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Waldbrände

Feuer-Katastrophe in Los Angeles – Schwere Vorwürfe gegen Stadtverwaltung erhoben

Los Angeles kämpft gegen ein Inferno: Ein Wintersturm hat Buschfeuer zu unkontrollierbaren Flammenmeeren gemacht, die ganze Viertel verschlingen. Schwere Vorwürfe werden nun auch der Verwaltung gemacht. Die Feuerwehr-Führung hatte den Fokus zuletzt auf politische Themen wie Diversity gesetzt.

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Los Angeles steht vor einer beispiellosen Katastrophe. Ein Wintersturm hat die ohnehin gefährlichen Buschfeuer im Norden der Stadt in ein unkontrollierbares Inferno verwandelt. Zehntausende Menschen mussten vor den rasenden Flammen fliehen, die pro Minute eine Fläche von fünf Fußballfeldern verschlingen. Besonders stark betroffen ist Pacific Palisades, ein Viertel mit luxuriösen Villen und prominenten Bewohnern. Hier lodert ein Feuer, das bereits über zwölf Quadratkilometer zerstört hat. Mehr als 30.000 Menschen mussten evakuiert werden, 10.000 Haushalte wurden geräumt. Die Flammen, die unaufhaltsam durch die Hügel fressen, bedrohen nicht nur Leben, sondern auch Wahrzeichen der Stadt.

Der berühmte Sunset Boulevard ist in Teilen gesperrt, während der Santa Monica Pier, das Ende der legendären Route 66, unter einer dichten Rauchdecke verschwindet. Die Evakuierungszone reicht inzwischen bis an die Ränder von Santa Monica.
Inmitten dieses Infernos breiten sich weitere Brandherde aus. Im Norden von Pasadena hat sich ein Feuer innerhalb weniger Stunden auf über 400 Hektar ausgeweitet. Evakuierungen laufen auf Hochtouren, darunter im Stadtteil Altadena, wo ein Altenheim geräumt wurde. Die Fluchtszenen sind dramatisch: Menschen lassen ihre Häuser und Habseligkeiten zurück, um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen.

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Auch am Flughafen Burbank, im Norden der Stadt, wurde ein neuer Brand gemeldet. Die Lage bleibt unübersichtlich, und immer wieder tauchen neue Rauchfahnen am Horizont auf. Die Feuerwehr steht vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h fachen die Flammen an und verhindern den Einsatz von Löschflugzeugen. Bulldozer werden eingesetzt, um blockierte Straßen zu räumen, nachdem verzweifelte Anwohner ihre Fahrzeuge stehen gelassen hatten. In Pacific Palisades bahnten sich Rettungskräfte unter Lebensgefahr einen Weg durch die Flammen.

Laut dem Geschäftsmann Rick Caruso komme „aus den Hydranten kein Wasser.“ Dies sei „ein absoluter Verwaltungsfehler seitens der Stadt“, erklärte er gegenüber Fox News. Dass man das Feuer nicht effektiv bekämpfen könne, sei nicht die „Schuld der Feuerwehrleute, sondern der Stadt“. Wenn man sich die Bilder der Katastrophe ansehen würde, sehe man keine Feuerwehrleute, „weil sie nichts tun können. Es sieht aus, als wären wir hier in einem Entwicklungsland.“

Während die Stadt brennt, sei die Bürgermeisterin Karen Bass im Ausland. Man müsse den Verantwortlichen, „dem Bürgermeister, dem Stadtrat, unseren Vertretern und den Bezirksvertretern viele schwierige Fragen“ stellen.

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Die Feuerwehr von LA hatte in den vergangenen Monaten vor allem auf politische Themen wie Diversity gesetzt. Die neue Feuerwehr-Chefin, Kristin Crowley, erklärte nach ihrem Amtsantritt das Ziel, für mehr Frauen und mehr Diversity zu sorgen. Unter den über 3.000 Feuerwehrleuten der Stadt sind „derzeit nur 115 Frauen“. Sie sei „super inspiriert“, dies zu ändern. Das Ganze diene dem Zweck, „die besten und klügsten Köpfe für den Job zu gewinnen“.

Crowley erklärte weiter, dass ihre Wahl zur neuen Chefin ein gutes Zeichen für mehr Vielfalt in der Feuerwehr sei. Sie sei ein „stolzes Mitglied der LGBTQ-Community“. Ihre Wahl würde laut ihr für viele andere LGBTQ-Menschen Türen öffnen.

Bislang gibt es keine offiziellen Berichte über Todesopfer. Ein Feuerwehrmann wurde jedoch laut US-Medien am Kopf verletzt, und zahlreiche Menschen mit Brandverletzungen wurden am Pacific Highway in einem Restaurant erstversorgt.

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