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42 Prozent

Gewinn von VW im dritten Quartal massiv eingebrochen

Der Gewinn von VW ist im dritten Quartal massiv eingebrochen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fielen die Erlöse aus dem operativen Geschäft um 42 Prozent.

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Volkswagen steckt immer tiefer in der Krise.

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Volkswagen rutscht immer weiter in die Krise: Im dritten Quartal musste der größte europäische Automobilhersteller massive Gewinnverluste hinnehmen. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, im operativen Geschäft zwischen Juli und September 2,9 Milliarden Euro und damit 42 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum umgesetzt zu haben.

Nach Steuern bedeutet das sogar einen Rückgang um 63 Prozent und damit den geringsten Gewinn seit der Covid-Pandemie. Der Umsatz blieb währenddessen nur knapp unter dem Vorjahreswert. Dennoch leidet das operative Geschäft von VW. Bis Oktober erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 12,9 Milliarden Euro – insgesamt 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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In den vergangenen Monaten war VW immer wieder in den Fokus gerückt: Das Traditionsunternehmen hatte im September angekündigt, die legendäre Jobgarantie ab 2025 auszusetzen, um Kündigungen möglich zu machen. Auch Werkschließungen an mindestens drei Standorten sind mittlerweile im Gespräch (Apollo News berichtete). Ein Novum für das Unternehmen.

Folgerichtig könnten zehntausende Beschäftigte gekündigt werden – und auch die, die weiterhin für VW arbeiten, müssen Gehaltseinbußen von bis zu 18 Prozent akzeptieren (Apollo News berichtete). Diese Beschlüsse des Betriebsrats sind die Folgen der gewinnschwachen Monate, die durch hohe Energiekosten und zudem schwache Absätze auf dem asiatischen, aber auch europäischen Markt hervorgerufen werden.

Während die Fahrzeugverkäufe der ersten neun Monate in Nordamerika um vier Prozent und in Südamerika sogar um 16 Prozent steigen konnten, fielen sie in China um zwölf Prozent und in Westeuropa um ein Prozent. Weltweit setzte VW 4,4 Prozent weniger Fahrzeuge als noch im Vorjahreszeitraum ab. Bezogen auf das dritte Quartal waren es sogar 8,3 Prozent. Auch die Produktion ging demzufolge um 6,8 Prozent im gesamten Jahr um 3,4 Prozent zurück. Der Konzern musste die Prognosen für das laufende Jahr deshalb bereits zweimal absenken.

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