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Von Steuergeldern bezahlt

Klimawandel-Simulator und Multikulti-Wiesn: Diese absurden Videospiele fördert Robert Habeck mit Millionensummen

Robert Habecks Wirtschaftsministerium förderte in den letzten Jahren verschiedene Videospiele mit über 200 Millionen Euro. Nicht nur die Summe ist absurd, auch die geförderten Spiele selbst machen fassungslos.

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In den letzten fünf Jahren flossen über 200 Millionen Euro an Fördergeldern vom Bundeswirtschaftsministerium in die deutsche Games-Industrie (Apollo News berichtete). Ausgesprochenes Ziel war es, deutsche Entwickler auf internationaler Ebene mit anderen Nationen wettbewerbsfähig zu machen. 

Doch nicht nur die Gesamtsumme von 200 Millionen Euro ist absurd, auch die Videospiele, die die Bundesregierung mit Hunderttausenden Euro, teilweise Millionen fördert, werfen – freundlich formuliert – einige Fragen auf. Es folgt eine Auswahl der Spiele, die das Bundeswirtschaftsministerium rund um Robert Habeck mit einer Förderung ausstattete. Viel Spaß!

Ein Klimawandel-Simulator zur Umerziehung

167.251,00 Euro – so viel Geld gab Habecks Ministerium etwa für das Spiel „Climate Time Machine“ aus.

Über ein Jahr lang förderte man mit dieser Summe das Spiel, das dem Spieler „ein Serious Simulation Game für Zeitreisen in die Klimazukunft“ verspricht. So gibt das BMWK stolz auf der Ministeriums-Website an: „Mehrere hundert Teilnehmer:innen pro Spiel können gleichzeitig miteinander erleben, welche Auswirkungen die Klimakrise auf sie persönlich und ihr Umfeld haben wird, welchen Anteil sie daran haben und was sie dagegen individuell und politisch tun können.“ Kurzum: Es ist offenbar ein Umerziehungsspiel, das dem Spieler Angst vor dem Klimawandel vermitteln und zu individuellen Verhaltensveränderungen anregen soll.

Das BMWK schreibt: „ClimateTimeMachine basiert dabei strikt auf wissenschaftlichen Modellen und Daten, in Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Ein individuell priorisierbares Lebenszufriedenheits-Scoring, biografische, klimatische und sonstige Lebensereignisse stellen die Spieler:innen immer wieder vor herausfordernde Entscheidungen angesichts der davonlaufenden Zeit, realistischer Entscheidungsdilemmata und der Interaktion mit anderen Spieler:innen.“

Gibt man sich keine Mühe und entscheidet sich gegen ausreichenden Klimaschutz, so hat man das Spiel irgendwann verloren und seine kleine Videospiel-Welt geht unter. „Nur durch kluge Vorausschau und Zusammenarbeit wird es möglich sein, das Klima in einen sicheren Bereich zu lenken und gleichzeitig ein Leben nach den eigenen Bedürfnissen und Werten zu führen!“, schreibt das BMWK. „Realistische 3D-Visualisierungen der sich unter dem Klimawandel verändernden Lebensumwelt, des zugrundeliegenden Zahlenmaterials und simulierte Nachrichten aus der ganzen Welt“ würden das Geschehen im Spiel antreiben.

Virtueller Oktoberfest-Simulator

Wer sich lieber mit angenehmeren Dingen als dem Weltuntergang beschäftigen will, kommt beim Wirtschaftsministerium ebenfalls auf seine Kosten. Unfassbare 1.023.833,00 Euro steckte Habeck nämlich unter anderem auch in ein sogenanntes „Oktoberfest Spiel“.

In diesem mit über einer Million Euro geförderten Spiel geht es darum, das weltweit bekannteste Volksfest auch virtuell zugänglich zu machen. Konkret könne man in dem Spiel „zusammen mit FreundInnen und SpielerInnen aus der ganzen Welt die Theresienwiese“ erkunden. „Der virtuelle Wiesn-Besuch wird im Kern durch unterschiedliche Physik- und Bewegungsspiele, die man allein oder als Gruppe spielen kann, geprägt werden“, verspricht die Information zum Videospiel. „Damit wollen wir den SpielerInnen die ausgelassene Geselligkeit des realen Oktoberfests ermöglichen und gleichzeitig dessen Vielfalt und Flair virtuell nachbauen“, heißt es weiter. „Natürlich darf auch die stilechte Einkleidung in bayerischer Tracht für den virtuellen Bierzelt-Besuch mit zünftiger Musik nicht fehlen!“, schreibt das BMWK weiter.

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Auffällig hierbei auch: Das Oktoberfest ist nach der Idee der Entwickler ein Fest, an dem offenbar vorwiegend Menschen mit Migrationshintergrund teilnehmen. Ur-Bayern in Trachten und Lederhose sieht man auf der vielen Bilder zum Spiel kaum. Stattdessen toben asiatisch oder afrikanisch aussehende Personen über die Wiesn.

Die langweiligsten Simulatoren aller Zeiten

Weiter geht’s mit dem „Entsorgungsspiel“, das Habeck immerhin mit 269.647,00 Euro ausstattete, also mit mehr als einer Viertelmillion Euro. In der Information zum Spiel steht: „Das Entsorgungsspiel ist ein modernes Aufbau- und Managementspiel, das den Spielern die Themen Entsorgung und Kreislaufwirtschaft spielerisch vermittelt. Der Spieler muss in der Android- & IOS-App eine fiktive Stadt aufbauen und den Entsorgungskreislauf am Leben halten. Dabei wird die Stadt im Spielverlauf immer größer und die damit verbundenen Entsorgungs- und Recyclingprozesse werden immer komplexer. Nur, wer die Rohstoffe klug einsetzt und Müll als Wertstoff begreift, wird seine Gesellschaft langfristig erhalten können“, heißt es in der Beschreibung.

„Müll als Wertstoff betrachten“, um erfolgreich zu sein – es bleibt abzuwarten, wie viele junge Leute, die sich sonst eher mit Fifa, Call of Duty oder GTA die Zeit vertreiben, von so einer Simulation begeistert sein werden.

Wem das Müllspiel noch nicht spannend genug war, kann sich alternativ dem „Straßenmeisterei Simulator 2“ widmen. Hier geht es um die täglich anfallenden Arbeiten in einer deutschen Straßenmeisterei. Oder, noch aufregender, dem Parking World Simulator. Beim Parking World Simulator erhalten die Spieler die Aufgabe, Parkflächen und Parkhäuser in einer dynamischen Stadtumgebung zu bauen und zu managen. In der Spielbeschreibung steht: „Ärgerst du dich über Falschparker und kleine, beengte Parkplätze? Dann übernimm in Parking World die Kontrolle und zeig, wie es geht!“ Das Parkraumbewirtschaften-Spiel erhielt 182.919,00 Euro Fördergeld, Straßenmeisterei-Simulator über 300.000 Euro.

138.070,00 Euro gingen zudem in die Erweiterung des Spieles Fernbus-Simulator für das Land Polen. Für diese stolze Summe können jetzt also Spieler des Spieles „Fernbus-Simulator“ auch in das Nachbarland fahren. „Mit dem DLC Polen wird ein weiteres Land hinzugefügt, um den Umfang des Spiels zu erweitern. Besonderer Wert wird dabei auf landestypische Merkmale gelegt, wie z. B. Straßenmarkierungen, Beschilderung, Landschaftsmerkmale und Bebauungsstil“, heißt es in der Beschreibung zum Projekt.

Vielleicht das groteskeste Beispiel ist das Spiel „Flight Sim“, wofür das Bundeswirtschaftsministerium sagenhafte 370.326 Euro Förderung ausgab.

Flight Sim ist ein einfaches 2D-Flugsimulator Spiel für Mobilgeräte, so wie man es etwa aus den Anfängen der Videospielzeit kennt. Unten ist ein einfaches Schaltwerkzeug, mit dem man das Flugzeug hoch oder runter steuern kann und so zwischen Flughäfen bewegen kann. Ein Spiel, was aus Sicht von Robert Habeck offenbar 370.000 Euro Förderung wert ist.

Während sich also die Videospielindustrie auf der ganzen Welt ohne staatliche Förderung mit actiongeladenen, nahezu-realistischen Videospielen Jahr für Jahr überbietet, sei es in Sport-/ oder Kampfsimulationen, will Habeck in Deutschland mit staatlichen Millionen die Videospiel-Branche mit Parkraumbewirtschaftung und Klimawandel begeistern. Ob diese Spiele wirklich die von Habeck intendierte Wettbewerbsfähigkeit mit dem Ausland garantieren können, dürfte wohl von jedem bezweifelt werden, der schon einmal eine Spielkonsole in der Hand gehalten hat.

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