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Brandenburg

„Gesetze sind einzuhalten“: BSW unternimmt nichts gegen automatische Diätenerhöhung

Landtagsabgeordnete in Brandenburg erhalten automatisch immer mehr Geld. Das BSW kritisierte das - doch jetzt will man die Regelung doch nicht abschaffen. „Gesetze sind einzuhalten“, meint der Fraktionsvorsitzende.

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Robert Crumbach und sein BSW werden die Diätenerhöhung im Landtag akzeptieren.

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Im Brandenburger Landtag sollen die Diäten zum 1. Januar um etwas mehr als 500 Euro auf über 9.800 Euro steigen. Hinzu kommt noch ein Beitrag für die Altersvorsorge der Parlamentarier, der auf rund 2.185 Euro steigt. Grund für den Anstieg ist ein gesetzlich festgelegter Automatismus der Diätenerhöhung. Dieser ist prozentual und richtet sich nach der Gehaltsentwicklung in der Bevölkerung und zu einem kleineren Anteil nach der Verbraucherpreisentwicklung. Kritiker weisen immer wieder darauf hin, dass eine prozentuale Steigerung der Diäten den Abstand zwischen dem Durchschnittseinkommen der Bevölkerung und dem Einkommen eines Abgeordneten immer weiter vergrößert.

Die oppositionelle AfD fordert deshalb für dieses Jahr eine Nullrunde, und auch das bald in Brandenburg in Regierungsverantwortung stehende BSW sieht den Mechanismus kritisch. Fraktionsvorsitzender Crumbach äußerte sich bei einer Pressekonferenz dazu klar: „Unsere Fraktion hält die bereits beschlossene Erhöhung für falsch“. Dennoch werden er und seine Fraktion nichts gegen diese Erhöhung tun, obwohl es mit der AfD zusammen sogar eine parlamentarische Mehrheit für eine Nullrunde gäbe.

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„Auch als Arbeitsrichter sage ich, Gesetze sind einzuhalten“, erklärte Crumbach seinen Standpunkt gegen die Nullrunde. Dass er inzwischen als Parlamentarier Gesetze ändern kann, scheint Crumbach bei der Diätenfrage zu ignorieren.

Vielmehr scheint Crumbach bei seinen Aussagen Rücksicht auf seinen großen Koalitionspartner zu nehmen. Die SPD, die diesen Mechanismus als Regierungskraft etablierte, sieht aktuell auch „keinen besseren Mechanismus“. Auch die oppositionelle CDU sieht aktuell keinen Anlass für eine Nullrunde.

Im April 2025 läuft die Automatismusregel der Diätenerhöhung aus. Dann muss das Parlament einen neuen Weg finden, die Diäten in Zukunft zu regeln. Gut möglich, dass diese Regelung bereits im Koalitionsvertrag von SPD und BSW festgeschrieben wird. Die Koalitionsverhandlungen befinden sich aktuell auf der Zielgeraden. Die Wahl des aktuellen und zukünftigen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke ist bereits auf den 11. Dezember terminiert. Ab dem Tag wäre die erste SPD-BSW-Regierung im Amt.

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