Potsdam
„Gegenderte Blähungen“: AfD-Politiker gehen essen – Gastronomin verliert die Nerven im Netz
Eine Gruppe von AfDlern geht essen - bei der Betreiberin des Restaurants sorgt das für Entsetzen. Ihr sei „schlecht“ und die AfDler hätten sich „inkognito“ eingeschleust, beteuert sie - und leistet eine Ablass-Spende an eine linksradikale Gruppe.

Am vergangenen Freitag gingen ein paar Menschen in Potsdam essen. Das Problem? Sie waren AfD-Mitglieder. Deswegen führt die halbe Stadt jetzt Betroffenheitsrituale auf – und spendet an linksradikale Gruppen.
Als das Team des Restaurants „Theaterklause“ in der brandenburgischen Landeshauptstadt abrechnen wollten, stellten sie plötzlich fest, dass es sich bei einer Gruppe gerade bewirteter Personen um Vertreter der rechten Partei handelte. Das führte bei der Betreiberin des Restaurants dazu, dass sie die Nerven verlor. „Das Perso-Essen bleibt uns im Hals stecken. Uns ist ganz schlecht“, schreibt Lena Frenkel, die Chefin des Restaurants, auf ihrem Instagram-Account – in einem Post, der irgendwo zwischen Ablasshandel und sozialistischer Selbstanklage schwebt.
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Niemand hätte von diesem Besuch mitbekommen, wenn Frenkel das harmlose Essen nicht zum Politikum gemacht hätte – es wirkt so, als wolle sie sich vorsorgend rechtfertigen. Mit Bildern belegt sie, dass sie den Tischumsatz an das „Zentrum für politische Schönheit“, ein linksradikales Künstler-Kollektiv, gespendet hat. Die AfDler seien „Inkognito“ gewesen, beschreibt sie – so, als hätten sich die Personen still und heimlich eingeschleust und seien nicht einfach Essen gegangen. Nur an einem Schlüsselanhänger habe sie die Parteizugehörigkeit erkannt, rechtfertigt sich Frenkel. Allen AfD-Anhängern wünsche man „regenbogenfarbene, gegenderte Blähungen“.
Der Post erntet viel politische Zustimmung: Unter anderem erklären mehrere Potsdamer Geschäfte und politische Initiativen, im Angesichts der rechten Umtriebe in ihrer Stadt auch Spenden an das „Zentrum für politische Schönheit“ leisten zu wollen.
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Jeder Wirt darf sich seine Gäste ja aussuchen. Und in der Theaterklause in Potsdam scheint man wohl nur linkes Publikum zu wollen. Die ganzen bösen Rechten bleiben jetzt hoffentlich dort fern, damit die arme Wirtin sich nicht mehr am eigenen Essen verschlucken muss. Und wenn die Linken dann auch wegbleiben, weil ihnen irgendwann das Geld der Rechten ausgeht, hat wieder jemand was über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt. Wie schön.
Schön zu wissen, wo man in Potsdam auf keinen Fall zum Essen gehen sollte.
Juhu, wir haben sie wieder.
Unsere schöne DDR.!
Auf Wiedervorlage 2025. Das wäre nicht der erste woke Laden, der pleitegeht.
Das wäre aber auch zu erahnen gewesen, wie die politische Einstellung des Restaurants ist:
Es befindet sich im Gebäude des „Hans Otto Theaters“. Kennt ihr nicht? Nun, das ist das Theater mit solch anregenden Aufführungen wie „GEHEIMPLAN DER NEUEN RECHTEN GEGEN DEUTSCHLAND – Lesung aus den Recherchen von CORRECTIV und anschließendes Expert*innengespräch.“
( https://www.hansottotheater.de/spielplan/a-z/geheimplan-der-neuen-rechten-gegen-deutschlandlesung-aus-den-recherchen-von-correctiv-und-anschliessendes-expertinnengespraech/ )
Noch weitere Fragen? 😀
Wahrscheinlich nicht.
Der Zufall will es, dass wir am 11.08. In Potsdam sind. 7 Personen. Wir werden dort auf keinen Fall essen, auch wenn wir nicht von der AfD kommen. Wir erklären uns aber mit dem Rechtsstaat und seiner FDGO solidarisch um haben für Frau Frenkel nur ein Schulterzucken übrig.
Nun, woran will die Inhaberin die „AfD-ler“ denn erkannt haben? Wenn sie sie bei der Rechnung erkannt hat, hätte sie sie wohl schon bei der Bestellung erkennen können.
Das lief wohl nach dem gängigen Schema: Erst kassieren, dann beschweren.