Hoffnungsschimmer in der Rezession – Dienstleister trotzen Flaute
Trotz Rezession wächst der Dienstleistungssektor leicht – ein Hoffnungsschimmer. Doch ohne Reformen droht der Aufschwung ein Strohfeuer zu bleiben. Hohe Lasten, schwache Investitionen und globale Unsicherheiten belasten den Wirtschaftsstandort zunehmend.
Die deutsche Dienstleistungswirtschaft verzeichnete im Februar ein leichtes Umsatzplus. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der kalender- und saisonbereinigte Umsatz gegenüber Januar real um 0,4 Prozent, nominal um 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2024 legten die realen Umsätze um 1,5 Prozent zu, nominal wuchs das Umsatzvolumen um 3,5 Prozent.
Spitzenreiter im Dienstleistungssektor waren im Februar die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, die einen realen Umsatzzuwachs von 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat verzeichneten. Auch der Bereich Verkehr und Lagerei entwickelte sich positiv und legte um 0,9 Prozent zu. Dagegen verbuchte das Grundstücks- und Wohnungswesen einen spürbaren Rückgang: Die Umsätze sanken hier um 1,3 Prozent.
Die Dienstleistungswirtschaft, die rund 69,3 Prozent zur deutschen Wirtschaftsleistung beiträgt, bestätigt mit den aktuellen Zahlen den bereits 2024 erkennbaren Aufwärtstrend. Im Gesamtjahr legten die realen Umsätze der Branche um 0,1 Prozent zu, im zweiten Halbjahr beschleunigte sich das Wachstum leicht auf 0,3 Prozent. Zu den stabilsten Segmenten zählten auch im vergangenen Jahr die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die freiberuflichen und wissenschaftlichen Dienstleistungen.
Gleichzeitig bleibt das gesamtwirtschaftliche Umfeld angespannt. Deutschland befindet sich im dritten Jahr einer milden Rezession. Auch die Inflation bleibt ein Belastungsfaktor: Im April lag die Teuerungsrate bei 2,1 Prozent und damit über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank. Die Kerninflation – ohne Energie und Nahrungsmittel – verharrte mit 2,9 Prozent auf einem vergleichsweise hohen Niveau und dämpft spürbar die Kaufkraft der Verbraucher.
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Das schwache konjunkturelle Umfeld hinterlässt auch am Arbeitsmarkt Spuren: Im April fiel die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozent und lag bei 6,3 Prozent.
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Zusätzlich belastet das angespannte geopolitische Umfeld die wirtschaftliche Dynamik – insbesondere der andauernde Krieg in der Ukraine und der ungelöste Zollstreit mit den USA dämpfen Investitionsbereitschaft und Planungssicherheit am Standort Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist das moderate Wachstum im Dienstleistungssektor ein vorsichtiger Hoffnungsschimmer.
Allerdings muss sich der positive Trend im Dienstleistungssektor in den kommenden Monaten und Quartalen erst bestätigen. Ohne strukturelle Impulse – etwa durch steuerliche Entlastungen, Bürokratieabbau oder gezielte Deregulierung – droht der zaghafte Aufschwung zum konjunkturellen Strohfeuer zu werden.
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Mit einer Staatsquote von 49,5 Prozent und einer der höchsten fiskalischen Belastungen im OECD-Vergleich gilt Deutschland zunehmend als unattraktiver Investitionsstandort. Doch nachhaltiges Wachstum setzt vor allem eines voraus: einen spürbaren Anstieg privatwirtschaftlicher Investitionen in neue Unternehmen, Produktionsstätten und Zukunftstechnologien.
Seit Ende der 2010er-Jahre verzeichnen privatwirtschaftliche Investitionen in Deutschland einen Rückgang. Bis zum dritten Quartal 2024 lagen die Unternehmensinvestitionen rund 6,5 Prozent und die Investitionen im Wohnungsbau etwa 13 Prozent unter dem Niveau von Ende 2019. Insgesamt fielen die privaten Investitionen um rund acht Prozent niedriger aus als vor fünf Jahren, was Deutschland im internationalen Vergleich zunehmend ins Hintertreffen geraten lässt.
„Dienstleistungssektor“ ist halt nur Dienerklasse. Eine neue Dienerklasse die das zum Wirtschaftswachstum zählt, was noch nicht automatisiert wurde.
Und nur mal was zur „Staatsquote“. Das Abhängigkeitsverhältnis in der BRD ist 60%. Für alle 100 Leute die arbeiten gibt es 60 Abhängige. Nach demografischer Verteilung von Kindern unter 15 zu über 67 Jährigen bedeutet dass, dass jeder Arbeiter einen persönlichen Rentner zu versorgen hat, welcher selbst in seinem Verhältnis im Durchschnitt weniger als zwei Jahre für jedes Bezugsjahr gearbeitet hat. DAS ist die Staatsquote. Also nicht immer um den heißen Brei herumreden wenn man DENSELBEN LEUTEN die Kosten verursachen Milieu als den Kasper mit der Kettensäge vorsetzt.
Und was produzieren Dienstleister?
Nahrungsmittel, Kleidung, Haushaltsgeräte,
Möbel, Häuser, Straßen, Schienen? 😉
Aufschwung darf erst, wenn die AFD regiert.
Apollo versteht es, auch wirklich alles mies zu machen und gute Nachrichten ins Gegenteil zu verkehren. Aber wehe ein 300 Mann Standort wird geschlossen, dann geht Deutschland sofort unter.