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Nazi-Vergleiche

Haseloff: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident will bei AfD-Sieg das Land verlassen

Ministerpräsident Haseloff erwägt, Sachsen-Anhalt zu verlassen, sollte die AfD die nächste Wahl gewinnen – für ihn wäre das „eine unerträgliche Atmosphäre“. Im Landtag fühle er sich teils wie „in der Weimarer Republik“ oder im Berliner Sportpalast.

Von

Haseloff ist seit 2011 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt.

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Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat Überlegungen geäußert, sein Bundesland im Falle eines Wahlsiegs der AfD zu verlassen. In einem Interview mit der Bild machte der 71-Jährige deutlich, dass ein Sieg der AfD für ihn schwerwiegende persönliche Konsequenzen haben könnte.

„Wenn die AfD zur Macht käme, dann wäre für mich wirklich die Grundsatzüberlegung, ob ich nach 72 Jahren meine Heimat verlassen würde“, sagte Haseloff konkret. Eine solche Entwicklung würde für ihn „eine unerträgliche Atmosphäre“ bedeuten. Auch für seine Frau und viele Menschen in seinem Umfeld würde sich dann „die Grundsatzfrage stellen, ob man sich dies antun möchte“.

Haseloff betonte, er habe Angehörige in verschiedenen Teilen Deutschlands und wäre somit nicht auf eine Auswanderung ins Ausland angewiesen. Dann zog Haseloff einen unangebrachten Vergleich. Er setzte die größte Oppositionspartei seines Bundeslandes mit der NSDAP gleich.

Bei der Arbeit im Landtag habe man bisweilen das Gefühl, „in der letzten Phase der Weimarer Republik im Reichstag“ oder im Berliner Sportpalast zu sitzen, wenn man den Rednern der AfD zuhöre. Im Sportpalast hielt Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels 18. Februar 1943 eine seine bekanntesten und zeitgleich abscheulichsten Reden. In dieser kommt auch das berühmte Zitat „Wollt ihr den totalen Krieg“ vor.

Der CDU-Politiker steht seit 2011 an der Spitze der Landesregierung in Sachsen-Anhalt. Die nächste Landtagswahl ist für den 6. September 2026 angesetzt. Bei der letzten Wahl im Jahr 2021 erreichte die CDU 37,1 Prozent, während die AfD auf 20,8 Prozent kam. Ob Haseloff bei der kommenden Wahl erneut als Spitzenkandidat antritt, ist bislang offen.

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178 Kommentare

  • Reisende soll man nicht aufhalten. Gute Fahrt……

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    • „Wer heutzutage in einer politischen Debatte den Begriff ,Nazi’ gegen wen auch immer ins Feld führt, ist aus ethischer Sicht ein Lump, aus historischer Sicht ein Verharmloser, und aus intellektueller Sicht eine Null.“ – Michael Klonovsky

    • *Achtung. Böser Spott* Aber bitte ohne Pensionen, die auch von „pösen“ Bürgern, den Schwerstverbrechern, also ein AfD-Wähler, mitfinanziert wurde und wird. Das geht ja gar nicht! Ein „unsereDemokratie“-Superdemokrat wird sich doch eher die Hände abhacken lassen, als nur einen Cent von Personen annehmen, die der Unterwelt entsprungen mit dem Teufel im Bunde stehen. Er weiß halt nicht, welcher Cent ein guter Cent ist und welcher eher nicht. Da bleibt bloß eine Lösung: keine Pension annehmen! Ja, genau! AfD-Wähler natürlich! Ja, wer den sonst? *Spott Ende*

    • Warum erst wenn die AFD gesiegt haben sollte ?
      Ob der Tatsächlich der Meinung ist dass das am Wahlverhalten der Bürger etwas zu seinen Gunsten ändern würde ?
      So etwas kann man nun wirklich nur aus einer tiefen politischen und realitätsfernen Blase heraus allen ernstes äußeren !!

  • Ja, bitte! 🙏
    (Habe nur die Überschrift gelesen)

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    • Ist doch auch völlig normal, dass sich solche Leute ins Exil retten, wenn ihre kriminelle Regierung nicht mehr an der Macht ist.

  • Ich hoffe das dies ein Versprechen ist, dessen Umsetzung auch eingefordert werden kann.

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    • Glaubt ihm seine Versprechen nicht. Nicht einmal dieses!

  • Herr Haseloff, was glauben Sie wieviele Bürger wegen Ihnen schon das Land verlassen haben oder gerne verlassen würden?

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    • Das Land zu verlassen, davon träumen meistens nur Leute, die das Ausland maximal als Tourist kennen.
      Übrigens, Zitat vom statistischen Bundesamt für das Jahr 2023: „Dabei ist die Zahl der Fortzüge von Ausländern deutlich höher als die der deutschen Auswanderer.“

      An Ihrer Behauptung ist nicht viel dran.

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      • Das ist in nahezu allen anderen Ländern ähnlich! Viele Auswanderer (ich spreche von denen, die in der neuen Wahlheimat ihren Lebensunterhalt durch Arbeit und nicht durch Alimentierung durch die sog. Urbevölkerung bestreiten müssen) bekommen Heimweh! Oder es läuft nicht so..oder aus welchen Gründen auch immer, kehren in ihr Heimatland zurück! Wir leben seit über 20 Jahren in Skandinavien! Wir werden allerdings NICHT „zurückwandern“. Die Zustände in Deutschland sind katastrophal! Das wird erst so richtig bewusst, wenn man eben nur ca. 1x jährlich die Heimatstadt besucht. Es ist erschreckend!

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      • Es wundert mich, dass Sie für Ihren sachlichen, faktenbasierten Kommentar so viele Minuspunkte bekommen.

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      • Es geht aber um deutsche Zuzüge und Fortzüge.
        Der Spitzenwert deutscher Fortzüge liegt in 2016.
        Seither ist er kontinuierlich hoch und regelmäßig höher als die deutschen Zuzüge.
        Siehe Grafik : Zuzüge und Fortzüge von deutschen Staatsbürgern
        https://mediendienst-integration.de/migration/wer-kommt-wer-geht.html

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    • Das wollte ich auch g’rad schreiben.
      Die Auswanderungswelle der Opposition hat ihn und seines gleichen nicht im mindesten tangiert. Er möge leiser heulen. Zumal er nur von einer eingebildeten „Atmosphäre“ spricht. Andere dagegen wurden regelrecht politisch verfolgt.

  • Und Tschüß.

  • Es steht ihm frei zu gehen! Nur ist seine Einstellung absolut undemokratisch. Vielleicht wäre es daher sogar nicht schlecht wenn er gehen würde…

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    • Solange er nicht nach MV auswandert ist mir schuppe was er plant…

    • Bitte nach NRW

  • Tschüss und viel Spaß in NRW oder Berlin Neukölln 🙂

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  • Ich werde nächstes Jahr ebenfalls das Land verlassen – gerade wegen der CDU Politik.

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    • Viel Glück! Gute Idee! Vielleicht sollten alle Arbeitswilligen wegziehen. Ach nee, geht nicht. Wer bezahlt denn die „Politiker“ und die „Fachkräfte“?
      Ich schaue aus einem Nachbarland auf das Grauen, dass gerade in Deutschland abgeht.

  • Herr Haseloff, das wäre die erste Entscheidung von ihnen, der bedenkenlos zustimme. Chapeau!

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  • Wieviele Ankündiger sind in den USA wegen Trump ausgewandert? Null, Zero,…

  • Herr Hasselhoff muss nicht das Land verlassen, aber als 71 jähriger sollte er in den Ruhestand verabschiedet werden.

    • Hier kann man wenigsten noch gehen. Es soll ja Länder gegeben haben wo das nicht mehr so ohne weiteres möglich war. Auch Heute soll es sowas ja noch geben.

  • Und tschüss 👋🏼

  • Der Verlust für das Land wäre – um es mal euphemistisch zu formulieren – überschaubar.

  • Was sagen die Teletubbies dazu? Winke, winke! 😀

  • Gute Reise!

  • Gute Reise Habibi!

  • Gute Reise

  • Alles nur Show. Der spricht von „Grundsatzüberlegung“. Aber schön wär’s. Tipp von mir: Afghanistan oder Syrien.

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    • Vielleicht auch Nordkorea?

    • Vllt.strebt er doch nach 100.000 km entfernten Ländern?
      Sammeln für ein One-Way-Ticket bei der Never-come-back- Air-Line.
      Oder: Fluchtpunkt USA ist grade in Mode.

      • Den Mond? Der ist 300000 Km weg.

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    • Na, er will doch maximal in ein anderes Bundesland umziehen, evtl. Wohl kaum nach Neukölln. Und finanziell dürfte ein Umzug bei seinem Einkommen auch zu bewältigen sein.

  • und weil das so ist habe ich jetzt diesen Mann oder seine Partei zu wählen. Meine Einstellung: Reisende soll man nicht aufhalten.

  • Von den 77 Prominenten die ankündigten bei einem Trump Sieg die USA zu verlassen, haben dies tatsächlich lediglich 3 (!) getan! Darunter Eva Longoria.
    Hier wird’s ähnlich laufen! Viel Wind in leeren Säcken!

    • Eva ist immerhin hübsch…und eigentlich im Herzen Mexikanerin.

    • Dentix: Danke, daß ich nicht mit Hollywood anfangen muß.

  • Ach vielleicht will er nur in die schöne Schweiz auswandern und braucht einen offizielle Begründung, die dem Zeitgeist dient.

  • 1) Ich würde mich über ein sehr starkes Ergebnis der AfD in Sachsen-Anhalt freuen.
    2) Mir wäre es lieber, wenn Herr Haseloff die politischen Themen in den Mittelpunkt stellen würde.
    2a) Für mich ist die Einschränkung der massiven Einwanderung wichtig.
    2b) Für mich ist eine solide Staatsfinanzierung wichtig.

    + Joachim Datko – Ingenieur, Physiker – Regensburg – AfD-Stammwähler +

  • Das sind ja mal gute Nachrichten! Aber welches Land sollte ihn denn haben wollen 😉

    • Bremen?

  • Herr Haseloff, tausche mein Haus in Hessen gegen Ihres in Sachsen Anhalt, wenn es soweit kommt.😂

  • Das nennt man wohl Hysterie, oder aber bewusste Stimmungsmache.

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    • Ich würde diese Aussage unter Realitätsverweigerung einordnen.

      Derzeit liegt die AfD in Umfragen bei 31%.
      Glaubt der Mann wirklich, dass rund 1/3 der Bürger derartig abgekanzelt werden sollten? Er scheint ja jetzt schon in Wolkenkuckucksheim zu leben, wo will er denn nach der Wahl noch hin?

      • Nein, das nennt man „leere Versprechung“.

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