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Regimegegner

Gruppenvergewaltigung eines Flüchtlings in Iserlohn: Täter haben iranischen Migrationshintergrund

In Iserlohn wurde ein 30-jähriger iranischer Regimegegner Opfer einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung durch sechs Männer mit iranischem Migrationshintergrund, die Regime unterstützen. Ein fremdenfeindliches Motiv wurde von der Polizei hingegen ausgeschlossen

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In Iserlohn kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer Gruppenvergewaltigung eines 30-jährigen Iraners. Von der Polizei wurde von vornherein eine politische Motivationslage der Tat nicht ausgeschlossen. Worin diese politische Motivationslage gelegen haben soll, wurde nicht ausgeführt. Medial wurden aus diesem Grund frühzeitig fremdenfeindliche Gründe für die Tat gemutmaßt. Nun erklärt die Polizei jedoch, dass „ein fremdenfeindlicher Hintergrund der Tat zurzeit ausgeschlossen“ wird.

Ersten Vernehmungen zufolge ist der Mann von insgesamt sechs Personen vergewaltigt worden. Vier der mutmaßlichen Täter konnten mithilfe eines Polizeihubschraubers bei einem angrenzenden Waldstück festgenommen werden. Die Tatverdächtigen sind demnach 24, 34, 42 und 46 Jahre alt und haben allesamt einen iranischen Migrationshintergrund. Zudem haben sie angegeben, niederländische beziehungsweise dänische Staatsbürger zu sein. Die Richtigkeit dieser Angaben wird gegenwärtig jedoch noch geprüft. Die beiden anderen Tatverdächtigen befinden sich auf der Flucht.

Nach aktuellen Ermittlungen fesselten und erniedrigten die Tatverdächtigen ihr Opfer in sexueller Weise in einer stillgelegten Bierbrauerei. Auslöser für die Gruppenvergewaltigung sei ein Streit unter Iranern gewesen. Das 30-jährige Opfer ist nach Angaben der Welt Gegner des iranischen Regimes; die Täter hingegen unterstützen die Politik des Irans. „Nach jetzigem Kenntnisstand sollte das Opfer vor allen Dingen erniedrigt werden“, erklärte der Hagener Staatsanwalt Michael Burggräf gegenüber der Welt.

Die Ermittler untersuchen derzeit, ob sich die Täter und das Opfer kannten. Am Tatort beschlagnahmte die Polizei verschiedene Beweisstücke, darunter Handys. Deren Daten werden aktuell ausgewertet.

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