Werbung:

George Polk Award

Gaza-Fotografen, die offenbar an Hamas-Angriff beteiligt waren, gewinnen Journalisten-Preis

Zwei palästinensische Fotografen für die New York Times, die in den Morgenstunden des 7. Oktobers offenbar selbst am Hamas-Angriff beteiligt waren, gewinnen jetzt den renommierten amerikanischen George-Polk-Preis für Fotojournalismus.

Werbung:

Nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel wurde bekannt, dass einige palästinensische Journalisten so nah und früh mitten im Geschehen bei Hamas-Angreifern waren, dass sie vorab über die Attacke informiert gewusst haben müssten. Mehrere von ihnen erhalten jetzt einen renommierten US-Journalistenpreis.

Yousef Masoud, ein Journalist für die New York Times, und Samar Abu Elouf, ein freier Fotograf für die New York Times, erhielten jetzt beide den George Polk Award. Die Jerusalem Post verweist bei Masoud auf die Berichte der Watchdog-Organisation Honest Reporting, die die Verwicklung der Journalisten bei der Attacke publik gemacht hatte.

Werbung

In ihrem ursprünglichen Bericht über die Beteiligung von Journalisten von CNN, Reuters, der New York Times und anderer Medien an dem Hamas-Angriff, zählte Honest Reporting auch explizit Masoud auf. Als Erklärung habe Masoud dann später behauptet, an jenem Tag durch Raketenbeschuss um 5:30 Uhr aufgewacht zu sein, obwohl der Raketenbeschuss erst eine Stunde später startete.

Auch interessant:

Masoud und Elouf gewannen den Polk-Preis nun in der Kategorie Fotojournalismus. Dazu schrieben die Preisverleiher man habe sie ausgewählt, weil sie „die Bombardierung und Invasion Israels in ihrem Heimatland Gaza dokumentierten“. Und weiter: „Die beiden fotografierten den Konflikt vom Beginn des Konflikts am 7. Oktober bis zu ihrer Flucht aus dem Gebiet genau zwei Monate später.“

Die Tatsache, dass sie verdächtig nah am Hamas-Angriff beteiligt waren – oder dass überhaupt eine Hamas-Terrorattacke Auslöser des Krieges war, fällt in der Preisbeschreibung völlig weg. Einseitig wird dort nur die israelische Zerstörung im Kampf gegen die Hamas beschrieben.

Über die Gewinner hieß es nun von der New York Times: „Dies war mit Sicherheit eine der umstrittensten und polarisierendsten Geschichten seit Jahrzehnten, doch unsere Journalisten in Israel, Gaza und auf der ganzen Welt konzentrieren sich weiterhin darauf, jeden Aspekt des Konflikts mit unerschütterlichem Blick zu untersuchen“, so Greg Winter, der internationale Chef vom Dienst der Zeitung.

Werbung

Werbung