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Youtube-Video

Jan Böhmermann warnt in Song vor AfD: „Faschismus is back“

Jan Böhmermann sieht überall Faschisten. Nach den Landtagswahlen in Osten hat der ZDF-Moderator ein Musikvideo veröffentlicht. In „Faschismus is back“ hält er der Gesellschaft vor, die AfD zu verharmlosen.

Ausschnitt aus Böhmermanns Video - Screenshot via Youtube

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Jan Böhmermann hat einen neuen Song veröffentlicht. Mit „Faschismus is back“ versucht der ZDF-Moderator, die Nation im „Kampf gegen Rechts“ wachzurütteln. Der Song präsentiert sich als fröhlicher Pop-Hit. „Faschismus is back“ wiederholt sich dabei mantraartig. Gezeichnet wird das Bild einer sorglosen und dekadenten Gesellschaft, die die Gefahr von rechts herunterspielt. Bedient werden typische linke Feindbilder: Milliardäre per se und natürlich Elon Musk. Zu sehen sind auch Politiker wie Björn Höcke (AfD) und Herbert Kickl (FPÖ).

Den Zeitpunkt für die Veröffentlichung wählte Böhmermann bewusst: Punkt 18 Uhr am Wahlsonntag in Brandenburg, als die Wahllokale gerade geschlossen hatten. Die AfD erreichte dort mit 29,2 Prozent den zweiten Platz hinter der SPD. Der dritte Wahlerfolg der Partei in Folge. In der Videobeschreibung heißt es: „Ein Song, der auf keiner Wahlparty fehlen darf!“ Zu Beginn singt Böhmermann: „Schau mich nicht so lüstern an, blaues Balkendiagramm. Warum machst du mich so geil, oh, blutroter Deutschlandpfeil?“

Böhmermann inszeniert in seinem Musikvideo eine ausgelassene Gartenparty der Reichen und Schönen. Zwischen Champagnerflöten und Austern tanzen gut gekleidete Menschen – während im Hintergrund Schlagzeilen über AfD-Erfolge und den „Sylt-Skandal“ aufblitzen. „Uns geht’s doch gut, uns geht’s doch sehr gut. Dax auf Rekordhoch, brandneue Chino“, singt Böhmermann. Er will die „satten Wohlstandsbürger“ karikieren. Sie lesen die Welt, NZZ und Berliner Zeitung. Dem Kampf gegen Rechts haben sie sich nicht verschworen. Böhmermann singt weiter: „Sei nicht so kritisch, sei nicht immer so politisch, oh no. Wer was hat, ist was, wer nichts hat, ist nichts, wer nichts ist, kann weg“.

Im Refrain heißt es dann: „Faschismus is back, und keiner hat’s kommen sehen. Faschismus is back, noch immer radikal bequem. Faschismus is back, lass uns doch einfach noch mal probieren. Faschismus is back, was soll denn schief gehen?“

„Wer Deutsch ist, bestimmt! Wer nicht deutsch ist: raus! Wer deutsch ist, bestimm ich!“, singt Böhmermann. Und: „Zu heiß und zu braun, Babys, die Brandmauer brennt“. Auch Sylt wird erwähnt: „Sylt, Sylt, Sylt, Sylt, Sylt, ist ein Einzelfall. Es gibt keine Gnade ab 50 Prozent“. An anderer Stelle singt er: „Der starke Mann, der starke Mann, der starke Mann, der starke Mann spricht. Hör auf zu fragen, lass uns endlich Menschen jagen.“

In der Videobeschreibung erklärt Böhmermann: „Wir haben gehofft, dass es noch etwas länger dauert, aber nun ist es so weit: Der Faschismus ist zurück! Anders als zunächst angenommen, hat der Faschismus sich nicht als Antifaschismus ausgegeben – sondern als Alternative“. Ab jetzt könne niemand mehr behaupten, von nichts gewusst zu haben. 

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