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Israelfeindliche Stimmung

Kamala Harris und andere hochrangige Demokraten boykottieren Netanyahu-Rede vor Kongress

Kamala Harris und viele weitere Demokraten boykottieren die anstehende Rede von Benjamin Netanyahu vor dem US-Kongress. Wohl auch wegen der antiisraelischen Stimmung in großen Teilen der Partei vermeidet man jede optische Nähe zum israelischen Premier.

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Als US-Vizepräsidentin ist Kamala Harris nicht nur die Nummer eins, wenn es um die Amtsnachfolge des US-Präsidenten im Fall eines Rücktritts, Todes oder Amtsunfähigkeit ist, sie ist formell auch Präsidentin des US-Senats. Bis auf den Fall absoluter Stimmgleichheit unter den Senatoren hat sie dort zwar nichts zu sagen, aber sie nimmt dennoch eine wichtige zeremonielle Rolle ein: Bei gemeinsamen Sitzungen der beiden Kongresskammern, sitzt sie prominent hinter dem Redner und neben dem Sprecher des Repräsentantenhauses.

Solche gemeinsamen Sitzungen finden nur sehr selten statt: Für die Auszählung der Präsidentschaftswahlergebnisse, die jährliche Rede zur Lage der Nation und die wenigen Fälle, in denen ein ausländischer Staats- oder Regierungschef die Ehre hat, vor dem Kongress zu sprechen. Diesen Mittwoch spricht dort nun Israels Premier Benjamin Netanyahu – aber Kamala Harris, inzwischen auch noch Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei, wird demonstrativ fernbleiben.

Gleich die nächste Demokratin in der Rangfolge zum Vorsitz des Senats will ebenfalls die Rede boykottieren: Senatorin Patty Murray, die Präsidentin pro tempore der Kongresskammer ist – also immer dann den Vorsitz innehat, wenn Harris nicht vor Ort ist –, verweigerte ebenfalls die Teilnahme.

Es ist das erste Mal seit mehr als 30 Jahren, dass die beiden Top-Amtsträger des Senats der Rede eines ausländischen Staats- oder Regierungsoberhaupts fernbleiben. Insgesamt mehr als 80 Repräsentantenhaus-Abgeordnete und sechs Senatoren der Demokraten kommen nicht zum Netanyahu-Auftritt. All das hat wohl viel mit der zunehmend israelfeindlichen Stimmung innerhalb der demokratischen Partei zu tun. Auch wenn etwa Harris sich zwar später noch hinter verschlossenen Türen mit dem israelischen Regierungschef treffen will, bleibt sie optisch so bewusst dem Auftritt fern.

Schon seit Monaten ist man in der Partei von Harris und Biden besorgt, dass die (inzwischen nur noch halbherzige) Unterstützung für Israel im laufenden Krieg gegen die Hamas, ihnen entscheidende Stimmen kosten kann – etwa von einer kleinen aber lautstarken arabisch-muslimischen Minderheit in Michigan oder israelfeindlichen College-Studenten. Mit Harris, die als israelkritischer als Biden gilt, versucht man offenbar auch für diese Wählerschichten einen politischen Reset hinzulegen und entsprechende Wähler wieder für sich zu mobilisieren – eine bildliche Nähe zu Netanyahu steht dem dann womöglich im Weg.

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48 Kommentare

  • Die meisten Juden in den Staaten waren bis jetzt eigentlich Demokraten. Mal sehen wie sich das bewegt. Harris wird sicher nicht der Heilsbringer und Trump sitzt meiner Meinung nach schon fast im Oval Office

    • Na ja, mit Manipulationen kennt man sich bei den Demokraten aus.

  • Damit dürfte Sie die alles entscheidenden jüdischen Stimmen schon mal verloren haben.
    Cgapeau!
    Bei soviel diplomatischem Geschick, und Fingerspitzengefühl dürfte selbst unsere Topversierte Aussenministerin vor Neid erblassen…

  • Wer etwas mehr über diese Demokratin wissen möchte, dem sei der heutige Artikel auf der Achse empfohlen.

    • Nein Danke, was ich über die weiß ist mir eigentlich schon zu viel!

    • Danke für den Tipp.

      Bei ihrer ersten Kandidatur stellte Harris ihre indische Herkunft in den Vordergrund. Sie stellte sich der lokalen Presse als “Kamala Devi Harris” vor und benutzte ihren vollen Namen. “In der indischen Kultur steht mein Name für die schöne Lotusblume”, sagte sie bei einer ihrer ersten Wahlkampfveranstaltungen. “Ich bin mit einer starken indischen Kultur aufgewachsen”, sagte sie 2003 der Asian Week.

      Als sie für die Präsidentschaft 2019 kandidierte, wurde der Hinweis auf ihre indische Herkunft aus ihrer Kampagne entfernt. Ein Archiv ihrer Website zeigt, dass sie in ihrer Biografie als “die zweite afroamerikanische Frau in der Geschichte, die in den US-Senat gewählt wurde” aufgeführt wurde. Es gab keinen Hinweis auf ihre südasiatische Herkunft.

      Anpassungsfähig je nach Bedarf.
      Die Fotos 2019 waren teils nachgedunkelt.

      • Mit der „starken indischen Kultur“ meint sie wohl das indische Kastensystem, in der ein Untergeborener auch bei größter Anstrengung keine Chance und kein Recht auf einen Aufstieg hat.
        Dann würde ich sagen : sie hat ein „starkes Verständnis“ für die Sozialdemokratie !

        2
  • Ist doch völlig egal! Trump wird Präsident und räumt mit den „ewig Gestrigen“ Bellizisten auf!

    • Unterschätzen Sie bitte nicht die List und den Erfindungsgeist der Demokraten und der linken Medien.

      Ich würde mir wünschen das Trump gewinnt, aber …

      • Stimmt : Linke sind link. Bei denen muss man jederzeit mit allem rechnen.

        4
    • Ich denke auch, daß die Wahlbeobachter diesmal besser aufpassen sollten.

  • Danke für die Info. Gut zu wissen.

  • Eine Kritik der Waffen setzt stets voraus, die Waffe der Kritik präzise führen zu können. Ohne solch notwendige Genauigkeit und Zuverlässigkeit in dem Bewusstsein, dass davon Menschenleben abhängen, bleibt gleich welches Handeln von vornherein völlig ungerichtet. Es könnte daher sein, dass Kamala Harris dadurch weit über das Ziel hinausschießt mit ihrer Absenz anlässlich der Rede des israelischen Ministerpräsidenten vor dem Kongress der Vereinigten Staaten. Als noch nicht nominierte Kandidatin hätte sie sich damit schon heute selbst als ungeeignet für das Amt des dortigen Präsidenten ausgewiesen. Fraglich bleibt angesichts dessen, weshalb sie insofern bar jedweder Qualifikation dennoch zur Wahl antreten will.

  • Die Demokraten können alle fernbleiben. Bibis Ansprechpartner ist Trump und seine Republikaner. Und dann hat es sich sowieso ausbaldowert mit den Sozialisten und den Allahisten in Gaza.

  • Was für eine Erbärmlichkeit der Demokraten. Sollte es Rücksichtnahme auf palästinensische Schreihälse sein, dann sollten diese besser in den Gazastreifen und sich am Wiederaufbau betätigen, statt in den USA und in Europa Krawall zu machen.

  • Es ist allerhöchste Zeit, dass auch der letzte zögerliche Jude/Israeli endlich erkennt woher die echte Gefahr kommt und Trump wählt!!! Harris und den anti- demokratischen Dems wird das hoffentlich das politische Genick brechen…

    • Trump hat keine positiven Gefühle für Netanjahu. Zitat „i’ve given these people everything they want“. Und trotzdem sind sie ihm in den Rücken gefallen.

      • Du Kasper

        0
      • Wer ist wem in den Rücken gefallen ?
        Du kennst halt nur deine linke Blase.

        0
        • Ich kenne alle Seiten. Und du bist nicht intelligent genug für diese Themen.

          -5
          • Bleiben Sie bei Ich-Botschaften und wenn Sie jemanden ansprechen, bleiben Sie bitte beim Sie!

            0
  • Die Kamela zeigt sofort, was sie von den Israelis hält. Die ist doch jetzt schon out.

  • Und genau deshalb hat Sie sich schon selbst diskreditiert. Die meisten Linken auch in den USA sind Antisemiten. Deshalb Trump for President. Er hat es ja schon angesagt,, Wir wollen unsere Geiseln wieder haben und zwar alle“. Israel muss Es einfach schaffen die Hamas zu zerstören und das geht nur mit Trump.

    • So ein Schwachsinn, was Sie da schreiben. Auch Trump
      hat sich nicht positiv zumTreiben von Netanjahu geäußert.

      • Na Du hast ja voll die Ahnung.

        1
        • Eben! Und ich sehe auch noch gut aus!

          -5
          • Wo bleibt das Beweisbild ?

            0
  • Wie die „Guten“ wirklich ticken, habe ich gestern auf YT gesehen. Da wurde in einer Brandenburgischen Kleinstadt der Wahlkampf der AfD begonnen, und die „Guten“ wurden zu einen Gespräch bzw. einer Diskussion eingeladen. Daraus wurde aber nichts. Ratet mal, wer das nicht wollte.

  • Eines der ältesten und meistgeschützten antisemitischen Tabus hatte Präsident Trump ignoriert und Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt – allerdings hat diese Deklamation vor 3000 Jahren bereits eine höhere Autorität vorgenommen, der König David.

    • Das muss man sich mal geben wie weit jemand im Wahn ist dass er einem fiktiven König von vor angeblich 3000 Jahren mehr Autorität einräumt als dem US Präsident.

  • Kamala Harris und weitere Demokraten boykottieren Rede von Benjamin Netanyahu vor dem US-Kongress? Schlechtes Karma, Kamala!

  • Das Kamelhaar ist also Nazi?
    Es gibt zig iss lahme Staaten, wenn die Juden Staat haben wollen, ist das ein riesen Problem. „From the river to the sea.“

  • Netanjahu ist NICHT Israel.

    -14
    • Doch isser !
      Der linksextremen israelischen Szene von behaupteten 100.000 Figuren, stehen 9 Millionen Israelis gegenüber, die Netanjahu sehr dankbar sind, sie endlich von diesem mordlüsternen Allahisten-Joch befreien zu wollen.
      In Israel herrscht noch Ordnung und keine Minderheit wie hier.

      • Das ist halt genau nicht passiert. Die Likud hat es nicht mal geschafft die Israelis vor dem Ausbruch aus dem Freiluftgefängnis Gaza zu schützen. Dieses Sicherheitsversagen ist unter Netanjahu passiert. Du fällst mal wieder durch extreme Dissonanz auf.

        -2
        • Was weißt Du schon.

          -2
          • Mehr als du.

            -3
      • Bitte noch einmal informieren! Wenn in Israel Ordnung
        herrschen würde, säße Netanjahu längst im Knast.

        -7
        • Informationen sind nutzlos für Leute denen die Intelligenz fehlt sie zu verstehen.

          -4
    • Teile in der Armee haben zum Aufstand gegen Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant aufgerufen. Leute demonstrieren wöchentlich vor den Häusern der Likud Politiker. Diese sind mittlerweile auf den Dauerkrieg angewiesen für ihre politische Existenz und auch um aus dem Knast fern zu bleiben.
      Es ist vor diesem Hintergrund völlig verständlich wieso sich westliche Politiker gegenüber Likud so verhalten wie sie es tun.

      • Du bist halt links !

        0
        • Ich bin Herr über deinen kleinen Kopf.

          -5
          • Du bist Größenwahnsinnig, sonst bist du nichts.

            1
            • Lasst diesen primitiven Bot einfach ungeachtet. Von mir bekommt der kein Wort, nur Dislikes.

              0
    • Das wird hier leider immer wieder ignoriert. Ich glaube sogar,
      dass Harris mit ihrer Haltung ihn nicht auftreten zu lassen sogar
      viele Jüdische Stimmen dazu erhält. Es ist eben nicht nur eine
      kleine muslimische Minderheit denen das Treiben Netanjahus
      sauer aufstößt, sondern es ist ein Großteil der Amerikaner der
      vom Abschlachten der Palestinenser genug hat.

      -10
      • Die Hamas stösst blutig auf. Schon vergessen?

        -1
        • Was hat das mit dem Auftritt von Netanjahu zu tun?

          3
          • Was hat es nicht damit zu tun ?

            0

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