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München

Innenminister Herrmann spricht von „Anschlag“ auf israelisches Konsulat, Oberbürgermeister attackiert Bundesregierung

Die bayerische Politik hat sich zum mutmaßlichen Anschlag in München geäußert. Innenminister Herrmann sprach von einem „Anschlag“. Münchens SPD-Oberbürgermeister machte der Bundesregierung scharfe Vorwürfe.

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat sich umfassender zum Angriff in München geäußert. Herrmann (CSU) sprach am Mittag von einem „Anschlag“ auf das israelische Konsulat, der geplant und vereitelt worden war. „Ich bin unseren Einsatzkräften sehr dankbar“, sagte der Politiker in einer Pressekonferenz am Tatort.

Auch Ministerpräsident Söder äußerte sich und lobte die bayerische Sicherheitsarchitektur und die Münchner Polizei: „Ich möchte meinen ausdrücklichen Dank aussprechen an die Polizei: Durch ihr beherztes, sehr entschlossenes, aber auch professionell-besonnenes Verhalten, konnte der Täter schnell ausgeschaltet werden.“ Söder sprach von einem „schlimmen Verdacht“, den der heutige Jahrestag des palästinensischen Olympia-Attentates nahelege. „Es bleibt, da darf sich keiner täuschen, ein Warnsignal an uns alle: Es kann jeden Tag was passieren“, so Söder.

Münchens Oberbürgermeister machte der Bundespolitik Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Anschlag. Als Oberbürgermeister wolle Dieter Reiter (SPD) einen „Appell an die Bundesregierung richten“, sagte dieser:  „Ich würde mich freuen, wenn die Bundesregierung alle Maßnahmen, die zur präventiven Verbrechensbekämpfung notwendig“ seien, umsetzen würde. „Ich will nicht akzeptieren, dass die Bundespolitik letztlich dafür sorgt, dass wir nicht mit absoluter Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger einstehen zu können.“ 

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