Ex-Ministerpräsident
„Hoffe, dass das ein Ausreißer war“: Seehofer attackiert Söder und fordert Offenheit für Schwarz-Grün
Horst Seehofer lobt Friedrich Merz und gibt ihm Rückendeckung. Insbesondere die Positionierung gegenüber den Grünen befürwortet er. „Demokraten müssen mit allen Demokraten prinzipiell koalitionsfähig sein“, so Seehofer.

Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Union zu Einigkeit aufgerufen. Insbesondere seinen Nachfolger Markus Söder nimmt er dabei in die Pflicht. „Ich erwarte, dass er das, was er vor der Öffentlichkeit erklärt hat, einfach jeden Tag lebt“, so Seehofer gegenüber table.media. Nur wenn man geschlossen agiere, werde man von der Bevölkerung ernst genommen, so der Ex-CSU-Vorsitzende.
Nur dann „werden wir auch bei der Bundestagswahl das Vertrauen der Menschen bekommen.“ Seehofer äußerte sich entsprechend erleichtert über die Klärung der Kanzlerkandidatur, „denn jetzt kann man sich wieder der eigentlichen Politik zuwenden“. Die gegenwärtigen Probleme zu bewältigen, sei schon Herausforderung genug. Friedrich Merz, so Seehofer weiter, habe nichts Geringeres als eine „Herkulesaufgabe“ zu stemmen.
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Auch fordert Seehofer auf, sich den Grünen gegenüber weniger scharf zu positionieren. Die Angriffe von Söder auf die Grünen sehe er „mit Sorge“. Weiter erklärt Seehofer: „Ich hoffe, dass das ein Ausreißer war.“ Merz sei zum Kanzlerkandidaten der Union bestimmt worden. Deswegen obliege es ihm, den Kurs vorzugeben. Dem Ziel, die Bundestagswahl zu gewinnen, „muss sich alles unterordnen“, so der Bayer. Koalitionen mit den Grünen nicht von vornherein auszuschließen, bezeichnet er als „klug“. „Demokraten müssen mit allen Demokraten prinzipiell koalitionsfähig sein“, so der Ex-Ministerpräsident.
Das persönliche Verhältnis zwischen Seehofer und Söder soll schlecht sein: Es war der jetzige Ministerpräsident, der seinen Vorgänger in einer Parteiintrige aus dem Amt und nach Berlin drängte, wo Horst Seehofer Bundesinnenminister wurde. Seehofer sprach damals von „Schmutzeleien“ Söders.
Schön , das die AfD noch einen weiteren Unterstützer gefunden hat !
Weiter so !
Ja ich halte es für eine gute Idee, das die CDU so offen und geschlossen mit den Grünen liebäugelt. Das bringt auf jeden Fall Punkte, wenn man Herrn H. weiterhin als Abwirtschaftsminister in Position haben möchte.
Immer wieder: Die Steigerung von Feind? Feind, Todfeind, Parteifreund.
Ja ja, der Drehhofer.
Vor ein paar Jahren sein „Aufstand“ gegen Angela Merkel – „als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet“….
Folgerichtig müsste er jetzt eigentlich Söder unterstützen, denn Merz bedeutet doch die Weiterführung der Merkelpolitik, oder verstehe ich etwas falsch?
Wäre es nicht besser, er kümmerte sich darum, dass seine Modelleisenbahn pünktlich fährt?
Die CDU/CSU will sich mit aller Macht noch unbeliebter machen. Grüner kann ich gar nicht Erbrechen.
Keine Distanzierung zu Grün, keine Stimme für die CDU.
So lässt einer nach dem anderen seine Maske fallen …
Franz Joseph Strauß wird im Grab rotieren, wenn er die Stimmen von Leuten hört, die früher nicht mal seine Aktentasche tragen durften.
„Ach Hoesr, geh‘ und spiel‘ weiter mit deiner Eisenbahn….“
Aus welcher Gruft ist der denn auferstanden?
Kommentar gesperrt. Ok.
Seehofer ist der Beste.
Und täglich gibts von Merz und dessen Claqueuren eine nicht mehr zu übergehende Wahlempfehlung.
Nun, in den 80er Jahren (unter der Führung von Giulio Andreotti) koalierte die Democrazia Cristiana (die seit dem Ende des Krieges an fast allen Regierungen in Italien maßgeblich beteiligt war) mit allem, das nicht bei „3“ auf den Bäumen war – sogar mit Sozialisten und Kommunisten.
Das hat die DC völlig zerlegt in eine Handvoll 3%-Parteien, die in Italien mittlerweile keinerlei politische Rolle mehr spielen.
Und anscheinend sieht niemand in der Union – anders als König Belsazzar – die „Schrift an der Wand“.
Mit einer „Weiter-So-Regierung“, gebildet mit den Trümmern der gescheiterten „Ampel“ wird Merz den Gedenksspruch auf den Epitaph der Union meißeln.
Doch das wollen die Unionisten weder sehen noch hören – und die Apollonisten ebensowenig, denn ansonsten würden sie die Richtlinien und Vorgaben der redaktionellen Zuschriftenzensur öffentlich machen.
Und damit ist die cdu einfach nicht mehr wählbar. Aber was soll’s die Leute werden doch wieder auf den Herrn Merz herein fallen und die nächste Katastrophe wählen Schwarz-Grün für ein weiter so in den Untergang.
Man kann sowas einfach nicht mehr glauben, eine Partei die nachhaltig Deutschland aufbaut, mit der will Horschdi koalieren…
Wer sind immer diese viel zitierten Demokraten oder demokratische Parteien? Der der am opportunistischsten, am verlogensten ist oder am besten auf konservativ sein tut und dann mit den extremen Linken zusammenkuschelt?
Durch ARD und ZDF Zuschauer wird den Altparteien wieder einen fulminanter Sieg beschert.
Na aber Horst! Haben dir das die Mächte hinter den Kulissen zugeflüstert? Jene Leute die die Macht haben, aber nicht in der Politik sind? Und wenn man hier schon so offen ist, dann muss ich als astreiner Demokrat, als Souverän dieses Landes (Volkszugehöriger) und Wähler auch verlangen, dass man Offenheit gegenüber BLAU-SCHWARZ zeigt, ja man muss auch verlangen, dass (wenn es auch hoffentlich keiner wählen würde) BLAU-ROT, oder BLAU-GRÜN, möglich sein muss. Ich denke soviel OFFENHEIT UND TOLERANZ muss drin sein. Denn in einer Demokratie und in einem Rechtstaat kann und darf es keine Diskriminierung und Brandmauer geben, gegen eine demokratische Partei und deren Wähler! (zumal wir hier im Schnitt von einem Fünftel der Wahlteilnehmer reden)
Wie alt muss man werden, bis man endlich gespannt hat, dass die Grünen keine Demokraten sind?
auch so ein Ankündigungsweltmeister
1. Seit wann hat grün-sein etwas mit Demokratie zu tun?!?!?!?
2. Söder dreht seine (verbale) Meinung inzwischen noch schneller als Seehofer seinerzeit, der schon vor Jahrzehnten in Bayern den Spitznamen „Dreh-Hofer“ verpasst bekam; und zwar eben deswegen!
3. Braucht sich „Dreh-Hofer“ absolut keine Sorgen machen, denn Söders Handeln ist durch und durch anti-demokratisch-grün.
„Nur wenn man geschlossen agiere, werde man von der Bevölkerung ernst genommen.“
Da sollte er nochmal die Wähler fragen, die haben nämlich vom Einheitsparteienbrei die Nase voll.
Insofern spätestens seit dem Jahr 2005 klar ist, dass hiesig das Produktions- und Sozialmodell längst hinfällig ist und auch die sozioökonomische Berichterstattung maßgeblicher Institute schon damals dementsprechend keinen Hehl daraus gemacht, ist es nichts Neues, wenn heute die NZZ in einem Kommentar einen „Dünkel“ kritisiert, den sich „die Konkursverwalter in Berlin“ meinen, noch immer leisten zu können. Horst Seehofer mag angesichts dessen zwar damit recht haben, heute von einer „Herkulesaufgabe“ zu sprechen, endlich wieder wirtschaftliche Dynamik zur Entfaltung zu bringen, die Friedrich Merz als künftiger Kanzler zu bewältigen hat. Dass aber Markus Söder den Einwand von in Wirklichkeit den Anforderungen bei weitem nicht gewachsenen Grünen erhebt, sollte nicht als „Schmutzelei“ abgetan werden, falls noch ein ernstliches Interesse daran besteht, den ansonsten gesellschaftlich zunehmend beschleunigten Prozess einer immer rascher fortschreitenden Schwäche zu konterkarieren.
Nun, vielleicht nochmals deutlicher: Sozialisten bleiben Sozialisten – unabhängig von der Fellfarbe. Schwarze Schafe sind ja auch Schafe, obwohl sie schwarz sind. Dann kann es auch schwarze, gelbe, grüne und rote Sozialisten geben.
Das Problem ist nur, daß es „diesseits“ der sozialistischen „Brandmauer“ gesichert nur Sozialisten, und daß es nicht sicher ist, daß es „jenseits“ der sozialistischen „Brandmauer“ keine Sozialisten gibt.
Allerdings ist die Zahl der Sozialisten „diesseits“ der „Brandmauer“ sicherlich höher als „jenseits“.
Für den, der immer noch glaubt, daß Wahlen Verhältnisse verändern können, und wer den „Sozialismus in seinem Lauf“ aufhalten will, ist in seiner Wahlmöglichkit damit deutlich „alternativisiert“.
Du hattest deine Chance, Horst!
Also bitte dann jetzt keinen Schwachsinn labern…