es in einer freien Marktwirtschaft eben keine staatlich geregelten Löhne geben darf?

        Bei solchen Themen sieht man leider immer, daß man das angebliche oppostionelle Milieu auch für nicht allzuviel brauchen kann.

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      • Woran das lag hier mal paar Punkte die wohl NICHT an Schulen gelehrt wird

        0. Hallstein-Doktrin
        1. ab 1945 demontierte Stalin in der SBZ Infrastruktur (Fabriken, Gleise etc.) als Reparation Richtung UdSSR, ebenso Raubbau Rohstoffe u.a. Uran, Kohle
        2. Stalin verbot Marshall Plan für seine Hemisphäre
        3. Technologieaustausch-Verbot
        4. ab 1946 Enteignung/Verstaatlichung
        5. Braindrain bis 13.08.1961
        6. Bevölkerungszahlen ca. 1/4
        7. Zweckentfremdung Einnahmen Sozialstaat als investive Ausgaben in der BRD, die das Wirtschaftswunder befeuerten, aber die Last bis HEUTE wirkt
        8. zweite Deindustrialisierung nach 1945 ab 1990 in Ostdeutschland

        Der BEITRITT hatte einen Raubzug pfiffiger Unternehmer zur Folge bei abnickender Treuhand, jedoch die Altlasten/Schulden bürdete man den gesamtdeutschen Bürger bis heute auf.

        Eine faire, einheitliche Behandlung war nicht wirklich gewollt, sodass man als „beigetretene Kolonie“ ein System vorgesetzt bekam.

        Der Osten musste sich komplett ändern, der Westen beaufsichtigte es.

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  • Patriotismus und der Kampf für ein freies, demokratisches Deutschland ist heute wichtiger denn je. Aber es ist nicht der Patriotismus und der Kampf, den die regierende Grüne-Kaste sich vorstellt.

  • Den Westen als Einheit gibt es zur Zeit gar nicht, und er kommt auch nicht wieder. Trump, Vance und Rubio werden weiter auf den klassischen bürgerlichen Freiheitsrechten bestehen. Merz und vdL werden weiter dagegen kämpfen, erfolgreich und bis zum bitteren Ende. Wer für den klassischen Westen kämpfen möchte, sollte dann noch eher in die U.S. Armee eintreten.

  • Danke für die Betrachtung. Wahre Worte und bei mir machte sich Entsetzen breit als Merz sagte es würde nie wieder so werden (er meinte vermutlich die Bonner Politik, die anerkannt war als Brückenbauer zwischen Staaten) wie in der Bonner Republik. Das Licht am Ende des Tunnels ausgeknipst.
    https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/gesucht-minderheitsregierung-der-vernuenftigen-ohne-parteien/

    Der Artikel beleuchtet einige Aspekte, wo speziell unsere Probleme liegen und nach der Lektüre von AN und dieser wird mir klar unsere und ich meine wirklich unsere Demokratie, die des Volkes (ja ich sage Volk) und da zähle ich alle dazu, die sich diesem zugehörig fühlen ist per du. Nur ein starker Kanzler der keine Minderheitsregierung scheut könnte das ändern, doch der ist nicht in Sicht.

    • Es ist immer DAS, was ein Volk mehrheitlich zulässt.

  • Jeder Mensch braucht eine sichere Identität. Teil meiner Identität war es immer, ein Deutscher zu sein. Ich bin immer noch stolz auf das deutsche Gymnasium, das ich besuchen durfte, die deutsche Uni und auch die vielen Deutschen, für die ich arbeiten durfte und darf. Und wie ein Individuum, so benötigt auch ein Staat eine sichere Identität und der Kern unseres Staates ist es, dass er sich Deutschland nennt. Auch wenn die linksgrüne demokratische Mitte diese Identität unbedingt gewalttätig auslöschen möchte, sie wird überleben, vielleicht wie Phönix aus der Asche.

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