Anstieg um 14 Prozent
Illegale Autorennen in Berlin erreichen neuen Höchststand – jedes dritte Verfahren wird eingestellt
Illegale Autorennen in Berlin nehmen dramatisch zu: 2024 gab es 923 Verfahren, ein trauriger Rekord. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 14 Prozent. Ein Drittel der Verfahren wurde eingestellt.
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Illegale Autorennen und unverantwortliches Rasen auf öffentlichen Straßen bleiben ein drängendes Problem in Berlin. Raserei, die seit 2017 als „verbotenes Kraftfahrzeugrennen“ strafbar ist, fordert immer häufiger Opfer. Im Jahr 2024 erreichte die Anzahl der entsprechenden Verfahren mit 923 einen neuen Höchststand.
2024 wurden in Berlin mehr Fälle illegaler Autorennen verzeichnet als je zuvor – ein Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hinter diesen Zahlen stehen jedoch nicht nur Delikte, sondern auch menschliche Schicksale. Einige Dutzend Unfälle endeten mit Schwerverletzten. Besonders tragisch waren zwei Ereignisse: Im Mai kamen zwei Menschen ums Leben, als ein BMW am Tauentzien außer Kontrolle geriet. Im Juni starb ein Radfahrer, der beim Überqueren des Müggelheimer Damms von einem zu schnellen Fahrzeug erfasst wurde.
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Während bei einem Drittel der Verfahren bereits Anklage erhoben wurde, mussten ebenso viele eingestellt werden. Gründe dafür sind unter anderem Schwierigkeiten bei der Identifikation der Täter oder die rechtliche Einstufung der Taten. Eine Flucht vor der Polizei wird beispielsweise nur dann als verbotenes Rennen gewertet, wenn sie mit extremer Raserei einhergeht. Andernfalls handelt es sich lediglich um einen Tempoverstoß – eine Ordnungswidrigkeit, die weniger gravierende juristische Konsequenzen nach sich zieht.
Von den in den vergangenen fünf Jahren eingeleiteten Verfahren endeten 991 mit rechtskräftigen Verurteilungen, während nur 41 Angeklagte freigesprochen wurden.
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Bereits seit Oktober 2017 gilt die Teilnahme an solchen Rennen in Deutschland als Straftat. Die gesetzlichen Regelungen sind dabei bewusst weit gefasst: Selbst ein sogenanntes „Rennen gegen sich selbst“, bei dem ein Fahrer in Eigenregie mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist, kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden.
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Berlin hat mit Herrn Wegner einen transgrünen Bürgermeister.
Noch irgendwelche Fragen?
Je mehr Justiz-Ressourcen in Schwachkopf-Fälle etc. fließen, desto weniger bleibt für Terroruntersuchungen, Gang-Raps etc. übrig.
Wen juckts?
Das Gute an Demokratie ist, daß jeder selbst dafür verantwortlich ist, was mit ihm passiert. Also soll mal bloß kein Berliner jammern.
Ich glaube du solltest die Definition von Demokratie noch einmal lesen.
Also nichts gegen deine Meinung, sie sei dir gegönnt, aber „Demokratie“ ist etwas anderes.
Aber auch deine Aussage sehe ich anders: Was könnte ich dafür, wenn irgendein [setze hier das passende Wort ein] seine Männlichkeit durch ein Autorennen auf öffentlichen Straßen beweisen muss, und mich über den Haufen führe, nur weil ich gerade als Fußgänger die Straßenseite wechselte? 🙁
Die Frage ist doch eher, wieso solche Leute im Land sind und machen dürfen was sie wollen. Und wieso Berlin im Dreck versinkt. Wieso RAF-Leute mitten in Berlin wohnen oder die Clans mitten in Berlin einen Geldtransporter überfallen können. Wieso ist Berlin so übertrieben regel- und führungslos? Vielleicht wäre das mit einer anderen Regierung anders. Und diese kann man in einer Demokratie mitbestimmen. Deshalb sind zwar nicht Sie persönlich für die Zustände verantwortlich. Aber in der Summe sind es die Wähler und die Nichtwähler.
OK, so gesehen muss ich da zustimmen. Ist dann in der Frage der illegalen Autorennen aber über 2 Ecken gedacht. Ich hatte es so verstanden als seien illegale Autorennen ein Teil von Demokratie. Und das sind sie nicht. Und ganz demokratisch glaube ich ebenfalls, dass ein Großteil der Wähler selbige ablehnt. Und genau aus dem Grund sind sie ja auch verboten. Dass die Verbote, sei es bei illegalen Autorennen, bei Angriffen auf Polizisten und Rettungskräfte oder bei schon vor den Waffenverbotszonen illegalten Waffen nicht durchgesetzt bzw, geahndet werden, ist eine ganz andere Sache. Denn da bleibt zu fragen: Warum?
Also: Nick’s für ungut 🙂
Als Dörfler in Norddeutschland frage ich mich mittlerweile: Wen interessiert das? Sollen die Berliner doch machen, was sie wollen.
Hier ist noch alles in Ordnung.
Wir haben genug Blaupausen für unkontrollierbare Zustände zugelassen. Vor 10+ Jahren gab es den Begriff No-Go-Area nur beim Militär, heute bei vielen Polizeistellen in Großstädten und wiederholt in den Medien.
Diese „Normalität“ soll sich nicht bundesweit ausbreiten aufgrund Desinteresse oder Ignoranz.
Radio Eriwan würde, wahrscheinlich, antworten: Im Prinzip ja, doch Morgen ist das auch bei euch.
Noch!
Ja, leider.
Das geht mir, Gott sei Dank, noch ähnlich.
Hallo St. Florian!
Wir sind 2022 auch von NRWestfalistan nach Nord-NS ausgewandert.
Aber in den letzten zweieinhalb Jahren hat sich das „Erscheinungsbild“ auch dort aufällig geändert; kann natürlich mit der vom großstadtischen Multikulti geprägten, selektiven Wahrnehmung zu tun haben …
Dabei möchte ich die originären Holzschuh-Niederländer bei dieser Betrachtung explizit ausnehmen!
lasst mich raten, die werden kriminalstatistisch zu den rechtsextremen Straftaten gezählt?
Nur wenn dabei rechts überholt wurde 😛
Die Rollatoren werden eben auch immer schneller.
Wie kann eine Straftat gem. „Gesetzbuch“ seit 2017 dann bei „Ermittlungen“ Probleme gem. Zitat bereiten: „Gründe dafür sind unter anderem Schwierigkeiten bei der Identifikation der Täter oder die rechtliche Einstufung der Taten.“
Da gibt es NUR eine Frage: teilgenommen, ja oder nein = Straftat oder eben nicht.
Das ist der Beweis : Immer mehr Gesetze führen nicht etwa zu mehr Ordnung, sondern sie schützen die Täter.
Und genau diese Frage ist manchmal schwer zu beantworten. Denn gerade diese hochmotorisierten Autos werden gerne von speziellen „Autovermietern“ vermietet und nachher heisst es dann „ich habe doch gar keine Ahnung wer gefahren ist…“ Klar, das Auto wird eingezogen, auch beim Verleiher, das sieht das Gesetz vor. Aber wer dann bestraft wird… im Zweifelsfall Niemand. Und die potentielle Einziehung ist beim Mietpreis bereits mit „eingepreist“.
Was kann man also tun? Verbietet das Verleihen von hochmotorisierten Sportwagen, insbesondere an junge Fahrer! Und ich rede jetzt hier nicht vom Cabrio von Sixt und Co., sondern vom Mercedes AMG von „Ali’s Spezialvermietung“.
So geht Faulheit: Wenn es zu viel an Arbeit wird, stellt man einfach ein. Lustig ist das Beamtenleben…..
Hat der Jemand einen Anderen in der Hand? 🤔
Berlin vom Länderfinanztopf abschneiden und den schwarzrotgrünen Sumpf trocken legen.
wir sollten mit Berlin verfahren wie Israel mit Gaza.
Der Neuen Führung der Berliner nimmt man kein Geld ab und steckt sie auch nicht in den Knast!
Diesem Clientel keine Mietwagen mehr, keine private KFZ Versicherung mehr und Führerscheinentzug für alle Zeiten.
Ja und, dann wird ohne Führerschein gefahren. Lese ich die Polizeimeldungen scheint das sowieso inzwischen üblich zu sein.