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Jena

„In letzter Sekunde“: Dramatische Bilder zeigen, wie Demonstranten Höcke-Fahrzeug attackieren

Nach der Absage des Bürgerdialogs in Jena inszenieren sich die Gegendemonstranten auf X als Opfer von „Polizeigewalt“ unter Aufstachelung des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke. Das Bündnis „Rechtsruck stoppen“ will das mit Videoaufnahmen beweisen - doch die entblößen sie selbst als Aggressor.

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Nachdem Björn Höcke am Dienstag einen geplanten Bürgerdialog in Jena aufgrund einer gewalttätigen Gegendemonstration absagen musste, inszenieren sich nun die Demonstranten als Opfer. Das Bündnis „Rechtsruck stoppen“, welches für den Gegenprotest verantwortlich war, beklagte auf X „Polizeigewalt“ und gab dem AfD-Politiker die Schuld an der Eskalation. Um dies zu belegen, teilt man ein Video, in welchem das Dienstauto von Höcke wohl versucht, der aggressiv wirkenden Menge zu entkommen.

Die Gruppe stellt es jetzt allerdings so dar, als sei Höcke selbst in eine Menschenmenge gerast – dabei fährt dieser nicht den Dienstwagen, sondern das LKA. Weiter erklärt man, dass die Demonstranten nur „in letzter Sekunde zur Seite springen“ konnten, und somit nur knapp einer vermeintlichen Katastrophe und Verletzungen entgangen wären.

Man sei „entsetzt“ über die „Polizeigewalt“ und erklärte, dass „von den Protestierenden“ „keine Eskalation“ ausging, doch auch dies lässt sich anhand der geteilten Videos widerlegen. Denn es sind die Demonstranten, die Höckes stehenden Dienstwagen attackieren, während die Polizisten versuchen, das Auto samt Insassen zu verteidigen. Die Szenen wirken dabei durchaus bedrohlich.

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Unter anderem soll auch der FDP-Oberbürgermeister Thomas Nitzsche dem Bündnis angehört haben. Dieser soll „Sitzblockaden“ während der angemeldeten Kundgebung errichtet haben, wobei es laut Polizei auch zu „strafbaren Handlungen“ kam. Zwölf Straftaten und eine Ordnungswidrigkeit seien im Kontext der Gegendemonstration registriert worden.

Die Sitzblockaden wurden vor und hinter dem Veranstaltungsort LISA errichtet, um die Anfahrt für die Veranstalter zu blockieren. Die Polizei musste nach Angaben eines Pressesprechers mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Demonstranten vorgehen. Ursprünglich hatten die Beamten mit 1.000 Teilnehmern gerechnet – am Ende versammelten sich jedoch rund 2.000 Menschen im Lobedaer Stadtteilzentrum. Verletzte und Festnahmen gab es aber nicht.

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