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Kandidatur

Haldenwang kritisiert Faeser und Scholz: nicht genug gegen Rechtsextremismus getan

Im Bundestagswahlkampf zieht Ex-Verfassungsschutzchef Haldenwang plötzlich über seine ehemaligen Chefs Faeser und Scholz her. Diese hätten zu wenig im Kampf gegen Rechts getan.

Von

Thomas Haldenwang möchte dem nächsten Bundestag angehören.

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Der Bundestagswahlkreis Wuppertal I dürfte zu den spannendsten Wahlkreisen bei der anstehenden Bundestagswahl zählen. Zwar konnte die SPD seit 1965 den Wahlkreis durchgehend gewinnen, doch dieses Jahr hat Helge Lindh, der für die Sozialdemokraten den Wahlkreis zum dritten Mal in Folge gewinnen will, namhafte Konkurrenz. Durch niemand Geringeren als Thomas Haldenwang, der noch vor kurzem Chef des Bundesverfassungsschutzes war und nun in den Bundestag will.

Im Rahmen seiner Kandidatur für den Bundestag, die vielfach kritisiert worden ist, weil sie den Anschein erweckt, dass die Grenzen zwischen einem Amt, das auch dafür da ist, Parteien zu beobachten und den Grundstein beispielsweise für ein AfD-Verbot zu legen, verschwimmen, absolviert Haldenwang auch Wahlkampfauftritte.

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Bei einem dieser Wahlkampfauftritte ging der ehemalige Verfassungsschutzchef, der 2018 von seinem Parteifreund Horst Seehofer von der Schwesterpartei CSU in das höchste Amt des Inlandsgeheimdienstes gebracht wurde, auf seine ehemalige Chefin Nancy Faeser von der SPD sowie Kanzler Scholz ein. Laut einem Bericht der Welt sagte Haldenwang, dass es „irgendwann frustrierend“ war, dass die Maßnahmen gegen Rechtsextremismus nicht umgesetzt wurden. Er hat den Eindruck, dass „ganz viel angekündigt“ wird, dann aber nichts passiert.

Wie er zu diesem Urteil kommt, ist vollkommen schleierhaft. Faeser hat in ihrer Amtszeit den Kampf gegen Rechts im Vergleich zu ihrem Vorgänger verstärkt. Sie schreckte sogar nicht davor zurück, das Compact-Magazin mit all seinen anhängigen Firmen zu verbieten. Zwar wurde das Verbot von einem Gericht wieder zurückgenommen, bis in einer Hauptverhandlung darüber entschieden wird, ob das Magazin verboten gehört. Zudem hat das Familienministerium während der Ampel die Förderung der sogenannten demokratischen Zivilgesellschaft weiter verstärkt, was mehr Geld im Kampf gegen Rechts bedeutet. An Engagement gegen Rechts litten Faeser und Co nicht.

Für Haldenwang ist der Gewinn des Direktmandats die einzige Möglichkeit, in der nächsten Legislaturperiode im Deutschen Bundestag zu sitzen. Der leidenschaftliche Kämpfer gegen Rechts ist nicht über die Landesliste der CDU abgesichert. Wenn er es schaffen sollte, in den Bundestag einzuziehen, will der studierte Rechtswissenschaftler dem Innenausschuss angehören.

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150 Kommentare

  • Haben Rechte in den letzten Jahren oder überhaupt Erwachsene und Baby´s umgebracht?
    Haben Rechte in den letzten Jahren oder überhaupt Weihnachtsmärkte platt gefahren?

    Haben Rechte in den letzten Jahren Andersdenkenden die Knochen kaputt geschlagen?

    Ich kann diese Fragen sofort mit NEIN beantworten!!

    263
  • Ich als Jüdin laufe durch Berlin und sehe KEINE Rechtsextremen.
    Was ich aber täglich sehe sind Antifajünger und Kalifatfreunde.
    Nun Herr Haldenwang, wo verstecken sich diese Rechtsextremen?

    220
  • Wahl zwischen Lindh und Haldenwang? Meine Beileidsbezeugung nach Wuppertal.

    202
  • Zu wenig gegen „rechts“ also…
    Und absolut gar nichts gegen links und/oder religiösen extremismus.

    158
  • Das macht einen fassungslos und den CDU-Wählern geht hoffentlich noch ein Licht auf vor der Wahl.

    146
  • Sowas noch den letzten Anschlägen zu äußern ist schon mehr als befremdlich.

    139
  • Gut, dass er das noch vor der Wahl gesagt hat. Das dürfte die Zahl der CDU-Wähler in seinem Wahlkreis in Wuppertal deutlich verringern.

    114
  • Wenn Überforderung und Desorientierung zusammenfallen, dann kommt so etwas heraus.

    74
  • Bei den täglichen Anschlägen von Asylterroristen von Versäumnissen gegen Rechtsextremismus zu sprechen, zeigt das Haldenwang schon von Anfang an eine Fehlbesetzung beim Verfassungsschutz war.

    67
  • Haldenwang hat im Kampf gegen die AfD in den letzen Jahren wohl im Tiefschlaf gelegen und seinen Beobachtungsposten immer rechts herum verlassen? Wenn der Mann in Wuppertal gewinnen sollte, ist den Deutschen in diesem Wahlkreis nicht mehr zu helfen.

    63
  • DAS ist doch wohl das LETZTE!
    Diese bodenlose Arroganz und Überheblichkeit muss am 23.2. quittiert werden und dieser Typ nachhause geschickt werden. Diese selbstherrliche Blase muss endlich zum Platzen gebracht werden!

  • Herr Haldenwang , hoffentlich entscheiden sich die Bürger im Wahlbezirk1 für eine andere Person .
    Am schönsten wäre eine Person von der AfD , damit sie rechts draußen wären .

  • Das sagt der größte Melder und Denunziant Deutschlands.

    53
  • „Durch niemand Geringeren als Thomas Haldenwang.“ Gehts noch?!? Ich schmeiß mich weg!

    43
  • Bringt den endlich ins betreute Wohnen diesen Antidemokraten, der sein Amt mißbraucht hat !

  • Schön, nun wissen wir das „gesichert rechtsextrem“ purer Nonsens ist. Der VS im jetzigen Zustand ist als Inlands Geheimdienst absolut überflüssig. Hat er irgendeinen Anschlag verhindert?

  • Ich sehe die deutsche Demokratie und das Wohl der Menschen nicht besonders durch den Rechtsextremismus bedroht. Zwang, Gewalt und Terror gehen derzeit von anderen Ideologien aus. Vielmehr noch, „Rechtsextremismus“ ist ein fauler Kampfbegriff der Machthaber, um Gegner dieser schädlichen Ideologien kriminalisieren zu können.

  • Als er noch in „Amt und Würden“ war, hat der ganz anders geredet! Faesers Sprachrohr!
    Wieder so ein Wendehals aus der bekannten Partei! Wie sehr ich solche Typen verachte!!! Und das ist schon extrem!

  • Was bin ich doch für ein Schussel. Ich hatte erst „Karikatur“ statt „Kandidatur“ gelesen. Da muss mir mein Verstand einen Steich gespielt haben…

    28
  • Verstehe den Herrn Haldenwang gut. Niemand hat so viel für den Aufstieg der AfD wie Faeser und Scholz getan.

    Vielen Dank dafür! Jetzt pusht sie bitte die nächsten vier Jahre auf 34 % und in den vier Jahren darauf auf 51 %. Dann bekommt ihr auch später das blaue Verdienstherz am Bande dafür. Dankeschön!

  • „Er hat den Eindruck, dass „ganz viel angekündigt“ wird, dann aber nichts passiert.“
    Herr Haldenwang, da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu!
    Wir haben allerdings unterschiedliche Themen!

    23
  • Höret, höret, das sagt der größte Melder und Denunziant an der eigenen Bevölkerung.

  • Ohne Worte. Merkels Lakai

  • Nicht genug gegen Rechtsextremismus getan. Klar, immer noch keine Umerziehungslager gebaut, die Oppositionspartei immer noch nicht verboten, noch niemanden an die Wand gestellt, und die alternativen Medien verbreiten immer noch ihre subversiven Disinformationen. Wenn man wenigstens Todeslisten ins Internet setzen würde wie unsere lieben Gesinnungsgenossen in der Ukraine es tun, aber nein! Nichts ist geschehen.

    Der arme Herr Haldenzwang. Es muß furchtbar für ihn sein.

    (edit: Ah, ich fange an zu verstehen, welche Kommentare nicht erscheinen können – wie der meine von dem Merz-Thread heute vormittag. Welch eine Nibelungentreue zu einem unwürdigen Vorbild!)

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